September 779 im Jahr der Römer-25


Auszüge aus der Bergpredigt in auktorialer Form

Worte Gottes kurz nach Seiner Auferstehung - eine Schlußfortsetzung:

So ihr nun gehen und Mich, Meinen Namen und Mein Wort den Völkern verkünden werdet, wie Ich Selbst Mich diesem verkehrten und verbrecherischen Volke verkündet habe, und es Mich dafür als den ärgsten Gotteslästerer verfolgt, nach seinem Gesetze verdammt, an das Kreuz gebracht, und Mich weiter mehr denn je haßt, wird es auch euch namenlos hassen und alles daransetzen, auch euch baldmöglichst zu beseitigen.

Weil aber dieselben Hohenpriester, Oberen, Vorderen und Maßgebenden, die Mich als „Gotteslästerer“ verdammt und an das Kreuz gebracht haben, sehr bald erkennen werden, daß es nicht nach ihrem Wunsche geht und daß auch nicht wenige des verkehrten Volkes, die nicht so verkehrt wie ihre Oberen sind, an Mich glauben, werden sie zur List und Tücke, zu Erfindungen, Lügen und Verkehrtheiten greifen. Sie werden Scharen von ihresgleichen Heuchlern zu euch senden, die euch hören, scheinbar allem zustimmen, sich gläubig stellen, die Taufe verlangen und bald auch das inzwischen von Johannes und Matthäus geschriebene Evangelium fordern werden unter Beteuerungen, eure Jünger zu sein und das Evangelium selbst auch weiter tragen zu wollen.

Ist es so weit gekommen, werden sie eigene Gemeinden gegen die von euch gewonnenen und gegründeten aufrichten wider Mich, wider Mein Wort, wider euch und die Euren wüten, – und ihr werdet es nicht ganz hindern können; denn unter den vielen, die sich aus diesem verkehrten und verbrecherischen Volke an euch heranmachen werden, werdet ihr nicht immer unterscheiden können, ob der eine guten Willens aufrichtig, und der andere voll heuchlerischer List, Tücke und Bosheit ist; denn in Verstellungskünsten sind viele dieses Volkes unübertrefflich, schon nach dem Beispiele des Heuchlers David, der, die Hand des Königs Achis fürchtend, sich irrsinnig gestellt hat, wie geschrieben steht:

Und David verstellte sein Angesicht in Gebärden, tobte und fiel zwischen ihren Händen hin und her, stieß an den Türen herum und ließ den Geifer seines Mundes über seinen Bart fließen, bis der König Achis sprach: Siehe, der Mensch ist wahnsinnig“ – und also entkam der Heuchler der Hand des Achis.

ICH habe euch schon früher und öfters gesagt, was die Bosheit, Verlogenheit, List, Tücke, Heuchelei und Finsternis dieses verbrecherischen Volkes aus Mir, aus Meinem Wesen, Geiste, Leben, Worte und Meinen Werken machen wird.

Jetzt verhalten sich die Oberen, Vorderen, Angesehenen samt den Hohepriestern abwartend und still, in der Hoffnung, daß, sobald Ich nicht mehr da sein würde, ihr euch als Fremdlinge ihres Volkes nicht getrauen würdet, wie Ich vor ihnen aufzutreten, Der Ich auch ein Fremdling ihres Volkes bin und die Mich deshalb einen verfluchten Samariter, Ägypter und Panderimamzer nannten und schimpften.

Sie wollen es nicht annehmen und verstehen, daß Ich keinem Volke, also auch nicht dem ihren, ein Fremdling bin, weil sie ohne Ausnahme durch Meine Lebenskraft leben, und sie demnach alle Meine Kinder sind, so sie Meine Kinder sein wollen und nicht Kinder des alten Satans, der ein Seelen- und Menschenmörder ist vom Anfange an, der auch Mein Leben in sich trägt, aber in der Wahrheit Meiner und Meines Reiches nicht bestanden ist, weil er Lügen aus eigenem redet und Vater der Lüge ist.

Sie sind still und warten. Werden sie aber sehen, daß ihr öffentlich, Mir nachfolgend, Mich lehret und die Menschen in Scharen für die Erkenntnis der ewigen Wahrheit gewinnet, wird ihr Haß wider Mich und wider euch wie die Hölle auflodern; und sie werden alles daran setzen, um das, was sie nicht völlig vernichten werden können, zumindest dahin zu lenken und so zu entstellen, daß darin nicht Ich als die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben klar und deutlich zu erkennen sein werde, sondern daß darin ihr Rachegott die oberste Stelle einnehme, ohne mit irgendeinem seiner vielen sich beigelegten Namen genannt zu werden.

Ihr seid immer aufs neue darüber entsetzt und traurig, so Ich euch die Fälschung Meines Wortes voraussage; aber Ich sage euch, daß gerade auch das vielen zum Zeugnis und zur wahren Erkenntnis Meiner dienen wird, so die Zeit kommt.

Nehmet euch ein Beispiel an jedem guten Samen, der, in fruchtbaren Boden gesät, um vielfache und gute Frucht zu bringen, scheinbar vorerst selbst als solcher sterben, somit verwandelt werden muß. Also wird es auch mit dem guten Samen Meines Wortes geschehen. Es wird wohl vielfach fruchtbaren Boden finden, aber die Bosheit der Finsternis wird auf demselben Boden so viel des jüdischen Unkrautsamens werfen, daß alles das Gute samt dem Giftigen, ineinander und durcheinander verwachsen, ein Gemisch ergeben wird, dem ein jeglicher das entnehmen wird können, was seiner seelischen und geistigen Einstellung am besten zusagt. Und es wird darüber zu großen Zerwürfnissen, Zweifel, Zank, Hader, Feindseligkeiten und Kämpfen kommen, aus welchen aber allseitig und immer wieder die Knechte des Vaters der Lüge, der Bosheit und der Finsternis als Sieger hervorgehen werden. Denn nicht allein dieses verkehrte Volk, sondern auch nicht wenige Menschen aus den anderen Völkern wollen und müssen einen Gott haben, der prüft, in Versuchung führt, mit Blindheit, Taubheit, Krankheiten, Seuchen und Kriegen schlägt, plagt, straft, rächt, verdammt, damit sie mit alledem den anderen drohen können.

Mit Meinem Wesen, Geiste, Namen und Worte jemandem zu drohen, ist unmöglich, weil Ich in der ewigen Wahrheit Meiner Selbst auch die unwandelbar gleiche Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung bin, – und deshalb werden die Menschen bei allen Geschehen und Werken, die gegen diese heiligen Eigenschaften Meines Wesen und Geistes gerichtet sind, nicht Mich, sondern jenen „Gott“ anrufen, dessen Eigenschaften gegen die Meinen gerichtet sind.

Menschen, welche die böse Vergeltung, Strafe, Rache, Verdammnis und Vernichtung von Gott für die anderen erflehen zu können meinen, können sich niemals an Mich wenden, sondern nur an den alten Widersacher, der in der Wahrheit nicht bestanden, ein Seelen- und Menschenmörder vom Anfang an ist, der aus eigenem die Lüge wider die Wahrheit redet und Vater der Lüge ist.

Es kommt die Zeit – und sie ist gar nicht ferne – daß Meine und eure Widersacher, von dem Vater der Lüge mit Blindheit, Taubheit, Seelen- und Herzensverhärtung geschlagen, die Menschen in Meinem Namen lehren, ihnen aber den Hebräergott als „Gott, den Vater“ predigen und darauf hinweisen werden, daß demselben Hebräergott und auch Mir ein Satan als „Gott der Hölle“ entgegenwirke.

