September 779 im Jahr der Römer-24


Auszüge aus der Bergpredigt in auktorialer Form

Worte Gottes kurz nach Seiner Auferstehung -

eine Fortsetzung:

Der böse Geist höllischer Finsternis, der Urheber der Lüge und der Bosheit, hat sich ein Ziel gesetzt, wird aber das gerade Gegenteil erreichen, weil er die ewige Wahrheit zu überflügeln und niederzutreten beschlossen hat!

Die Wahrheit ist der unwandelbar-unveränderliche Geist Gottes und wird daher ewiglich währen, in dem Wesen und durch das Wesen Gottes. Die ewige Wahrheit geht unwandelbar-unveränderlich den Weg der Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung, – Eigenschaften, die in ihrer Gesamtheit die ewige Wahrheit des Geistes sind, dessen Wesen das Wesen Gottes ist, Der unwandelbar-unveränderlich Derselbe ewige Gott ist!

Jeder erkenntnisfähige freie Geist kann auch durch seinen eigenen guten Willen diesen Weg gehen und ist, sobald er ihn zu gehen wahrhaft und ernstlich auch nur versucht, geistig dem Geiste der ewigen Wahrheit, dem Geiste Gottes, Meinem Geiste und Mir auch im Wesen ähnlich als Mein, Gottes, Ebenbild. Alle Wesen des Geistes sind Ebenbilder ihrer Art; aber zwei sich noch so gleichende Wesen derselben Art sind nicht gleich, weil sie zwei sind, und ein jedes ein anderes zu seinem ihm noch so gleichenden Gleichen ist. Daher können seelisch-geistig-lebendige Wesen, insoferne es die Entfaltung der seelischen und geistigen Fähigkeiten zuläßt, einander überflügeln, und der Geist der Menschenseele ist es, der sich guten Willens zu jener wahren Erkenntnis entfalten kann, die ihn, wenn er ihr nach auch handelt, Gottähnlich macht!

Da aber Gott höchstvollkommen in Seinem Wesen, Geiste und Leben von Ewigkeit unwandelbar-unveränderlich gleich ist, kann zwar viel andersgearteter, veränderlicher, erkenntnisfähiger Geist guten Willens Gott ähnlich, Sein Ebenbild werden, niemals aber im eigenen Geist und in seinem seelischen Wesen Gott Selbst werden. Denn wie Gott Selbst Sich nicht überflügeln kann, weil es keine größere Höchstvollkommenheit kraft Seines ewigen Wesens, Seines ewigen Geistes und Seines ewigen Lebens außer Ihm gibt, kann auch kein anderer Geist sich selbst überflügeln, weil die Grenze seiner Entfaltung in seinem Geiste und dem Wesen begründet ist, dem er untrennbar von Ewigkeit eigen ist.

Ein Geist aber, der die Wahrheit verwirft und die Grenze des Möglichen boshaft und mit Gewalt zu durchbrechen oder zu umgehen sucht, will nicht nur kein Ebenbild Gottes und auch kein Gott, er will mehr sein, er will Gott überflügeln, und da es unmöglich ist, sucht er einen Gegensatz des Vollkommensten, Reinen und Heiligen, einen Gegensatz der ewigen Wahrheit: Er erfindet Lügen, durch deren Bosheiten er zum Widersacher der ewigen Wahrheit des Wesens und Geistes Gottes wird, und in diesen seinen Eigenschaften schaffend, bildet auch er eine eigene Welt, ein eigenes Reich, welches das Gegenteil des Reiches Gottes ist, der seelisch-geistige Abgrund, die Finsternis der Hölle. 

Die Lehre über den Geist ist die höchste Lehre, und daher lehre Ich euch, den Geist zu erkennen. Die Propheten, Seher und Weisen aller Zeiten auf Erden lehrten den Geist und forderten die Menschen auf, ein Leben zu führen, das dem Willen und Trachten des jeweilig sich ihnen und dem durch sie sich offenbarenden Geiste entsprach. Viele von ihnen kamen der Erkenntnis der ewigen Wahrheit nahe und sehr nahe, weil sie die im Lichte der ewigen Wahrheit stehenden Meinen hörten, sie vielfach auch sahen, ihnen ihre Seele und ihr Herz öffneten und durch sie Mich aufnahmen, ohne Mich zu kennen.

Dagegen traten aber auch andere Mittler auf, die ihre Seele und ihr Herz den Wesen eines anderen, eines finsteren und bösen Geistes öffneten und die durch diese einen Geist aufnahmen, der das gerade Gegenteil Meines Geistes ist; die Menschen lehrten und lehren immer noch diesen Geist, ohne ihn wahrhaft erkennen zu wollen. Sie lehrten und lehren einen solchen Geist als den Geist der Wahrheit, weil er der Geist ihrer Gelüste und ihrer Gier ist, weil sie ihm in der Wesenheit ihrer Seele und ihres Geistes ähnlich sind und von ihm weder ablassen können noch ablassen wollen. 

Seine Verworfenheit ist nämlich so unendlich groß, daß die ärgsten der von ihm begangenen Schandtaten, mit dem Maßstab dieses Satansgeistes gemessen, nicht als solche, sondern von den Menschen seines Trachtens als eine notwendige, die Gier und das Gesetz dieses Geistes stillende ‚Pflichterfüllung’ heuchlerisch-boshaft betrachtet und auch von unwissenden anderen als ein unabwendbares Übel angesehen werden, an dem sie mitwirken.

Die Lehre über den Geist war auf Erden seit dem Anfange, und solange die Menschen durch dieselbe Lehre zweierlei Geist zweier unendlich sich widersprechenden Wesen kennen lernten, war die Lehre zur Erkenntnis der Güte und der Bosheit und zur Wahl des entsprechend-en Handelns ausreichend, und ein besonderes wesentlich-persönliches Eingreifen des Einen, eines solchen Eingriffes mächtigen Wesens und Geistes, nicht unbedingt notwendig.

Aber die „Väter“, Seher und Propheten dieses gezeichneten Volkes nahmen auf Betreiben des finsteren und bösen Geistes die „Lehre über den Geist“ also auf, daß alle Wahrheit und Lüge, alle Güte und Bosheit, alle Blut-, Rache- und Vernichtungsgier in einem Wesen und Geiste vereinigt sei; sie haben also beschlossen, daß ein solches Wesen allwissend und allmächtig genug sein könnte, um Gutes und Böses zugleich als gut anordnen, verlangen, verheißen und erfüllen zu können. 

Als sie dann die Wahl dahin getroffen hatten, diesen Geist als ihren „alleinigen Gott“ anzuerkennen, seine Blut- und Rachegier der ihnen von ihm verheißenen bösen und ungerechten Vorteile wegen durch blutige und schamlose Opfer, heimtückische und bluttriefende Gewalttaten aller Art zu stillen, sich selbst und alle anderen Menschen diesem Geiste untertänig zu machen, damit die ganze Welt zum Abgrund höllischer Finsternis werde, dann mußte das geschehen, was der Geist der Wahrheit in Ewigkeit, als Er allem Seelisch-Geistigem das Leben gab, beschlossen hatte, und was Er durch wahre Propheten aller Zeiten und Völker offenbaren hat lassen:

Gott Selbst mußte unter den Menschen als Mensch erscheinen, Selbst mußte Er kommen, um ihnen kraft Seines lebendigen Wortes Sich und Seinen Geist der Wahrheit zu erkennen zu geben, und Ich bin da! 