Meinem Worte und der Überlieferung Meines Wortes nach werden sie die Menschen dahin lehren, daß ein einstiger Großengel, hoffärtig werdend und sich wider Gott empörend, samt der Schar seiner zu Teufeln gewordenen Engel aus dem Himmel in die Hölle gestürzt ward, von wo er mit seinen Teufeln auf die Erde kommt, um Menschen zu verderben und sie dann in die Hölle hinabzuzerren.

Der Sinn und Geist dieser Lehre wird aber so hingestellt werden, als hätte Gott die ewige Wahrheit dem Satan und seinen Teufeln den Pfuhl der Hölle bereitet, als wäre Gott die ewige Wahrheit auch der Schöpfer der Hölle und der Teufel, was ganz falsch erdacht und, in absichtlicher Verdrehung Meiner diesbezüglichen Lehre, eine Lüge wider die ewige Wahrheit werden wird. Denn der Satan mit seinen Teufeln ist ein solcher aus eigenem geworden und hat den Pfuhl der Hölle in seiner finsteren Bosheit wider das Licht der ewigen Wahrheit selbst geschaffen.

Hernach haben sich dann große Scharen der Kinder Gottes, durch die Großtuerei und Großsprecherei des Widersachers und seiner Schar neugierig gemacht, mutwillig, ja manche auch schon böswillig von Mir abgewandt und die wahre Welt Meines für sie geschaffenen Reiches verlassen, um das Schaffen des Großtuers und Lügners zu sehen und sich davon zu überzeugen, daß er tatsächlich das schaffe, was Ich nicht geschaffen habe und nicht schaffen kann, die gewillt waren, zu ihm zu stoßen. Diese Scharen haben zwar das Schaffen des Satans und seiner Schar zumindest teilweise gesehen, aber nicht mehr zu ihm stoßen können, weil sie, durch den Verlust ihres himmlischen Leibes und unfähig, sich in der weltenlosen Leere der Unendlichkeit, in die sie geraten waren, einen ihrer seelischen Gestalt entsprechenden anderen Leib zu schaffen, dort gestorben sind.

ICH habe dann für sie das Reich der Erde mit dem All dieser Welt des Jenseits geschaffen, habe sie also als seelisch-geistig-lebendiger Same aus der Sphäre der Ohnmacht und des Schweigens nach und nach auf die Erde gelangen lassen, um nach und nach ein Mal da durchzugehen: Von alledem werden Meine und eure Widersacher nichts wissen wollen, weil es den Offenbarungen dessen widerspricht, den bis dahin auch sie als ihren „Gott und Vater“ anerkennen, annehmen und ihn auch allen anderen aufzuzwingen trachten und vielen aufzwingen werden.

Sie werden die Menschen vor den Lügen, Bosheiten, Verführungskünsten, Lockungen, Versuchungen, Netzen, Fallen, Tücken, Listen und Gelüsten des Satans und seiner Teufel warnen, vom Satan predigen, daß er sich diejenigen erwähle, von denen er wisse, daß sie allem Bösen zugänglich seien, daß er ihre Sinne, Seelen und Herzen so verblende, daß sie nur das gutheißen, was ihnen gut dünkt, daß sie anderen Böses und Teuflisches tun und es gut nennen.

Sie werden vom Satan sagen, daß er durch diese Verblendeten, die zwischen Gut und Böse nur dann unterscheiden, so das Böse sie selbst trifft, alle die anderen auf allerlei Art und Weise bestehlen, berauben, mit Wuchern belegen, ausnützen und sonstwie übervorteilen läßt, Unfrieden, Haß und Feindseligkeiten unter die Menschen sät; sie werden von ihm sagen, daß er ihnen das Habhaftwerden irdischer Güter, Reichtümer, Würden, Machtgewalt und Wohlergehen auf Kosten der anderen als Segen hinstellt, um sie und durch sie auch andere verführen, alle der Erkenntnis der Wahrheit unzugänglich zu machen und sie verderben zu können – kurz gesagt:

Alles das, was ihr Gott und Vater durch seine Propheten in der Schrift dieses verkehrten Volkes von sich selbst verkünden und in den Dokumenten der Schrift schreiben hat lassen, alles das, was dieser ihr Gott und Vater im Großen übt und von den Seinen im Großen geübt haben will, alles das werden sie im Kleinen dem Satan und seinen Teufeln zuschreiben; sie werden die Menschen in Unwissen und Unkenntnis der ewigen Wahrheit festhalten und deshalb Zeiten hindurch dieselbe Schrift vor den Kleinen geheimhalten. Unendlich ferne der wahren Gott- und Selbsterkenntnis, werden sie nach nichts so sehr trachten als nach dem, wovor sie alle anderen als vor „Lockmitteln des Satans“ warnen werden, nämlich nach irdischen Gütern, Reichtümern, Ansehen, Oberhoheit, Macht in einer nie zuvor dagewesenen Macht-gewalt.

Alles das wird zu großen Zerwürfnissen und selbst äußerst blutigen Kämpfen unter ihnen führen, zur Zerreißung des Ganzen in viele einander feindliche Lager, aber die Lüge und Bosheit wird immer noch, ja mehr denn zuvor, obenan bleiben. Kommt aber die Zeit, daß die geheim gehaltene Schrift heraufgeholt und jedermann zugänglich gemacht wird, dann wird die Menschheit seelisch und geistig bereits so vergiftet sein, daß sie zum weitaus überlegenen Teile keinen Sinn und keine Anteilnahme dafür finden und die Schrift gar nicht lesen und kennen lernen wollen wird – zur Genugtuung der obenan stehenden Maßgebenden, die sich in der Schrift auch wohl weiter auskennen und weiter auch wider Mich und wider Mein Wort handeln werden!

Sie werden Mein Wort lesen: Schwöret nicht! Schwöret niemals und leistet keinen Eid, denn das ist vom Bösen! Sie aber werden wider Mich und Mein Wort schwören und den Eid von anderen fordern, auch der allernichtigsten Dinge wegen.

Sie werden lesen: Wahrlich sage Ich euch: Viele werden kommen und sprechen: Herr! Herr! Tag und Nacht haben wir Deinen Namen verkündet, Tag und Nacht sind wir auf den Knien gelegen und haben gebetet, Tag und Nacht haben wir Dich verherrlicht, Tag und Nacht Dich angerufen!

Ich aber werde ihnen sagen: Habe Ich euch das zu tun geheißen? Sehet: Ich war hungrig, ihr habt Mir keine Nahrung gegeben! ICH war durstig, ihr habt Mich nicht gelabt; Ich war nackt, ihr habt Mir nicht einmal ein Lendentuch gegeben, Ich war ohne Obdach, ihr habt Mich nicht beherbergt! –

Und da werden sie fragen: Herr! Herr! Wann haben wir Dich hungrig, durstig, nackt, ohne Obdach und bedürftig gesehen? –

Ich aber werde den Heuchlern sagen: Was ihr den Kleinsten eurer Nächsten getan habt, das habt ihr Mir getan! Weichet von Mir, ihr Heuchler, und kommet erst dann, so ihr die Finsternis und Bosheit eures Heuchlertums abgelegt und durch gute Werke in der Erkenntnis der ewigen Wahrheit mit dem Lichte der Güte, der Liebe und Herzensreinheit angetan sein werdet!

Das und manches andere Gleiche werden sie lesen; sie werden aber das Gegenteil tun wider Mich, wider Meinen Geist, wider Mein Wort; und werden sie in Meinem Namen gelegentlich doch einmal den Ärmsten Gutes erweisen, wird es ein Tropfen von dem Meere ihres Überflusses sein, und aller Welt wird es verkündet werden, wie sehr ihnen das Wohl der Armen am Herzen liege, wie besorgt sie wegen der Armut der Mitmenschen seien und wie sehr sie sich selbst aufopfern, um den Ärmsten gelegentlich einmal ein Stückchen Brot geben zu können.

Sie werden lesen, beten und andere beten lehren: „Vergib uns so, wie auch wir vergeben“, sie werden lesen, daß Ich gesagt habe, nicht nur sieben-, sondern siebenundsiebzigmal und immer wieder zu vergeben, daß es keinen Menschen auf Erden gab und gibt, dem Ich nicht vergeben hätte, weil Ich die Vergebung bin! Sie werden es lesen und gelegentlich ihren Mitmenschen auch so manches vergeben, was diese einander Unrechtes tun, damit sie allen anderen als diejenigen erscheinen, als ob sie die Macht der Vergebung und der Verdammnis hätten und als wären sie die Vergebenden. Was aber die Menschen wider sie selbst tun und sprechen werden, werden sie niemals und niemandem vergeben und umso weniger, mit je größerem Rechte jemand wider Ihr Tun sprechen und je reinere Wahrheit ihnen jemand sagen wird.

Sie werden lesen, was Ich den Hohenpriestern, Pharisäern und Schriftgelehrten und den anderen Vorderen und Oberen dieses verkehrten Volkes wiederholt gesagt habe: daß sie das Himmelreich den Menschen verschließen, schon deshalb auch selbst nicht hinkommen, daß sie unter dem Vorwand langer Gebete Gut und Habe der anderen verschlingen und darum schwere Verdammnis sich selbst schaffen, daß sie Länder und Meere durchziehen, um Judengenossen zu werben und um die, welche es geworden sind, zu Kindern der Hölle zu machen. Sie werden lesen, daß sie ohne Unterlaß wider die Wahrheit schwören, daß sie äußerlich gereinigt, inwendig – gleich übertünchten Gräbern – übervoll des Raubes, der Habgier und der Unreinheit sind, daß sie sich den Schein der Güte und Gerechtigkeit vor den Menschen geben, aber übervoll der Tücke und Heuchelei sind, Söhne derjenigen, die die wahren Propheten gemordet haben, von welchen nichts geschrieben steht in ihrer „Schrift“.

Sie werden das und mehr desgleichen lesen, aber ganz dasselbe, ja auch noch Ärgeres wider Mich tun, wider Meinen Geist, wider Mein Wort und werden dabei so tun und so sich gebärden, als gälte Mein Wort nicht ihnen, sondern allein jenen ihrer beschnittenen Vorgänger und Vorbilder, die dieses Mein Wort aus Meinem eigenen Munde gehört haben. Sie werden lesen, daß Ich gesagt habe: Ich werde zu euch Propheten und Gerechte senden, und diese werdet ihr verfolgen, geißeln und töten!

Aber wider Mein Wort werden sie behaupten, daß kein Prophet mehr gesandt werden wird, weil sie da sind, und sie werden falsche und wahre Propheten genauso, ja ärger noch verfolgen als es die Propheten der Väter dieses verkehrten Volkes mit den wenigen wahren Propheten getan haben, die Ich unter sie gesandt habe und von welchen die Hebräer-schrift nichts sagt.

Sie werden Mein Wort lesen: Jerusalem, Jerusalem! Du Stadt - mit der Ich die Erde meine - die du wahre Propheten tötest, die Ich gesandt habe! Wie oft habe Ich deine Kinder durch die von Mir gesandten wahren Propheten versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein sammelt unter die Flügel, du aber hast es nicht gewollt! Und darum wird euer Haus wüst gelassen werden.

Ihr werdet Mich von nun an nicht mehr sehen, aber Ich sage euch, daß die Zeit kommen wird, in der viele sprechen werden: Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn! Denn Ich werde einen Propheten senden, von dem dann viele so sagen werden.

Sie werden auch dieses Mein Wort lesen, es aber so verdrehen, als würde Ich Selbst im Namen ihres Herrn und Vaters bereits gekommen sein. Da Ich für die Zukunft spreche und mit diesem Meinem Worte Zukünftiges offenbare, werden sie dieses Mein Wort den darnach Fragenden auch so darstellen, als würden sie diejenigen sein, die im Namen des Herrn da seien und im Namen des Herrn zu den anderen kommen, eines „Herrn“, der nicht Ich bin; denn ihre Werke werden jedermann beweisen und bestätigen, daß sie nicht Meine, sondern eines andern, ihres „Herrn“, das heißt des Hebräergottes Kinder sind.

Es werden nicht wenige über den Sinn Meines Wortes nachdenken, so sie lesen werden, daß sie „ihr Haus wüst gelassen haben“ und daß die Zeit kommen wird, da viele sagen werden: Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Und da viele Mich für den Herrn halten werden, trotz allem und wissend, daß Ich niemals mehr in dieser Meiner Menschengestalt auf die Erde kommen werde, werden sie sich selbst sagen, daß Ich denjenigen werde senden müssen, der in Meinem Namen kommen wird, da Ich auch sonst wiederholt sage: Ich werde euch Propheten und Gerechte senden.

Sie werden dann aber auch noch lesen, daß derjenige, den Ich senden werde, die Welt der Sünde überführen wird, daß sie nicht geglaubt haben an Mich in der Wahrheit, die allein Ich ewiglich bin, daß derjenige, den Ich senden werde, nicht aus sich selbst reden und lehren werde, sondern das reden und lehren wird, was er von euch, den Meinen, empfangen, nehmen und Mich verherrlichen wird. Dann wird so mancher erkennen, daß da ausdrücklich von einem wahren Propheten die Rede ist; und da werden sie längst zuvor schon von einem „Geist“ und „Geist der Wahrheit“ reden, ohne zu bedenken, daß der Geist als solcher an sich nicht reden und nicht lehren kann, sondern nur durch den seelisch-leiblichen Organismus dessen, dem er eigen ist, was ein jeglicher an und in sich bestätigt findet.

Wenn nun der wahre Prophet, den Ich euch senden werde, kommen wird und ihr durch ihn Mich wiedermals den Menschen in der Wahrheit verkünden werdet, die allein Ich bin, werden Mich und euch viele erkennen und sagen:
Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn! denn wahrlich wird er in Meinem Namen kommen.

Diejenigen aber, die wider Mein Wort reden und behaupten, daß keine Propheten mehr kommen werden, außer daß falsche auftreten, werden ihn verspotten, verhöhnen, verleumden, beschimpfen, ihn und die Seinen verfolgen, ihm fluchen und alles daransetzen, um die ihnen so verhaßte Wahrheit weiter in der Finsternis zu drosseln.

Sie werden Mein Wort lesen: Kaiser, Könige, Fürsten, Große und Mächtige dieser Welt beherrschen ihre Völker und sind gebieterisch zu ihnen. So aber soll und darf es unter euch nicht sein! Sondern wer wahrhaft groß sein will unter euch, der sei aller Diener, und wer wahrhaft der Erste unter euch sein will, der sei aller Knecht, gleichwie auch Ich nicht gekommen bin, um Mir dienen zu lassen, sondern daß Ich allen diene. Gebet also dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!