Sehet, wie Mich diese Welt empfangen hat von dem Tage Meines Erscheinens als Menschenkind an, und wie die Anhänger und die erblichen Söhne des Geistes der Finsternis mit mir verfahren bis heute, wo Ich bald von euch Abschied nehme, um in Mein Reich wieder einzugehen und doch bei euch zu bleiben.

Und dasselbe, was sie Mir seit der ersten Stunde Meines Erscheinens als Menschenkind auf Erden bereitet haben, werden sie auch Meinem von euch gepredigten und geschriebenem Worte zu bereiten trachten. Wie es ihnen gelungen ist, den Leib, den Ich da angenommen habe, so zu entstellen, daß selbst ihr euch vor Mir entsetzet, also wird es ihnen gelingen, auch Mein Wort, das zwei von euch, die Ich dazu ausersehen habe, nämlich Johannes und Matthäus, schreiben werden, zu entstellen.

Frohlocken wird der alte Satan, und jauchzen werden die Seinen; denn er wird sich gerade da als „Gott“ der Blut- und Rachegier, Verderbnis und der Machtgewalt in seinem und ihrem finsteren Geiste erweisen und bestätigen.

Vielen bleibt er derselbe „Gott“ wie jetzt. Viele werden Mich ihm untertan machen und Mich daher neben ihn stellen; viele werden uns aber gleichstellen als Einen und in furchtbarem Widerspruche einer solchen Einheit, werden sie Mich ihm abertausendfach jeden Tag aufs neue aufzuopfern suchen und die seelisch-geistige Finsternis wird scheinbar undurchdringlich werden.

Ihr versteht alles das heute noch nicht voll und ganz, weil alles das in ferner und doch so naher Zukunft liegt. Es sollte und müßte nicht geschehen; da aber die Lüge, die Bosheit und ihr Urheber da ist und auch ihm wie den Ihm neigenden Menschen der freie Wille nicht genommen werden darf, wird es geschehen zum Zeugnis und zur Erkenntnis, daß der Satan mit den Seinen wesentlich persönlich da ist, daß aber auch Ich in Meinem Geiste der Wahrheit weiter da bin; und zu jener Zeit werdet ihr abermals Zeugnis geben von Mir, Meinem wahren Wesen, Meinem wahren Geiste und Meinem wahren Worte!

Mein Wesen und Mein Geist ist die ewige Wahrheit, mit der die Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung Eines sind in Meinem Wesen und in Meinem Geiste! Das Kleinste, das gegen die reine Kraft einer dieser Meiner unwandelbar gleichen Eigenschaften spricht und handelt, ist Mein Geist nicht!

Die reine Kraft der Wahrheit ist in den sechs anderen reinen Kräften begründet, alle einzeln in allen den anderen, und alle zusammen als eigene höchst vollkommene reine Kraft im heiligen Wesen und Geiste Gottes. 

Sagt euch jemand, daß er wahr ist, so prüfet, ob er auch gut, lieb und erbarmungsvoll zu jedem Wesen ist, wie er vergibt, wie er sich aufopfert und wie er gerecht ist. Ganz besonders werdet ihr an seiner Gerechtigkeit erkennen, wie er wahr ist; denn ist er wahr, wird er niemals richten!

Weil Ich das den Pharisäern, Schriftgelehrten und den anderen Judenoberen immer wieder gesagt habe, schrien sie auf in grimmigem Zorn und suchten Mich zu steinigen. Sie wollten es nicht hören, daß ihr Gesetz, das Blut um Blut, Zahn um Zahn, Auge um Auge, Leben um Leben, Blut- und Brandopfer unersättlich fordert, das Zeremonien der höllischen Finsternis vorschreibt, Rache und Vernichtung brütet, ein Gesetz des Satansgeistes ist! ‘In diesem Geiste richtet ihr!’ – habe Ich ihnen wiederholt gesagt. Gehet zu Mir und sehet, was es heißt: Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer! 

Richtet nicht, denn ihr richtet euch durch euer Gericht selbst; ihr habt die Gewalt an euch gerissen, um durch die Gewalt zu richten. Gewalt aber ist die Frucht der Lüge, und euer Gericht ist eine verlogene Bosheit schon darum, weil jedwede Strafe eine böse Vergeltung und als solche eine heuchlerisch verkappte Rache ist. Sie ist der Geist der Finsternis eures „Gottes“, der ein Satan ist in seiner Unersättlichkeit nach Blut und Rache.

ICH richte niemand! ICH bin nicht gekommen zu richten, sondern die Welt selig zu machen durch Mein Wort und durch Meinen Geist der Wahrheit, auf daß durch den Geist und durch Mein Wort auch Mein Reich komme zu euch, so ihr Mein Wort beachten und es werktätig befolgen wollt.

Ihr meint, daß der Geist Gottes mit euch ist, in euch ruht; Ich aber sage euch, ihr Pharisäer, Schriftgelehrten und ihr Oberen, daß der Geist eures Gottes nicht allein mit euch ist und auf euch ruht, mehr, viel mehr noch, denn der Geist eures Gottes ist in euch! Ihr seid seiner so voll, daß er euch aus den Augen schaut, aus eurem Munde Gift speit, in jeder eurer Bewegungen und Handlungen sichtbar wird, daß sein Bild in eurem Antlitze sich spiegelt, und euch auch dadurch als seine Auserwählten kennzeichnet! Möget ihr das sichtbare Blutzeichen seines und eures Bundes mit ihm noch so verdecken, den Stempel seines Geistes tragt ihr im Gesichte und seid also gezeichnet, daß euch jetzt und in der Zukunft kein anderer Mensch verkennen wird, zum Zeugnis und zur Erkenntnis.

Gott ist die Wahrheit, und die Wahrheit bin Ich! 

Ihr beschnittenen Heuchler spottet Meiner und fragt boshaft immer wieder, was Ich aus Mir mache! Ihr wollt die Größe der reinen ewigen Wahrheit nicht begreifen und das heilige Wesen derselben ewigen Wahrheit nicht fassen, daß Ich aus Mir einen Menschen gemacht habe, Der an irdischem Gute und an irdischer Habe der Ärmste unter den Allerärmsten ist, und Der nichts anderes aus Sich macht, als Den, Der Er ewiglich ist. ICH bin gekommen, euch und der Welt die Wahrheit zu sagen, auf daß ihr an Mir durch Meinen Geist und durch Mein Wort den wahren, ewigen, lebendigen Gott erkennt und an Mir euch offenbar werde, daß euer „Gott“ das Wesen des Abgrundes höllischer Finsternis ist: der Satan!

Alles das und unendlich mehr habe Ich ihnen gesagt. Sie aber sind noch ärger geworden, weil sie an Mir und durch Mich die Wahrheit erkannt haben. Die Wahrheit, die sie vorher nur geahnt haben, stand nun in einem armen Menschen personifiziert vor ihnen und dieser arme Mensch gab ihnen durch Sein Wort einen Geist kund, vor dessen Kraft und Größe ihre eigene Finsternis und die Finsternis des Geistes ihres Gottes jedermann offenbar ward! 