Das und mehr noch werden sie lesen; aber sie werden wider Mich, wider Meinen Geist und wider Mein Wort, welches ausdrücklichst auch sagt und ihnen sagen wird, daß Mein Reich nicht von dieser Welt ist, und daß daher auch das Reich der Meinen nicht von dieser Welt sein kann, trachten, aller Macht und Güter dieser Welt habhaft und so machtvollkommen auf Erden zu werden und zu sein, daß sie selbst über Kaiser und Könige, Große und Mächtige dieser Welt herrschen und gebieterisch gegen sie sein werden wie zueinander.

Sie werden lesen: Hütet euch vor den Heuchlern, die in Schafskleidern zu euch kommen, aber reißende Wölfe sind; an ihren Werken sollt ihr sie erkennen, wie den Baum an seiner Frucht. Sie aber, die reißenden Wölfe in Schafskleidern, werden auf andere als auf reißende Wölfe hinweisen und jeden verfolgen und verdammen, der da wagen würde, ihnen ihre Werke vorzuhalten und sie an Mein Wort zu erinnern.

Alles, was jemand immer zu ihrer Machtgröße, Machtvollkommenheit, Bereicherung, zu ihrem Herrschertum und ihrer Herrlichkeit tun und beitragen wird, werden sie gutheißen, loben und segnen, als geschehe es zur Ehre Gottes und als wäre es ein Gottesdienst, dessen sicherer Lohn das Himmelreich sei. Dagegen aber werden sie herrschsüchtig, machtgewalttätig jedermann verfolgen und zu vernichten suchen, der auch nur ein Wort dagegen reden wird in der Wahrheit.

Menschen werden aufstehen und sich wider sie empören; aber Kaiser, Könige, Fürsten und Obrigkeiten, weil ihnen untertan und von ihrer Machtgewalt selbst auch abhängig, werden sie und ihre Einrichtungen schätzen und jedermann verfolgen und vernichten, auf den die finsteren Wölfe in Schafskleidern hinweisen und klagen werden, daß er ihr Feind sei; und sie werden sich aller Habe und Güter der von ihnen Vernichteten bemächtigen, damit ihre Machtgewalt auch dadurch immer größer werde.

Also werden sie den Gipfel aller irdischen Herrlichkeit, Macht und Machtgewalt erreichen, was eine namenlose Anmaßung, Überheblichkeit, grenzenlosen Hochmut, ja auch Selbstvergötterung zur Folge haben wird. Die Frucht alles dessen wird Abfall, weitere Teilung, Zerreißung, Haß, Neid, Kämpfe und der langsame, aber unaufhaltsame Niedergang der ganzen Herrlichkeit sein. Denn die abgefallenen Scharen mit ihren Oberhäuptern, von Königen, Fürsten und Mächtigen dieser Welt unterstützt, werden ihre eigenen Glaubensgemeinschaften bauen, von welchen viele wieder abfallen werden, um unter anderen Köpfen ihre eigenen Gemeinden zu gründen. Jedes dieser Lager wird von sich selbst behaupten, das Beste zu wollen, die Wahrheit zu kennen, zu lehren und zu verteidigen; alle werden einander gegenseitig beschuldigen, bewußt Falsches zu lehren und Antichristen zu sein, die sie allesamt auch wirklich sein werden.

Die Folgen alles dessen werden nicht ausbleiben können. Da die Führenden aller einzelnen Lager das Augenmerk ihrer Gläubigen nicht so auf das Wort der Lehre, sondern vielmehr auf die Werke der Häupter und Oberhäupter der anderen Glaubensgemeinschaften lenken und alle einzeln sich dieses Mittels gegeneinander bedienen werden, werden in den Seelen der Gläubigen immer schwerere Zweifel an alledem aufleben müssen; diese werden in der Folge einen immer größeren Unglauben zeitigen, bis daß der Unglaube vieler und sehr vieler, ja der meisten Menschen so groß werden wird, daß der Schuhriemen in ihrem Geiste und Sinne mehr Wert haben wird als das Wort Gott!

Kommt diese Zeit, ist mit ihr auch die Zeit dieses verkehrten Volkes des Teufels Jahweh gekommen, welches die Zeit im Sinne und Geiste der Verheißungen und Satzungen seiner Schrift ausnutzen wird: „Rache zu nehmen an den Völkern der Erde, ihre Könige zu binden mit Ketten, ihre Edlen mit eisernen Fesseln, ihre Namen zu vertilgen unter dem Himmel nach dem geschriebenen Rechte“!

In jener Zeit wird dieses verkehrte Volk zu einer Macht auf Erden gelangen, durch die der Name so manchen Königs und so manches Großen auf Erden getilgt werden wird, zu einer Macht, vor der sich die Häupter und Oberhäupter auch aller Glaubensgemeinschaften beugen und trachten werden, Teilhaber derselben Macht zu sein. Um die Mächtigen des verkehrten Volkes nicht zu erzürnen und sie sich geneigt zu erhalten, werden sie untereinander darin wetteifern, sich für Gotteskämpfer, Verfechter und Verteidiger ihrer und des verkehrten Volkes „Wahrheiten“ auszugeben, und darum werden sie den Gott und die Schrift des verkehrten Volkes tausendfach mehr loben und preisen als Mich und Mein Wort.

Wahrlich sage Ich euch, daß sie sehr zu kämpfen, zu fechten und zu verteidigen haben werden, um ihre und des verkehrten Volkes geschriebenen und demnach auch geübten „Wahrheiten“ auch weiter für Wahrheit ausgeben zu können und dadurch auch sich selbst obenan zu erhalten; bis dahin werden viele des verkehrten Volkes im Einverständnis mit ihren Obrigen einen eigenen Unglauben und eigene Gottlosigkeit vorgeben und große Scharen aus allen Völkern an sich ziehen, sie in schweren Unglauben an Gott und das ewige Leben stürzen und sie gegen die Häupter und Oberhäupter aller dem verkehrten Volke fremden Glaubensgemeinschaften führen und aufbringen.

Dann aber wird auch die Zeit kommen, daß nicht wenige, die von Gotteskämpfern, Verfechtern und Verteidigern der Wahrheit hören und dabei sehen und fühlen werden, was für „Wahrheiten“ da die Gottesmänner und Gotteskämpfer verfechten und verteidigen, sich selbst fragen und sich selbst sagen werden:

Ja, braucht denn Gott Kämpfer, Verfechter und Verteidiger auf Erden, und bedarf denn solcher die ewige Wahrheit? Nämlich der Gott, Der die ewige Wahrheit ist, Der soll der Menschen bedürfen, die Ihn verteidigen, verfechten und für Ihn kämpfen sollen? Unmöglich! Denn die ewige Wahrheit kann weder einer Verfechtung, noch einer Verteidigung und schon gar niemals der Kämpfer bedürftig sein, da Gott, Der die ewige Wahrheit ist, selbst unendlich hoch erhaben über jedweden Kampf wider Ihn steht, sodaß jede Angabe und Behauptung, Ihn verteidigen zu wollen oder Ihn verteidigen zu müssen, an sich schon ein Wahn und eine grenzenlose Anmaßung ist. So werden nicht wenige denken und sich selbst wie auch andere fragen, was für ein Gott es sein müßte, der Menschen dazu bedarf, damit diese Ihn verfechten, verteidigen und für Ihn kämpfen?