Sein Wort bekräftigte der arme Mensch durch Handlungen und Werke, von denen das allergeringste ihr Wissen und Können wie auch das Wissen und Können ihres ‚Gottes’ unendlich weit überragt und ihnen sein Unvermögen, in der Wahrheit und Güte Großes zu vollbringen, klar deutet, indem es das Können und die Kraft Meines Geistes bezeugt und bestätigt.

Ihr Gott und sie leisten in seinem Geiste und nach seinem Gesetze Großes in der Lüge, Bosheit, Blutgier, Rache, im Haß, in der Verfolgung, Gewalttätigkeit und Vernichtung. Sie wenden alle die Kräfte, die der Geist ihres Gottes sind, gegen Mich, weil sie an Mir, an Meinem Geiste, an Meinem Worte und an Meinen Werken die ewige Wahrheit, Gott, erkannt haben. 

Sie wollen Mich aber deshalb nicht anerkennen, weil sie schon einen Gott haben, dessen Verheißungen ihrem eigenen Geiste und Trachten entsprechen, und weil Ich ihnen die Wahrheit sage, daß ihr mit ihm geschlossener Bund und seine ihnen gemachten Verheißungen der größte Frevel und eine Lästerung des heiligen Geistes und der ewigen Wahrheit sind und den Satansgeist ihres Gottes bestätigen.

Euch aber, die ihr so lange mit Mir gewandelt seid und alles das mit angehört und mitangesehen habt, soll das zur Lehre und zur weiteren Erkenntnis dienen, daß derjenige erkenntnisfähige Geist, dem die Erkenntnis der ewigen Wahrheit gegeben wurde, noch sehr weit davon entfernt ist, selbst wahr und gut zu sein oder es werden zu müssen.

Wahrlich sage Ich euch: 

So mancher dieser Menschen hat Mich und Meinen Geist durch Mein Wort, Mein Wesen und Meine Werke eher, früher, mehr und besser erkannt als ihr anfänglich, trotzdem ihr stets bei Mir gewesen seid, sie aber nicht immer; sie haben deshalb früher erkannt, weil ihr Geist größer ist als der eure. Hat aber die Erkenntnis sie wahr und gut oder auch nur um den allerkleinsten Gedanken besser gemacht, als sie bis dahin waren? 

Nein! Gerade das Gegenteil ist eingetreten, weil ihnen die erworbene finstere Erkenntnis alles ist. In ihr konnten und können sie das Schmutzigste, Gräßlichste und Schamloseste rechtfertigen, jede Gewalttat, Vernichtung und jeden Greuel gutheißen, jede Bosheit, Lüge, Vergeltung und Rache gerecht und Gottgefällig nennen, weil der Gott, der sie zu dieser Erkenntnis führt, selbst noch Ärgeres verlangt, Ärgeres tut und an alledem unersättlich ist. Nun haben auch viele von ihnen die Erkenntnis der ewigen Wahrheit und sie haben auch die Erkenntnis der Lüge vollauf. Es hängt von jedem einzelnen von ihnen allein ab, welche Wahl er trifft, welchem Geiste nach er handeln will! Welche Wahl aber die meisten dieser Menschen getroffen haben, sehet ihr an Mir, vor Dessen Aussehen angesichts der gräßlichen Wunden ihr euch entsetzt habt.

Und es werden andere Schriftgelehrte, Pharisäer und Obere kommen, die sich, nicht beschnitten, andere Namen geben werden, und auch sie werden trotz einer besseren Erkenntnis im Geiste Satans handeln und in Meinem Namen denselben Satan als ihren „Gott“ anbeten. Gegen sie werden neue Sadduzäer und neue Schulweis-en auftreten, die Gott, Seele und das ewige Leben verspotten und die predigen werden, daß das lebendige Fleisch den Geist hervorbringe und der selbst wieder den Weg des Fleisches nehme, wie es heute die Sadduzäer und Echaimen unter sich lehren. Auch sie werden durch ihre 

Heute haben sich alle die Schriftgelehrten, Pharisäer und Oberen mit den Schulweisen, Echaimen und Sadduzäern, die sich gegenseitig befehdet, gehaßt, verleumdet und bekämpft hatten, wie ein Mann vereinigt, um Mich, die ewige Wahrheit, zu beseitigen und – ihrer Meinung nach – zu vernichten. Wie sie einander an Lüge, Bosheit, Blut- und Rachegier zu übertreffen suchen, um bei dem Vernichtungs-werk hervorzuragen, gerade so und mit noch mehr Heimtücke werden sich die kommenden Schriftgelehrten, Pharisäer, Oberen, Schulweisen, Echaimen, Sadduzäer und mit ihnen auch die Irregeführten und Boshaften vereinigen. Sie werden wie ein Mann gegen den Geist der ewigen Wahrheit auftreten, der sich in jener Zukunft den Menschen abermals durch euch, die ihr die Meinen seid, und durch den Menschen vom Geist zum Geiste offenbaren wird, um von Mir zu zeugen!

Aber auch der Geist des Abgrundes höllischer Finsternis wird in jener Zeit der Zukunft die Seinen aussenden in Scharen, damit auch sie – durch den Geist falscher Propheten – vom Geist zum Geiste sich offenbaren, um das Licht der ewigen Wahrheit zu blenden, auf daß die Menschen, mehr noch als bis dahin irregeführt, aus der Finsternis ihrer Seele und ihres Geistes nicht herausfinden. Die falschen Seher, Betrügerpropheten und Totenbefrager jener kommenden Zeit werden sich samt ihren Führern, Leitern und Beschützern so bekämpfen, wie es im Laufe aller Zeiten der Fall war. 

Sie werden so viele Wahrheiten durch den Verkehr vom Geist zum Geiste bringen, als sie Köpfe zählen werden; ein jeder wird seine Wahrheiten verfechten und nur wenige werden erkennen wollen, daß allein Ich, Mein Wesen und Mein Geist, die Eine ewige Wahrheit bin in Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung. Das Geringste nämlich, was diesen unwandelbar-unveränderlichen Eigenschaften Meines Wesens und Geistes widerspricht, ist ein Unwissen und ist, je mehr ihnen widersprechend, eine desto größere Lüge, Bosheit, Heuchelei, Irreführung, Finster-nis des Geistes des Satans, mag er seine Offenbarung noch so salbungsvoll-heuchlerisch durch die jenseitigen und irdischen Seinen vom Geist zum Geiste den Menschen geben.

Und viele Seelen der Abgeschiedenen werden – wie zuvor alle Zeiten – ihre Offenbarungen durch magische Wunderschauen zu bekräftigen suchen und Dinge vollbringen, die die Schulweisen, Echaimen und Sadduzäer jener Zeit in Erstaunen, aber auch in Wut versetzen werden, weil diese geringfügigen Dinge sie ihres Unwissens und ihrer Bosheit überweisen werden; und sie werden alle Niedertracht und Tücke aufbringen, um sich und den Geist, dem sie dienen, aufrechtzuerhalten. 

Desgleichen aber und dasselbe werden auch die Schriftgelehrten und Pharisäer jener Zukunft tun, und darüber noch die wirklichen und falschen Seher, Propheten und Totenbefrag-er mit dem Geiste Moses, Samuels, Elias und Davids „steinigen“, auf daß sie sich im Geiste des alten Satans selbst erhalten in seiner traurigen Herrlichkeit.

Viele werden kommen, um der eigenen irdischen Vorteile wegen, noch mehr aber aus bloßer Gefallsucht, und werden sich für Seher, Zukunftsleser aus den Sternen, aus der Hand und der Schrift, für Traumdeuter, Offenbarer, Totenbefrager und Propheten ausgeben, ohne es zu sein; als auch ein williges Werkzeug des Geistes der Finsternis werden sie mehr oder minder bewußt zu Betrügern an den Mitmenschen und zu Verbrechern an der ewigen Wahrheit.

Frohlockend wird der Pharisäer mit den Echaimen und der Sadduzäer mit den Schriftgelehrten jener Zukunft auf diese Menschen immer wieder hinweisen und schreien:

So sehen die Seher, Totenbefrager und Propheten aus? Lug und Trug, Betrüger- und Verbrechertum!“

Und sie werden in ihrem Eifer vergessen, wie sehr sie sich gegenseitig mit dem Vorwurf des Unwissens und der bewußt verbreiteten Lüge bekämpfen, und wie ein Mann werden sie sagen: Wir sind die Wahrheit!

Predigt am Abend vor der Himmelfahrt  (27. Mai 783 d. R.)


ICH habe vollbracht, was zu vollbringen Ich in der Ewigkeit beschlossen habe, und nun gehe Ich von dieser Welt in Mein Reich, wohin ihr Mir folgen werdet, da ihr die Meinen seid.

Wie die Knechte des Geistes höllischer Finsternis Mich verfolgt haben, weil Ich die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben bin und es ihnen durch Wort und Werke bewiesen habe, werden sie auch euch, Mein von euch geschriebenes Wort und die, die durch euch die Meinen werden, hassen, verfolgen und zu vernichten trachten und vieles wird ihnen gelingen zum Zeugnis und zur Erkenntnis vielen.

Die finsteren Knechte des alten Satans werden auch euch töten, weil sie ihm einen gefälligen Dienst damit erweisen, und es wird eine Zeit kommen, daß die seelisch-geistige Finsternis durch sie so groß werden wird, wie eine solche seit dem Menschensein auf Erden bis dahin noch nie so verbreitet gewesen ist. In dieser Finsternis wird allein Mein Name CHRISTUS, nicht aber Mein wahres Wesen, Mein Geist und Mein Wort leuchten; denn längst zuvor wird Mein Wort und Ich durch die Knechte der Finsternis so entstellt werden, daß kein Mensch eine wahre Gott- und Selbsterkenntnis haben, sich aber desto mehr gebärden wird, als hätte er beides und als wüßte er alles.

Meine Menschwerdung, Mein Wirken in dieser Welt, Mein Leiden und Meine Selbstaufopferung für alle Menschen ohne Unterschied und ohne Ausnahme, werden viele ausnützen zu ihrem eigenen Ansehen, Reichtum, Machtgewalt und Wohlergehen; denn sie werden über Mich jenen „Vater“ stellen, der durch solche Verheißungen jene an sich zu ketten weiß, die seines Geistes und seines Trachtens sind wider die ewige Wahrheit.

Ihre Bosheit wird so groß und so unerträglich werden, daß sich Menschen empören und ihrer Machtgewalt Schranken setzen werden, dieselbe Bosheit wird aber in der Finsternis und insgeheim und offen weiter wühlen und wüten. Es werden sich viele der „Retter“ finden, alle aber werden nur durch Machtgewalt und Gewalttätigkeit das zu erreichen suchen, was sich einzig und allein nur durch die wahre Selbsterkenntnis, durch den eigenen guten Willen und durch Selbstaufopferung zu- und füreinander erreichen läßt.

Kriege und Aufstände werden einander ablösen, Not, Elend, Leid, Bedrängnisse schwerster Art über die Menschen bringen, viele zur Verzweiflung treiben – und dann, nach einem schweren Blutvergießen, desgleichen selten auf Erden war, dann wird wiedermals eure Zeit kommen, daß ihr Mir aufs neue Zeugnis geben werdet durch jenen Propheten, den Ich euch und den Menschen senden werde.

Und so dieser kommt, wird er euch ein Trost sein, denn durch ihn werdet ihr die Welt der Sünde überführen, daß sie nicht geglaubt hat an Mich in der Wahrheit, die allein Ich im Lichte Meines Geistes und Lebens bin, und daß sie aus Mir den gemacht hat, der Ich nicht bin, der Ich nicht war und nie sein werde, weil Ich in Meinem Wesen, Geiste und Leben unwandelbar-unveränderlich bin, auch in dieser Meiner Menschengestalt.

ICH hätte euch noch vieles Zukünftiges zu sagen, aber ihr könnt es jetzt gar nicht ertragen. Wenn aber jener kommt, den Ich euch dann senden werde, werdet ihr alles das längst schon selbst wissen und euer bis dahin getragenes Leid um die arme Menschheit wird dem Troste weichen, daß durch euer neuerliches Wirken auf Erden – vom Geist zum Geiste durch den Geist – vieles sich mit der Zeit ändern und besser gestalten wird, durch die Erkenntnis der ewigen Wahrheit vieler.

Wenn der Prophet kommt, werdet ihr durch ihn die Menschen alle Wahrheit lehren; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern das, was er von euch hören wird, das wird er reden und Mich wird er verherrlichen in der Wahrheit, die er von euch, die ihr die Meinen seid, hören und verkündigen wird.

Da fragten Ihn die Seinen:

Herr! Du Selbst bist da, die Menschen sehen Deine Werke glückselig, so sie ihnen gelten, und die anderen staunen. Wie viele sind es aber, die Deinem heiligen Wort gläubig entgegenkommen, um es lebendig aufzunehmen und werktätig zu befolgen? Wird also der Mensch, da er kommen wird und wir durch ihn, Glauben finden auf Erden?

Nicht nur einmal habe Ich euch gesagt: Selig seid ihr, daß ihr Mich sehet, Mein Wort höret und Zeugen Meiner Werke seid; denn alles das hätten alle dagewesenen wahren Propheten und Gerechten zu sehen und zu hören begehrt; sie haben es zu ihrer Zeit nicht gesehen und nicht gehört – sehen und hören Mich aber jetzt, sehen und hören auch euch, und unendlich ist ihre Freude!

Es nehmen wohl alle Menschen und selbst viele der finsteren Widersacher ewiger Wahrheit Meine Werke an, Mein Wort aber nur wenige, weil es jedermann und alle – ohne Ausnahme – verpflichtet, einander nur Gutes zu tun und sich für einander auch aufzuopfern. Doch aber sage Ich euch, daß viele Meinem Worte glauben, es angenommen haben und auch jetzt werktätig befolgen, ohne daß ihr es wisset.

Ihr werdet sie alle finden, und auch sie werden dann mit euch Zeugnis geben der ewigen Wahrheit; sie sind nach und nach von weither gekommen, daß sie oder die mitgebrachten Ihren geheilt werden, und da es geschehen war, hörten sie denselben oder den nächsten Tag willig auch Mein Wort, und es ist auch von ihnen aufgenommen worden und in ihnen aufgegangen.