Aber alsogleich werden die Häupter und Oberhäupter aller Glaubensgemeinschaften auf die „Schrift“ dieses verkehrten Volkes hindeuten; sie werden behaupten, daß Gott, der seinem auserwählten Volke vorangeht, Schrecken, Angst, Furcht und Entsetzen vor seinem Volke unter alle Völker der Erde wirft, für sein Volk streitet und die Völker vor ihm vertilgen will, daß dieser doch Kämpfer, Verfechter, Verteidiger bedürfe, die selbst die Völker ausrotten, vernichten und andere berauben, sich dienstbar und zinsbar machen, Haine, Säulen, Götter und Altäre zerstören, zermalmen, verbrennen, zerschlagen und vertilgen. Kämpft also der Hebräergott für sein Volk, muß dieses und alle die seiner Verheißungen teilhaftig werden wollen, für ihn kämpfen, ihn verfechten und ihn verteidigen.

Also ist es der Hebräergott, der Kämpfer, Verteidiger und Verfechter bedarf, wie die Hebräerschrift immer wieder bestätigt; Kämpfer, Verteidiger und Verfechter, die seine Finsternis für ein Licht, seine Lügen für Wahrheit, seine Bosheit für Güte, seinen Menschenhaß für Liebe, seine Parteilichkeit für Erbarmung, seinen Blutdurst für Vergebung, seine Rachegier für Gerechtigkeit ausgeben und ihn als ihren „Vater und Gott“ preisen, weil er das unendliche Gegenteil Meines Wesens, Geistes, Namens, Wortes und Meiner Werke ist.

Und heute sage Ich euch: Ihr selbst werdet es noch auf Erden erleben, daß selbst dieses mein Wort von Meinen und euren Widersachern für eine „schwere Gotteslästerung“ ausgegeben wird und sie alles daransetzen werden, gerade auch dieses Mein Wort zu vernichten, weil es ihnen unmöglich sein wird, es so zu entstellen, daß die Wahrheit, das Licht und das Leben des Sinnes und Geistes auch dieses Meines Wortes in der Entstellung verschwinde und jedermann die wahre Erkenntnis verschließe.

Ob die Menschen Mich, Mein Wesen, Meinen Geist, Meinen Namen, Mein Wort und Meine Werke als die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben, also als Gott, oder ob sie Mich in alledem bloß als einen Menschen ihresgleichen annehmen werden, ist hinsichtlich etwaiger Verfechtung und Verteidigung Meiner ganz gleich, da Ich weder als Gott, noch als Mensch irgendwelcher Verteidiger noch Kämpfer und Verfechter bedarf.

Denn an Mir wird niemand und niemals jemand etwas finden können, was irgendwelcher Beschönigung und Reinwaschung, also auch Verfechtung und Verteidigung bedürfen würde – selbst auch dann nicht, so jemand Mich, Mein Wort und Meine Werke nicht in der Wahrheit, sondern nur aus Schriften kennen wird, die für Mein Wort ausgegeben werden, nicht aber Mein Wort, sondern jüdische Verdrehungen, Verfälschungen und Erfindungen wider Mich und Mein Wort sein werden.

Besseres, für Zeit und Ewigkeit Geltendes, Erhabeneres, Höheres, Reineres, Heiligeres als Ich Selbst dieser Welt gebracht und gegeben habe, wird kein Engel Meines Reiches, kein Mensch dieser Welt und keine Menschenseele des Jenseits jemals ersinnen, bringen und geben können. Denn deshalb bin Ich Selbst wesentlich-persönlich gekommen, damit die Welt an Mir, an Meiner Menschwerdung, an Meinem Worte, an Meinen Werken, an Meiner Selbstaufopferung, an Meinem Sterben und an Meiner Auferstehung die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben erkenne und, in der wahren Gott- und Selbsterkenntnis Mein Wort werktätig befolgend, schon ihr zeitliches Heil habe und zum wahren ewigen Leben in die wahre Welt Meines Reiches wieder gelange.

Mich irgendwie zu erhöhen vermag niemand, weil Ich die ewige Wahrheit, das wahre Licht, und das wahre ewige Leben und der Anfang bin, was Ich durch Mein Wort und durch jedes Meiner Werke wohl zur Genüge bestätigt und bewiesen habe. Gerade deshalb aber setzt der finstere alte Widersacher durch seine gleich finsteren irdischen Knechte jetzt schon alles daran, um Mich zu erniedrigen, und sie mit vielen anderen kommenden Antichristen werden auch weiter alles daransetzen, Mich unter den alten Widersacher zu erniedrigen, um seiner Verheißungen teilhaftig zu sein auf Erden.

Wie aber niemand Mich irgendwie erhöhen kann, kann und wird Mich niemals jemand erniedrigen können. Denn je mehr jemand immer Mich zu erniedrigen trachtet und trachten wird, desto mehr verurteilt und verwirft er sich selbst. Denn nur die Finsternis der Lüge, Bosheit und Tücke trachtet, Mir die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben abzusprechen im Sinne und Geiste dessen, der durch seine „Propheten“ sich gebärdend, als sei er Gott, die Menschen durch dieselben seine Propheten dahin führen läßt, sie seien nichts als Staub und Erde, würden wiederum nichts sonst als Staub und Erde werden und dürften zur Erkenntnis des Guten und Bösen nicht gelangen. Er sperrt ihnen auch – in Widerspruch zu alledem – den Weg zum Baume des ewigen Lebens ab, damit ihnen die Wahrheit des ewigen Lebens verschlossen bleibe.

ICH bin gekommen und lehre die Menschen, daß sie nicht Staub und Erde, sondern – als Seele und Geist – eines ewigen Seins sind, das Leben in der wahren, für sie geschaffenen Welt Meines Reiches empfangen haben, was auch der von Mir für sie geschaffene Anfang war, daß sie Äonen von Zeiten in der wahren Welt Meines Reiches selig und friedlich schaffend waren, dann aber, durch die Großsprechereien des wider Mich sich gewendeten Großtuers und seiner Scharen neugierig gemacht, dem zum Satan gewordenen Widersacher in großen Scharen nachgezogen sind.

ICH lehre sie, daß sie in der weltenlosen Leere der Tiefen außerhalb Meines Reiches gestorben, zur Unscheinbarkeit eines bloßen seelisch-geistig-lebendigen Samens geworden sind und als solcher in das Reich der Erde des von Mir geschaffenen Alls dieser Welt gelangen, um da, mit irdischem Leibe angetan, das Gute und das Böse zu erkennen und, indem sie einander Gutes tun, den Weg durch das Jenseits in Mein Reich wieder zu finden.

ICH bin gekommen, auf daß die Menschheit und vor allem dieses verkehrte Volk nicht in der Finsternis der Lüge und des Todes, sondern im Lichte des Lebens wandle und durch Mein Wort zur wahren Gott- und Selbsterkenntnis gelange, zum Heile des wahren ewigen Lebens.

ICH bin die ewige Wahrheit, bin niemals in der Finsternis gewesen und habe deshalb auch niemals gesagt: „Es werde Licht!“ Denn Ich bin das wahre Licht! Und niemals habe Ich Meine Hand zum Himmel erhoben, um zu beteuern, daß Ich ewiglich lebe, da Ich das wahre ewige Leben bin! Also bedarf Ich weder als CHRISTUS, die ewige Wahrheit, noch als der Mensch CHRISTUS irgendwelcher Verteidiger, Verfechter, Kämpfer, sondern die Menschen bedürfen friedlicher Träger und Prediger Meines Wesens, Geistes, Lebens, Namens, Wortes und Meiner Werke zu ihrem zeitlichen und ewigen Heile.

Mich kann niemand erhöhen, so er in Mir die ewige Wahrheit, den allein wahren Gott erfühlt und erkennt – und Mich kann niemand erniedrigen, so er an Mir den bloßen Menschen CHRISTUS sieht, da Ich als Mensch da bin und jedermann sich sagen und eingestehen muß, daß so ein Mensch wie Ich nie zuvor da war und auch künftig nicht kommen wird, solange die Erde bestehen wird.