Da sie aber ihre irdischen Pflichten wieder heimriefen, sind sie gegangen und wissen nicht alles, was sie wissen müssen, um die volle Erkenntnis der ewigen Wahrheit zu haben; ihr aber werdet sie bald dazu bringen, und es wird euch nicht schwer fallen, da sie Mich Selbst auch gesehen, Mein Wort zum Teile selbst gehört haben und Zeugen Meiner an ihnen oder den Ihren getanen Werke sind.

Weil ihr so lange bei Mir seid, weil ihr Mich, Mein Wort und Meine Werke voll und ganz kennt, ist euer Wissen gleich eurem Glauben groß und vollkommen in der Erkenntnis der ewigen Wahrheit, in der wahren Gott- und Selbsterkenntnis, und selig seid ihr!

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen und alles Böse mit Unrecht wider euch reden um Meinetwillen! Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist das wahre ewige Leben in Meinem Reiche!

Von den Zukünftigen aber sage Ich euch: Wahrhaft selig sind alle jene, die Mich nicht wesentlich-persönlich sehen, nicht hören und doch im wahren Wissen lebendig glauben werden an Mich, zum Heile des wahren, ewigen Lebens!

Darum fraget jetzt nicht darnach, ob jener Mensch, den Ich senden werde, so die Zeit erfüllt sein wird, und auch ihr durch ihn Glauben finden werdet auf Erden; denn habe Ich keinen einzigen der wahren Propheten den Völkern der Erde jemals vergeblich gesandt, wird auch derjenige nicht vergeblich kommen, den Ich euch zukünftig senden werde. Fraget auch nicht, wann es geschehen wird; die Zeit ist unaufhaltsam, und weil sie, für den erkenntnis-fähigen Geist geschaffen, der Ewigkeit eingeschlossen ist, gehen alle Zeiten in ihr so auf, daß nur alles Geschehen seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat, stets aber den Mittelpunkt der Ewigkeit darstellt und auch in aller Zukunft darstellen wird.

Daher sind ein, zwei oder mehrere irdische Jahrtausende eine zwar lange Zeit-spanne, so jemand an die Zukunft denkt; sind sie aber in der Ewigkeit als bereits vergangen aufgegangen, scheint alles das in ihrem Verlaufe Geschehene gestern, vorgestern und vorvorgestern gewesen zu sein.

Also wird es auch mit dem Kommen des euch Versprochenen werden. Ihr werdet bei Mir in Meinem Reiche sein, von dort aus auch in den Welten des Jenseits wirken, auf den euch versprochenen Menschen warten, in das Irdische schauen, und es wird euch das Warten auf ihn lang zu lang dünken; so aber er dann kommen wird, wird es für euch ein Heute sein!

Seid also getrost und wachet, auf daß ihr gerüstet seid in jener Zeit, da euch gesagt werden wird:

Gehet, sehet und macht euch bereit, denn der Dolmetscher und Mittler eurer Erkenntnis der ewigen Wahrheit in CHRISTO, unserm Gott und Herrn, ist angekommen, damit diese Welt aufs neue euer Zeugnis erfahre in der Wahrheit, in der ihr Mich erkannt und in der ihr Mich verkündet habet auf Erden, die aber durch die tückischen Knechte des bösen Geistes höllischer Finsternis, noch während eures Wirkens auf Erden im Menschenleibe, ärger aber noch nach eurem Eingehen in das Reich Gottes beraubt und bis zur Unkenntlichkeit entstellt und verdreht wurde.

Und weiters sprach der Herr:

Wer an Mir in dieser Meiner Menschengestalt, an Meinem Worte und an Meinem Wirken nicht erkennen, nicht wissen und nicht glauben will, daß Gott die ewige Wahrheit in Mir ist und Ich in Ihm in der Kraft Meines ewigen Wesens, Geistes und Lebens, unwandelbar-unveränderlich ein und derselbe Gott auch in dieser Meiner da angenommenen Menschengestalt, der hat keine wahre Gotterkenntnis; er wird so lange zu keiner wahren Gott- und Selbsterkenntnis gelangen, bis daß er Mich so erkennt, wie ihr Mich nun erkannt habt.

Euch ist es gegeben worden, Mich zu sehen, Mein Wort von Mir persönlich zu hören, und Meine Werke zu schauen – ja, mehr noch, denn euch ist es gegeben worden, in Meinen Verklärungen das ewige Wesen Gottes zu sehen; und nun wisset ihr, wie das persönliche Wesen Gottes in Mir ist, wie es in Ewigkeit – vor Meiner Menschwerdung – war und wie es in aller Zukunft der Ewigkeit bleiben wird. 

Zuvor werde Ich diesen Meinen irdischen Leib verklärt durch Meine Kraft dalassen, wie Ich Mein da vergossenes Blut dagelassen habe als himmlische Speise und Trank für jede Seele, deren Geist guten Willens Mich erkennt und in Meinem Geiste werktätig Mir in Mein Reich nachzufolgen trachtet, zum Heile des wahren ewigen Lebens.

Euch habe Ich in Ewigkeit gekannt, euch habe Ich einst schon auserwählt und also seid ihr mit Mir jetzt in dieser Welt, von Mir erwählt und berufen, Mich und das Wort Meines Evangeli-ums den Völkern und Nationen der Erde zu verkünden, auf daß die Welt durch Mich und durch euch Mich in der Wahrheit erkenne, die allein Ich ewiglich bin. Sie sollen dadurch kraft der wahren Gott- und Selbsterkenntnis dem Unwissen, den Irrtümern und der seelischen und geistigen Finsternis der Lüge und der Bosheit entrissen werden und im Lichte der wahren Erkenntnis zu ihrem eigenen, zeitlichen und ewigen Heile wandeln. Denn viele werden durch euch an Mich glauben! 

Darum habe Ich euch anfänglich oft gesagt: Selig seid ihr, die ihr Mein Wort aus Meinem eigenen Munde höret, Mich und Meine Werke sehet, daß ihr wisset und glaubet! Wahrhaft selig sind aber alle diejenigen, die Mich nicht, wie ihr jetzt, sehen und hören werden können, und doch an Mich glauben werden zum wahren ewigen Leben! 

Heute brauche Ich es euch nicht mehr zu sagen, da ihr wisset und da ihr wahrhaft die Meinen seid, die Ich auserwählt und berufen habe. Aber das sage Ich euch: Es werden viele aufstehen, die Ich weder erwählt, noch berufen habe, die auch ihr nicht berufen habt, sondern die sich aus eigenem berufen und die andere berufen machen werden, sich und sie für berufen erklären; diese werden bei alledem nicht Mir, sondern wider Mich, wider euch und wider ihre Mitmenschen Meinem, eurem und ihrem alten Widersacher, dem alten Satan, dienen, zu ihrem eigenen und vieler ihrer Mitmenschen zeitlichen, für so manchen aber auch zu dessen ewigem Verderben.

Sie werden Mein Wort lesen und es auch ihren Mitmenschen wohl predigen:

Sammelt keine irdischen Schätze, ihr sollt kein Geld und Gold in euren Säcken und Gürteln haben! Ihr sollt nicht Länder und Meere durchziehen, um Judengenossen zu machen! Ihr sollt nicht unter dem Vorwande langer Gebete die Häuser der Witwen und das Gut eurer Mitmenschen verschlingen! Ihr sollt Mein Reich den Menschen nicht verschließen! Ihr sollt euch nicht Väter nennen lassen, noch Meister, Lehrer und Herr! Ihr sollt es nicht den Königen, Fürsten, Gewaltigen und Großen dieser Welt nachtun und die Völker mit Macht und Gewalt beherrschen, sondern wer der Erste unter euch sein will, der sei aller Knecht, und wer der Größte unter euch sein will, der sei der Diener aller in der Wahrheit, da auch Ich nicht gekommen bin, zu herrschen, zu richten und Mir alle dienstbar zu machen, sondern daß Ich allen diene und Mein Leben hingebe für ihr zeitliches und ewiges Heil.’

Alles das und viel mehr werden sie lesen und es andere auch lehren und ihnen predigen, selbst aber von alledem das gerade Gegenteil tun, im Sinne, Geiste, und Trachten Meines, eures, ihres und der Menschen alten Widersachers, des alten Satans, dessen Gelüsten sie gerade so nachgehen werden wie die Juden, denen Ich es wiederholt gesagt habe und die Mich dieser Wahrheit wegen als den ärgsten „Gotteslästerer“ verfolgt und gekreuzigt haben.

Sie werden es unumwunden offen nicht nur zugeben, daß dieser Mein alter Widersacher ihr „Vater und Gott“ ist, sondern werden auch alle anderen gewaltsam und gewalttätig zwingen, an diesen ihren Vater als an den wahren Gott zu glauben, und alle erbarmungslos verdammen, die allein an und in Mir die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben, den Anfang und den Weg in Mein Reich erkennen und allein an Mich auch glauben werden.

Trotzdem aber werden alle jene Menschen, die Meinen Namen kennen, von Meinem Worte und von Meinen da getanen Werken gehört haben und sich in allerlei Anliegen an Gott wenden werden wollen, sich zu keinem anderen als zu Mir und an Mich wenden. Denn sie werden sich allein Mich wesentlich-persönlich in ihrer Seele und kraft des guten Willens ihres erkenntnisfähigen Geistes lebendig und rein so vorstellen können, wie Ich da bin. Wer sich in seiner Seele geistig Mich so vorstellt, wahrlich Ich sage euch, der stellt sich Mich nicht umsonst so vor, denn bei ihm bin Ich dann nicht nur kraft Meines allgegenwärtigen Geistes, sondern auch wesentlich-persönlich zugegen, wie jetzt da unter euch.

Wie Mich in der wahren Welt Meines Reiches und in Meiner Menschwerdung da auf Erden niemals jemand zürnen gesehen hat und Mich in aller Ewigkeit nicht zürnen sehen wird, kann sich kein Mensch, der Mein wahres Wort und von Meinen Werken hört, Mich jemals als zürnend vorstellen, sondern nur in der Wahrheit, die Ich bin, in einem lebendigen Bilde voll der Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung. 

Wer immer sich in Meinem Namen und in Meinem Geiste an Mich wendet und sich Mich in diesen Meinen Eigenschaften in seiner Seele bildlich also vorstellt, der hat seelisch-geistig die allein wahre Gottesvorstellung, die nicht trügt und nicht irreführt, weil sie das lebendige Bild der ewigen Wahrheit, des wahren Lichtes und des wahren ewigen Lebens ist und Ich Selbst zugegen bin.

Unter den großen Weisen dieser Welt gibt es nicht wenige „Gottsucher“, die aber sämtlich auch noch dann Gottsucher bleiben, so sie den von ihnen in allem und jedem vorhanden wähnenden und alles und jedes belebenden Gott gefunden zu haben glauben und ihn den anderen als eine allumfassende, alles in sich einschließende und darin selbstbestehende ‚Weltseele’ lehren und erklären. 

Weil aber die geistreichsten oder auch die spitzfindigsten ihrer „Erklärungen“ und Lehren über die „Weltseele“ ihnen selbst und daher auch jedem anderen keine wesentlich-persönliche Gottesvorstellung geben, ja, diese vollständig aufheben und unmöglich machen, sind diese mit einer solchen Gottesvorstellung selbst tief unzufrieden; und sie suchen weiter nach Gott, weil die gesunde Vernunft ihnen selbst sagt, und sie es an und in ihrem eigenen Wesen fühlen, daß gerade so, wie sie einzeln selbst wesentlich-persönlich sind, in höchstvollkommenen Maße doch auch Gott wesentlich-persönlich sein muß – und Er ist es!

Sie aber, die kraft ihres Geistes viele ihrer Mitmenschen überragen, und dadurch vollkommener als andere zu sein meinen, suchen und wähnen die höchste Vollkommenheit nicht im Geiste, sondern ungleich mehr im Wesen Gottes, suchen sich deshalb auch dieses allgegenwärtig vorzustellen wie Seinen Geist – gelangen dadurch zu einer unendlichen Größe Gottes, also zu einem von ihnen gedachten Trugbild, das jede bildlich erfaßbare Vorstellung des Wesens Gottes unmöglich macht und schon aus diesem Grunde die persönliche Wesenheit Gottes aufhebt.

Trugannahmen zeitigen Fehlschlüsse, und das Endergebnis ist falsch, weil es die Frucht der Fehlschlüsse und der Trugannahmen ist, die ihrerseits teils jenem Unwissen und teils jenen Irrtümern entfließen, die für Wissen und Tatsachen gehalten werden; durch diese kann aber kein Mensch zur wahren Gott- und Selbsterkenntnis gelangen, weil schon ihre Grundlage Unwissen und Irrtum, mitunter aber sogar auch die Bosheit und Lüge wider die Güte und Wahrheit ist.

Also wissen die Weisen dieser Welt ihre eigene Größe in ihrem Geist, wähnen aber die Größe Gottes in Seinem Wesen; oder aber sie messen die Größe Seines persönlichen Wesens nach der Größe Seines allgegenwärtigen Geistes – und heben dadurch das Persönliche der Gestalt Seines Wesens in dem Wissen auf, daß sie diesem Wesen keine Unendlichkeit und Allgegenwart zuschreiben können.

Weil sie aber anderseits fühlend die Allgegenwart des Geistes Gottes von vornherein erkennen, wähnen sie Gott unpersönlich, eben nur als bloßen Geist. An und in sich aber erkennend, daß es keinen Geist gibt, der nicht das Eigen eines persönlich gestalteten Wesens wäre, in diesem selbst und nach außenhin wirkend, können sie auch Gott das persönlich gestaltete Wesen nicht absprechen. Sie gelangen zu dem Irrwahn, der Geist Gottes wirke sich in allem anderen persönlich Gestalteten und in allen Dingen aus, die einzeln wie auch in ihrer Gesamtheit „in geheimnisvoller Art und Weise“ das persönliche Wesen Gottes darstellen, beziehungsweise Ihm die persönliche Gestalt Seines Wesens ersetzen, wodurch Er wesentlich-persönlich unvorstellbar und demnach auch unerforschlich und unergründlich sei.

Die ihnen unerklärliche Tatsache des Lebens, des Bewußtseins, des seelischen und des geistigen Wirkens, Wollens und Trachtens führt viele der großen Weisen dieser Welt zu der falschen Annahme, die Gesamtheit des da Seienden böte im übertragenen Sinne auch Gott sein wesentliches Dasein in den gestalteten Wesen und Dingen.