Niemals habe Ich irgendwen gezwungen, an Mich und Mein Wort zu glauben, und auch ihr dürfet niemand jemals zwingen, an Mich und Mein Wort zu glauben, da sich keine Seele erkenntnisfähigen Geistes zum Glauben zwingen läßt. Wohl kann durch allerlei irdische Gewaltmittel so mancher, ja es können ganze Scharen gezwungen werden zu sagen „ich glaube“ oder „wir glauben“; im Herzen aber und in der Tiefe der Seele glauben sie doch nicht und bekennen dieses, sobald die Gewalt an Kraft einbüßt und sie von ihr nichts mehr zu befürchten haben.

Es haben viele, viele Menschen Mich gesehen, Mein Wort gehört, Meine Werke geschaut, ja viele von diesen an sich selbst erlebt – und also sind manche gläubig geworden, viele dagegen aber nicht; Ich aber richte weder die Gläubigen noch die Ungläubigen, weil ein jeglicher kraft seines eigenen freien Willens sich selbst richtet, und daher ist Mein Gericht gerecht, weil Ich niemanden richte. Denn Ich bin nicht gekommen zu richten, sondern in dieser Welt alle selig zu machen, die guten Willens sind. Wer nicht guten Willens ist, der ist schon gerichtet; denn wo kein guter Wille des Geistes, dort ist die Seele finster, voll des Unfriedens, und wo kein Friede, dort kann auch keine Seligkeit einziehen.

ICH zwinge niemanden, sondern lade alle ein, zu Mir zu kommen, auf daß sie in der wahren Erkenntnis Meiner und ihrer selbst selig werden, schon hier auf Erden und unendlich mehr noch im wahren ewigen Leben. Wer immer also zu Mir kommt und sich an Mich wendet, den nehme Ich als Mein Kind auf; zwingen aber kann Ich niemanden, weil sich kein erkenntnis-fähiger Geist zwingen läßt zu dem, was er nicht annehmen will, und weil der Zwang Heuchler aufzieht, die alsogleich ihrer wirklichen Gesinnung freien Lauf lassen, sobald der Zwang erlahmt.

Sehet euch dieses verkehrte Volk, seinen Gott und die Satzungen seiner Schrift an! Kein anderes Volk der Erde kennt solche Todesdrohungen, solche Flüche, solche Bündnisse, solche Racheschwüre, Drohungen und Plagen, Seuchen, Krankheiten, Verderben, Vernichtung einerseits und Verheißungen aller irdischen Macht und Herrlichkeit auf Kosten aller anderen Völker anderseits als gerade dieses verkehrte Volk.

Trotz solcher Verheißungen und trotz der fürchterlichen Flüche und Drohungen berichtet dieselbe Schrift, wie oft und immer wieder das Volk ungeachtet all der Drohungen und Flüche wie auch der Zwangsmittel der Oberen, ja wie oft diese Oberen selbst sich zu irgend einer anderen Gottheit gewendet haben, worauf ihr „Gott“ – schon durch Mose und dann durch andere seiner Propheten – seinen grimmigen Zorn unter neuen Drohungen und Flüchen verkündet: Wer den Göttern opfert und nicht dem Herrn allein, der sei verbannt und getötet! Der Priester soll das Blut auf den Altar des Herrn gießen und das Fett zum lieblichen Wohlgeruche des Herrn verbrennen – und nicht den Feldteufeln opfern!. Siehe, sie opfern den Teufeln, und nicht allein mir, ihrem Gott!

Nun aber das Volk und gelegentlich auch seine Oberen, nicht zuletzt auch Salomon, sahen, daß das Wesen der Opfer dasselbe ist, war es ihnen ganz gleich, wem sie solche darbringen, denn sie wollten es sich auch mit den anderen „Göttern“ nicht verderben.

Des weiteren sprach der Herr zu den Seinen: Gehet und prediget den Menschen! Kraft der Menschwerdung Gottes in CHRISTO ist euch auch das Reich des Himmels nahegekommen. Kraft der willigen Beobachtung des Geistes Seines Wortes und seiner Werke gelanget ihr zur Erkenntnis, daß allein Er die ewige Wahrheit, das Licht, der Weg und das wahre ewige Leben ist, Gott!

Kraft dieser Gotterkenntnis und der Beobachtung des Geistes Seines Wortes bauet ihr das Himmelreich, das euch schon auf Erden so nahe gekommen ist; denn die Werktätigkeit in Seinem Geiste baut das höchste Gut des Himmelreiches – die Seligkeit des inneren Friedens, an welchem jegliche fremde Bosheit machtlos stehen bleiben muß!

Gehet aber vorerst nicht zu jenen, die da von den Juden „Heiden“ genannt werden, sondern prediget Mein Wort erst den zum Zeichen des „ewigen Bundes“ mit dem bösen Geiste beschnittenen Hebräern, die sich Juda und einem ihrer Väter nach auch Israel, „Gottüberwinder“, nennen. Diesen, dem wahren ewigen Leben Verlorenen predigt Meine Menschwerdung, Mein Wort und Meine Werke, auf daß vorerst die kraft des Zeichens der Beschneidung dem bösen Geiste Verbundenen die Wahrheit so hören und wieder hören, wie Ich Selbst sie ihnen durch Mein Wort und Meine Werke gegeben habe.

Das, was diese Menschen Mir, Meinem Worte und Meinen Werken im Geiste ihres Gottes getan haben und was sie in demselben Satansgeiste tun, werden sie auch euch auszukosten trachten lassen. Sie werden euch in ihren Synagogen schlagen und geißeln, werden euch denen, die sie selbst als „nichtbeschnittene Fremdlinge“ hassen, überantworten, euch vor Statthalter und Könige schleppen um Meinetwillen und um der ewigen Wahrheit, die Ich bin.

Wie sie Mich wegen „Lästerung“ ihres Gottes, von welchem Ich in der Wahrheit sage, daß er der Satan, ein Seelen- und Menschenmörder vom Anfange an, ein Lügner aus eigenem und ein Vater der Lüge ist – wie sie Mich mit der Blut- und Rachegier dieses ihres Gottes hassen, so werden sie auch euch vor die Gerichtshöfe der von ihnen gehaßten „Fremdlin-ge“ schleppen und euch da heimtückisch der Lästerung der Götter dieser Fremden anklagen, damit diese, irregeführt, „das Wort der Wahrheit“ rächen, welches allein dem Wesen und dem Geiste des Hebräergottes gilt.

Alles das aber geschieht ihnen selbst und den Heiden zum Zeugnis und zur unaufhaltsam kommenden Erkenntnis, die aber von den Beschnittenen gewaltsam der eigenen und der Gier des bösen Geistes, der ihr Gott ist, untergeordnet und in der Finsternis der eigenen Seele gedrosselt wird. Ihnen hat der Fürst dieser Welt durch die Väter und durch die Propheten alles irdische Gut verheißen, so sie ihm zu Willen sind. Weil er sie vom Anfange kennt, hat er sie von allen Völkern der Erde auserwählt und sie mit ihrem Willen dahin gebracht, sich so zu zeichnen, daß sie auch leiblich von allen anderen unterschiedlich bleiben – als sein Eigentum.

Weil aber das schamlose Zeichen im Verlaufe der Zeiten auch vielen Fremdlingen gewaltsam aufgenötigt wurde und diese seelisch-geistig nicht das Eigentum des Fürsten dieser Welt, sondern arme, an den Satansgeist dieses Volkes gebundene und gewöhnte Gefangene sind, sollen vorerst diese dem Verderben entrissen und aus der Finsternis gerettet werden, was den unstillbaren Haß der Satansknechte zum Überlaufen bringt.