Durch Beobachtung, Erfahrung, Suche, Feststellungen und allerlei daraus gewonnener Erkenntnis, mehr als andere ihrer Mitmenschen geistig entwickelt, wissen viele dieser Weisen, daß die seelen-, geist- und leblosen Dinge dieser Welt niemals Seelisches, Geistiges und Leben-diges zeitigen und niemals hervorbringen können und zu dem Zwecke da sind, um der Entwicklung, der Tätigkeit und dem Wirken des Seelisch-Geistig-Lebendigen zu dienen. Alles das Seelisch-Geistige und Lebendige müsse daher seinen Ursprung und sein Sein ganz woanders haben; es müsse nämlich schon als solches auf ‚geheimnisvoll-unergründliche Art und Weise’ auf die Erde gelangt sein, um irdisch gestaltet – ihrer ganz falschen Annahme nach – dem gestalteten „Allgeist“ oder auch der „Weltseele“, wie sie sich Gott ausdenken und nennen, eine Wesentlichkeit in schier unendlicher Gestaltlichkeit zu geben!

Ein solcher Irrwahn hat zur Folge, daß die ihn Pflegenden und ihm verfallenen geradezu gezwungen sind, Gott alles, aber schon alles, genauso das Höchste, Erhabenste, Reinste und Heilige wie auch das Niedrigste, Verwerflichste, Abscheulichste und Teuflischeste zuzumuten und Ihm zu unterstellen. Sie schreiben Ihm demnach auch alles zu, was immer geschehen mag, als wäre er der Urheber der Wahrheit und der Lüge, der Güte und der Bosheit, der Liebe und des Hasses, der Erbarmung und der Hartherzigkeit, der Vergebung und der Rache, der Selbstaufopferung und der Selbstsucht, der Seligkeit und der Verzweiflung, der Milde und der Blutgier, des Lebens und der Verdammnis, der Erhaltung und der Vernichtung!

Um jeder Seele erkenntnisfähigen Geistes, die keine wahre Gotterkenntnis und Selbsterkenntnis hat, zu zeigen, daß Gott kraft der ewigen Dreieinheit Seines Wesens, Geistes und Lebens eines persönlich-ewigen Seins ist, bin Ich wesentlich-persönlich Selbst in diese Welt gekommen. ICH habe hier Selbst durch die Mir geheiligte Mutter und Jungfrau diese Meine Menschengestalt angenommen, in der Ich den Menschenseelen dieser Welt und den Seelen des Jenseits durch Meine Menschwerdung, durch Mein Wort und durch alle Meine Werke, durch Mein Sterben auf dem Kreuze und durch Meine Auferstehung gezeigt, bestätigt und bewiesen habe, daß Gott wesentlich-persönlich in Mir ist wie diese Meine Menschengestalt in Ihm durch Mich. 

ICH habe bestätigt, daß Ich auch in diesem Meinem da angenommenen Leibe dieselbe ewige Wahrheit, dasselbe wahre Licht und dasselbe wahre ewige Leben bin: unwandelbar-unveränderlich dieselbe ewige Dreieinheit Meines Wesens, Geistes und Lebens, der allein wahre ewige Gott, in und an Dem es nichts gibt und von Dem nichts kommen kann, was Meiner ewigen Wahrheit, Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung auch nur im allergeringsten widersprechen würde.

Euch habe Ich erwählt und berufen, weil Ich euch von Ewigkeit kenne und weiß, daß ihr Zeugnis geben werdet der Wahrheit, nicht um euretwillen, sondern um aller derer willen, die durch euch von Mir wissen, guten Willens an Mich glauben und Mein Wort werktätig zu befolgen trachten werden, zu ihrem zeitlichen und ewigen Heile. ICH habe außer euch ungezählte Hunderttausende in all den Jahren Meines irdischen Wirkens gerufen, und sie alle hätten von Mir erwählt und berufen sein können; sehet aber und fraget: Wo sind sie alle?

Also seid nur ihr auserwählt und berufen, der Wahrheit Zeugnis zu geben. Allesamt zählt ihr wohl nur nach wenigen Hunderten; um aber der ewigen Wahrheit Zeugnis zu geben vor den Menschen, genügt es für jetzt vollauf, da Mein Geist, der Geist der Wahrheit, in euch lebendig ist, und Ich werde ihn euch sichtbar im Lichte auch noch senden, damit ihr von Meiner Kraft empfanget und, mit der Kraft des Lichtes Meines Geistes angetan, die Finsternis und Bosheit der Hölle und dieser Welt zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis allen, die guten Willens sind, so überwinden werdet, wie Ich sie überwunden habe.

Ihr kennt die „Götter“ der Völker, ihr wisset auch von dem „Gott“ der Weisen dieser Welt, ihr kennt den „Gott“ und die „Schrift“ dieses verkehrten Volkes, dessen Oberste nach dem Gesetze der „Schrift“ Mich an das Kreuz gebracht haben als ihres Gottes „ärgsten Lästerer“. Wie Mich, werden sie auch euch verfolgen und zu töten trachten, um ihrem Gott nach seinem Gesetze gefällig zu sein; denn wer von ihnen euch verdammt und euch tötet oder euch sonstwie sterben läßt durch andere, der tut nach dem Gesetze der Schrift dem HebräerGott damit einen Dienst.

So ihr nun Mich, Mein Wesen, Meinen Geist, Meinen Namen, Mein Wort und Meine Werke in der Wahrheit, in dem Lichte und in dem Leben weiter so verkündigen werdet, wie Ich Mich euch verkündigt und offenbart habe, werden sie gegen euch genau so wüten, wie sie sich an Mir ausgewütet haben – und ihr Haß gegen Mich, der sie mehr denn je verzehrt, seitdem sie von Meiner Auferstehung wissen, wird euch treffen.

Da Ich in diesem Meinem blutleeren Leibe nicht mehr öffentlich, wie es vorher war, lehre und wirke, und weil sie die Vergeltung des von ihnen so schwer gedemütigten Landpflegers fürchten, sind sie still und warten ab, in der Hoffnung, daß mit Meinem Abgange von dieser Welt bald alles so wird, wie es war, bevor Ich gekommen bin, um vor allen anderen gerade ihnen die Wahrheit zu sagen und vor allen anderen gerade ihnen zu zeigen, wer und wie der wahre ewige Gott in Seinem Worte und in Seinen Werken ist!

Sie haben Meine Werke gesehen, ja so mancher von ihnen hat sie an sich selbst erlebt; sie haben Mein Wort gehört, das Wort der ewigen Wahrheit, des Lichtes und des wahren ewigen Lebens. Gerade aber Meines Wortes wegen haben sie Mich als „Gotteslästerer“ nach den Satzungen ihrer Schrift ihrem Gott gelobt, geschworen, für den Verrat Meiner Ruhestelle denselben Satzungen nach dreißig Schekel an Blutgeld bezahlt wie für ein jüdisches Weib, für einen Fremden, für einen jüdischen Knecht oder für einen „Fremdling“ überhaupt, da Ich ihnen gleich den allermeisten unter euch ein Fremdling bin. Sie haben Mich gefangen, nach denselben Satzungen zum Tode verdammt, gefoltert und gekreuzigt. Haben sie alles das an Mir getan, werden sie trachten, auch euch allen dasselbe zu tun.