Sie wissen, daß das geschriebene Wort weiter dringt und nachhaltiger als das gesprochene wirken kann, so es weitergetragen und ausgebreitet wird; und weil sie es wissen, werden sie dem geschriebenen Worte der Wahrheit gerade so nachstellen, wie sie es Mir getan und wie sie es euch tun werden. Wie sie aber trotz des Beistandes und trotz der verzweifelten Anstrengungen des bösen Geistes und dessen Anhanges und trotz des eigenen rache- und haßerfüllten Zutuns das Geschehen nicht ungeschehen machen und niemanden – von Meinem Wesen erst gar nicht gesprochen – vernichten können, wird es ihnen auch niemals gelingen, das geschriebene Wort der Wahrheit gänzlich zu vernichten.

Bald wird es ihnen klar werden, und sie werden trachten, das Geschriebene so zu entstellen und so zu verdrehen, als wäre es ein Geist ihres Geistes, vom Geiste jenes Wesens der Finsternis ausgehend, mit dem sie den Bund der Beschneidung um die Verheißung der Güter dieser Erde eingegangen sind.

Sie werden trachten, dem geschriebenen Worte der Wahrheit ihre eigene Schrift voranzustellen, damit das Licht der Wahrheit beschattet werde, die Finsternis auch weiter als Licht gelte. Und weil in einem so geschaffenen Zwielicht niemand mehr aus eigenem feststellen wird können, wo die Finsternis aufhört und wo das Licht zu strahlen anfängt, und da neben den Verheißungen irdischen Wohlergehens, irdischer Machtgewalt, Herrschaft und Ansehen auch das ewige Leben und das Himmelreich verheißen wird, werden sich bald große Scharen bald finden, die an einem solchen Geiste Gefallen finden werden; und sie werden erklären, daß allein dieses Gemisch, allein diese satanische Verflechtung von Wahrheit und Lüge die Erkenntnis der Wahrheit sei.

Alles das wird kommen; denn auch Mein Wort soll dem Samen gleichen, welcher, um Frucht zu bringen, selbst vorerst scheinbar absterben muß! Seid aber deshalb nicht traurig und nicht verzagt, da wiedermals die Zeit kommen wird, wo ihr selbst Mein Wesen und das Wort der Wahrheit verkünden werdet aufs neue, nicht im irdischen Leibe, sondern vom Geist zum Geiste durch den Geist eines zum gegebenen Zeitpunkte dazu geborenen Menschen.

Viele werden verführt werden, euch aber wird niemand verführen können. Ihr werdet viele der wahren Erkenntnis, durch diese Mir und durch Mich dem wahren ewigen Leben zuführen und viele gewinnen zu Ihrem eigenen Heile, und durch sie zu vieler anderer ewigem Heile! Trachtet aber, daß die Erkenntnis der ewigen Wahrheit und das ihr eigene Licht in jenen, die ihr gewonnen habt, durch das Beispiel eurer Werktätigkeit lebendig erhalten bleibe, daß es nicht abflaue und sie dann leichter verführt werden können gleich jenen, die zur Erkenntnis der ewigen Wahrheit überhaupt nicht gekommen sind.

ICH habe Mir euch erwählt und euch habe Ich in diese Welt gesandt, damit ihr mit Mir da seid und nach Mir die notwendige Zeitspanne dableibet. ICH kenne euch vor und seit dem Anfange, der durch Mich ist; und weil Ich euch kenne, deshalb habe Ich Mir euch erwählt, und deshalb sende Ich euch, weil ihr die Meinen seid in der Wahrheit!

Ihr werdet Mich, Mein Wesen, Meinen Geist, Meinen Namen und Mein Wort unter die Völker tragen, und viele werden durch euch des Lichtes der ewigen Wahrheit und des wahren ewigen Lebens teilhaftig werden. Bald aber werden Scharen derer aufstehen, die des finsteren und bösen Widersachers der ewigen Wahrheit ergebene Knechte und Sklaven sind; und um viele leichter verderben zu können, werden sie behaupten, daß auch sie in Meinem Namen kommen und auch von euch gesandt worden seien.

Diese Knechte und Sklaven des Geistes höllischer Finsternis werden falsche Propheten-Betrüger-Lügner mitführen, die Kinder des Lichtes anlocken und sprechen: „Kommet her, sehet und höret! Hier, durch diesen Propheten oder diese Prophetin spricht der ‘Geist aller Weisheit’ über Christus!“

Aber auch: „Christus selbst spricht durch jenen Propheten zu uns und mit uns!“ – „Kommt hin in jenes Haus, dort spricht er mit uns, in jener Stube, in jener Kammer!“ – Der Geist aller Weisheit bestätigt, daß Christus in das Fleisch der Erde gekommen ist, gesandt und Christus bestätigt die Weisheit des von ihm also sprechenden Geistes! Komm also mit und siehe die Wunderzeichen, die da neben der Offenbarung des Geistes aller Weisheit in der Kammer zu schauen und zu hören sind! Komm, komm und höre dort, was deine eigenen Verstorbenen dir sagen, wie sie den Geist der Weisheit preisen, was sie von Christus wissen und wie der Geist selbst Christus bestätigt, nicht nur in der Kammer, sondern auch auf dem Felde, in jenem Garten, dort in der Wüste – komm also, komm!

ICH sage euch, daß es geschehen wird; denn bedenket, daß es zum Zeugnis und zur Erkenntnis geschehen wird für spätere Zeiten und für die Ewigkeit!

Auch der gute Same, soll er vielfache und gute Frucht bringen, muß vorerst scheinbar selbst absterben. Und so wird es auch sein mit Meinem Worte, mit Meinem Namen und mit euch.

Sehet, Ich bin von den Juden gekreuzigt worden, Ich bin am Kreuze gestorben, begraben, aber auferstanden, Ich lebe und lehre, wirke weiter und gehe in Mein Reich.

Und so wie Ich auferstanden bin, so wird die Zeit kommen, daß auch Mein Wort durch euch, durch euer Wirken und durch euer Zutun auferstehen wird! Und die Zeit wird kommen!

Dazu werde Ich euch den Menschen senden, durch den ihr Mich verkünden werdet in der Wahrheit, die allein Ich ewiglich bin.

Da werdet ihr längst schon in Meinem Reiche sein, werdet von Meinem Reiche aus in den Welten des Jenseits wirken. Und ist dann Gemeinsame Welt, die Ich jeweilig zu den Gedenktagen Meiner Menschwerdung, Meiner Selbstaufopferung, der Sendung des heiligen Geistes und auf Wunsch Meiner lieben Mutter auch zu den Gedenktagen aller verstorbenen Menschen schaffen werde – und dann, dann werdet ihr Mich wiedermals verkünden.

ICH werde euch den Menschen senden und er wird euch Trost sein und auch Freude. Ihr werdet Freude an ihm haben, denn er wird allen euren Weisungen willig folgen. Er wird nicht aus sich selbst reden, sondern das, was ihr durch ihn reden werdet und ihm zu schreiben ansagen werdet.

Von den Meinen, die ihr seid, wird er nehmen, Mich wird er verkünden und Mich wird er verherrlichen in der Wahrheit, die Ich allein ewiglich bin. Die Zeit wird kommen!

Noch ein Gebot gebe Ich euch. ICH gebiete nichts, sondern lasse es jedem, seinem eigenen freien Willen, ob und wie er will.

Allein, für euch, die ihr Zeugnis der Wahrheit geben sollt, die ihr allen anderen Vorbild sein sollt, euch sage Ich:

Liebet euch untereinander, wie Ich euch liebe. Niemand aber hat größere Liebe als derjenige, der sein irdisches Leben freudig hingibt für das Wohl der Seinen!

Ich hätte euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. ICH gehe, aber Ich werde euch nicht als Waisen lassen; Ich sende und gebe euch den Geist der Wahrheit, weil Ich Selbst komme und bei euch bleibe, wenn Ich in Mein Reich gegangen bin. Wenn er kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch der Wahrheit erinnern, weil er von meinem nehmen und in euch leben wird!

Ihr, die ihr Meine Jünger seid, Mich gesehen und gehört habt und Mir nachgefolgt seid, werdet zeugen von Mir; die Welt aber wird eurem Zeugnisse nachstellen und sie werden den Fürsten dieser Welt, der schon gerichtet ist, über Mich erheben, auf daß er auch weiter der „Gott“ dieser Welt bleibe.

Seid aber nicht traurig! Der Retter und der Tröster wird kommen und von Mir zeugen durch euch, weil er von euch, von den Meinen nehmen wird – und der Geist der Wahrheit wird die Welt der Sünde überführen, daß sie nicht glaubte an Mich!

ICH habe euch gesagt, wer Ich bin, und sage euch nochmals, daß Ich, der Vater des Lebens und der Geist der Wahrheit Eins sind in Mir, weil Ich im Vater bin, Er in Mir und der Geist der Wahrheit Mein Geist ist. Wer Mich sieht, der sieht den Vater und wer Mich hört, der hört das Wort der Wahrheit – das Wort Gottes!

Kein Mensch hat Gott gesehen bis jetzt; ihr aber, und viele mit euch, ihr habt Ihn gesehen, und ihr sehet Ihn, weil ihr Mich sehet. ICH gab euch Mein Wort, und Mein Wort ist das wahre, ewige Leben, welches durch dasselbe Mein Wort aus Gott ist, denn das Wort „Gott“ war ewiglich, vor jeglichem Anfange, in Mir Selbst.

Betet ihr, so sprechet ihr mit Gott, mit Mir! Wollt ihr aber mit Mir im Geiste wahrhaft sprechen, macht nicht wie die Juden und anderen Heiden viele Worte, sondern in der wahren Erkenntnis, daß Ich allem Geiste das Leben gegeben habe, daß ich daher der Vater all des lebendigen Wesens der Seele und des Geistes bin und in der Erkenntnis, daß ich die ewige Wahrheit bin, sprechet:

Vater unser, der Du Mensch geworden und zu uns gekommen bist, Der Du im Himmel, auf Erden und kraft Deines Geistes in allen Deinen Werken wohnst, geheiligt sei Dein Name CHRISTUS!

Gib, daß durch die Erkenntnis und durch das Wandeln in Deinem heiligen Geiste der Wahrheit Dein Reich zu uns komme, und Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden.

Gib uns heute unser tägliches Brot, – vergib uns also, wie auch wir Menschen einander vergeben, und bewahre uns vor Versuchung und vor allem Übel!

So ihr beten wollt, betet in solchen Worten und in diesem Meinen Geiste!

Wehe den Menschen, wenn Ich also zu vergeben fähig und bereit wäre, wie sie es tun! Ihr aber lehret sie diese Zwiesprache zwischen Mir und ihnen, damit sie der Vergebung in diesen Worten stets erinnert bleiben und wahrhaft zu vergeben lernen; denn eine Wahrheit ohne Vergebung ist eine Wahrheit ohne Güte, ohne Liebe, ohne Erbarmung, ohne Gerechtigkeit und ohne Selbstaufopferung – und eine solche Wahrheit ist keine Wahrheit, sondern Heuchelei der Lüge.

ICH aber werde dieselbe ewige Wahrheit und Vergebung auch denjenigen sein, die dieses Gebet hersagend, sich in der Nichtvergebung selbst ihr eigenes Urteil sprechen werden, denn so sie diese Worte sprechen, im Herzen aber verstockt bleiben, ohne Vergebung, wird ihre eigene Verstocktheit ihr Richter sein, der gerade so verstockt, keine Güte, keine Liebe, kein Erbarmen und keine Selbstaufopferung, gleich den Verstockten, aufbringend ein grausamer Richter ist, der in eigener Lüge aufgehend, seine selbst dahinstrebenden Opfer dem Abgrunde der Bosheit und der Finsternis zutreibt.

So gehet hin, lehret alle Völker, was Ich euch gelehret habe, und so ihr es tut, bleibe Ich bei euch alle Tage, bis an das Ende dieser Welt! Gehet in Meinem Namen und lehret sie alles halten, was Ich euch geboten habe, und so sie dies tun wollen, dann taufet sie Im Namen Gottes, Der da ist JESUS CHRISTUS, im heiligen Geiste der Wahrheit!



Ende und letzter Teil 25 


Anhang

Anmerkungen:

1) Der Begriff „Volk“ (lateinisch „gens“ oder „tribus“, griechisch δ) bedeutet eine Volksgruppe oder einen Volksstamm, deren Angehörige auf Grund ihrer Herkunft und Blutsverwandschaft eine territorial geschlossene Gemeinschaft bilden. Der Begriff „Nation“ (lateinisch: „populus“, griechisch: ) steht nach heutigem Sprachgebrauch für die Staatsnation, eine vorwiegend auf politischem Willen und politischem Interesse begründete Gemeinschaft; als Beispiel mag das „römische Volk“ („populus Romanus“) dienen, das sich aus Bürgern unterschiedlichster Herkunft, Volkszugehörigkeit und sozialer Stellung zusammensetzte.

2) Zu Vers 461: Siehe 1. Mose 14,13-16: Es handelt sich um den König von Elam, der mit seinen Verbündeten zunächst die Könige von Sodom und Gomorrha samt deren Verbündeten im Siddim-Tal besiegt hat, wobei auch Abrams Neffe Lot in Gefangenschaft geraten ist; Abram griff jedoch Kedor-Laomor an und nahm ihm die Gefangenen und die Beute ab.

3) Zu Vers 690: Siehe die Formulierung bei Luther (3. Mose 1,13): „Aber das Eingeweide und die Schenkel soll man mit Wasser waschen. Und der Priester soll es alles opfern und anzünden auf dem Altar zum Brandopfer. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch des Herrn“. – Zur Zeit Salomos stand ein Brandopferalter vor dem „heiligen Zelt“ auf der Kulthöhe von Gibeon, ca. 12 km nordwestlich von Jerusalem (2. Chronik, Kapitel 1,3). Die Juden opferten zur Zeit Christi noch bei den von Salomo errichteten Altären des Moloch und Nehustan, der „erhöhten Schlange“, im Tale Hinnom unmittelbar südwestlich von Jerusalem. Dort erlitt z.B. Maria aus Magdala mit anderen Christianern den Märtyrertod. Dieser Ort wurde auch „Tal der Hölle“ genannt. - Zu den einzelnen Vorschriften über die Blut-, Brand-, Speise- und Sündopfer siehe 3. Buch Mose 1. - 7. Kapitel. Der Ausdruck „lieblicher Wohlgeruch“ findet sich auch bei Jesaja 11,3.

4) Zu den Versen 527, 1002: Das Schimpfwort Mamzer bedeutet „Hurensohn“.

Da wir hier keine Versnummern genannt haben, -können Interessierte bei Bedarf natürlich Auskunft bekommen.