ICH Selbst habe ihnen wiederholt gesagt, wer ihr „Gott und Vater“ ist – und groß war ihr Geschrei, ihr Geschimpfe, ihre Verwünschungen, Flüche und Racheschwüre gegen Mich. ICH habe ihnen wiederholt gesagt, daß sie Gott nicht kennen, da, wenn sie Gott kennen würden, sie Ihn in Mir, in Meinem Worte und an Meinen Werken erkennen müßten; aber ihr Geschrei, Geschimpfe, ihre Verwünschungen, Flüche und Racheschwüre waren womöglich noch ärger.

So ihr nun gehen und Mich, Mein Wesen, Meinen Geist, Meinen Namen, Mein Wort und Meine Werke den Völkern verkünden werdet, wird dieses böse und verkehrte Volk der Hölle, das jetzt schon von allen Völkern des Römerreiches, aber auch weit darüber hinaus beherbergt wird, euch hassen und verfolgen, weil es das Licht der ewigen Wahrheit nicht vertragen kann und weil ihm das Wort der ewigen Wahrheit Bedrängnis ist.

Kraft der eingegangenen und durch schamlose, blutige Beschneidung besiegelte Bündnisse mit dem, der an allererster Stelle als oberstes Gebot unter Todesdrohungen die Erkenntnis des Guten und des Bösen verbietet, den Weg zum wahren ewigen Leben sperrt, allein dieses Volk aus allen Völkern der Erde als sein Volk sich auserwählt, um es durch Verheißungen irdischen Wohlergehens, Ansehens, Reichtums und Machtgewalt auf Kosten aller anderen Völker an sich und an die Hölle zu fesseln, muß es allein ihm und der Hölle dienen, auf daß die Hölle auch auf Erden sei und der Fürst der Hölle, der HebräerGott, der Gott dieser Welt werde durch sein Volk.

Demselben Volke und vor allen anderen seinen Oberen, Vorderen, Großen und Maßgebenden habe Ich immer wieder gesagt und durch Wort und Werke vor Augen geführt, vor Ohren ihnen bestätigt und bewiesen, daß von, durch und aus Gott nichts, aber schon gar nichts kommen kann, was Seiner ewigen Wahrheit, Seinem wahren Lichte, Seinem wahren Leben, Seiner unwandelbar-unveränderlichen Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung auch nur entferntest widersprechen könnte. 

ICH habe ihnen immer wieder gesagt und ihnen durch Wort und Werke bewiesen und bestätigt, daß die ewige Wahrheit niemals jemanden zum Bösen versuchen, zum Bösen auffordern, zum Bösen durch Drohungen und Flüche drängen, prüfen, strafen, rächen, verdammen und vernichten kann, daß Gott, die ewige Wahrheit, niemandes Herz und Seele verhärten kann, um an ihm die Macht seiner Rache, Strafe und bösen Vergeltung zu zeigen. Des weiteren habe Ich bestätigt, daß die ewige Wahrheit und Güte keine Lahmen, Tauben, Blinden, Stummen und Beladenen macht, nicht schlägt, nicht tötet, als das wahre Licht keine Finsternis des Geistes und der Seele schafft. 

ICH habe ihnen alle diejenigen Stellen ihrer Schrift vor Augen geführt, an welchen der Teufel mit alledem und noch viel Ärgerem prahlt, derselbe, den sie als ihren „Gott und Vater“ preisen, dem sie nach dem eigenen Geständnis des Mose vor dem Pharao Rah-amen-cheper-Thot-mesu, Greuel opfern und dienen, weil sie um seiner Verheißungen willen an seinen Gelüsten Gefallen finden.

ICH aber bin nicht gekommen um zu richten, sondern die Welt selig zu machen; selig aber wird die Welt erst in der wahren Gott- und Selbsterkenntnis, in der Erkenntnis der ewigen Wahrheit, des wahren Lichtes, des wahren ewigen Lebens und durch die werktätige Befolgung Meines Wortes:

Was ihr wollt, daß andere euch tun, das tuet ihr ihnen zuvor!

ICH kenne die Völker und Nationen der Erde und weiß am allerbesten, welche Unterschiede ihr ewiges seelisch-geistiges und ihr irdisch-leibliches Wesen aufweist und wie sich die einen vor den anderen unter ihnen auszeichnen, wie sie, vorzüglich in rein seelischem und geistigem Sinne, über den anderen stehen. 

ICH kenne Völker und Nationen, die da waren, die gegenwärtig da sind, wie auch alle, die noch kommen werden. ICH aber habe niemals gesagt und werde niemals zu irgend einem Volke und irgend einer Nation sagen: Mein Volk bist du, welches Ich Mir aus den Völkern der Erde zum Eigentum auserwählt und mit dem Ich einen ewigen Bund wider alle Völker der Erde geschlossen habe, auf daß du sie beraubest, vernichtest und die, welche du nicht ausrotten kannst, dir dienstbar und zinsbar machen mußt, und es dir also wohlergehe auf Erden!

Niemals habe Ich gesagt und niemals werde Ich sagen: 

Allein du bist Mein Volk, alle anderen sind Mir und dir Fremdlinge; dein Bruder und dein Nächster ist allein derjenige, der gleich dir das Zeichen deines ewigen Bundes mit Mir – die Beschneidung – trägt und der Meine Satzungen hält; alle anderen sind Fremdlinge, Meine und deine Feinde, und du sollst deinen Feind hassen, ihn ausrotten, ihn nicht schonen und dich seiner nicht erbarmen!

Mein Wort lautet anders, ganz anders! Denn Ich sage: Mein seid ihr alle, die ihr Mich erkennen, Mein Wort hören und es werktätig befolgen wollt zu eurem eigenen zeitlichen und ewigen Heile! ICH bin die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben, alles Lebens Vater! Ihr allesamt seid Meine Kinder, weil ihr Mein Leben in euch traget und kraft Meines Lebens lebet, welches ihr an dem von Mir für euch alle geschaffenen Anfange empfangen habt und durch welches ihr, die ihr in Ewigkeit vor dem für euch von Mir geschaffenen Anfange ein bloß zweieiniger, lebloser, seelischer und geistiger Kern waret, dreieinig geworden seid, ein jeglicher in seinem eigenen Wesen als Seele-Geist-Leben!

Also seid ihr und mit euch alle die schier unendliche Mannigfaltigkeit der Gruppen und Arten seelisch-geistigen, mit und neben Mir von Ewigkeit her gewesenen Samens durch die Gabe des Lebens von Mir und aus Mir dreieinig geworden, wie Ich Selbst kraft der ewigen Dreieinheit Meines Wesens, Geistes und Lebens bin. Ihr seid wohl erst seit dem von Mir für euch geschaffenen Anfange dreieinig, Ich Selbst ewiglich. Da aber auch das Wesen eurer Seele, eures Geistes und das von Mir empfangene Leben durch Mich eines ewigen Seins ist, seid ihr selbst auch eines ewigen Seins und als Dreieinheit der Seele, des Geistes und des Lebens unzerstörbar und unvernichtbar für alle Zukunft der Ewigkeit.

Wohl können euch eine verkehrte seelisch-geistige Einstellung, Abwendung von der ewigen Wahrheit, Hinneigung zu allerlei Lügen sowie Irrtümer und andere Umstände eine Zeitlang und selbst auch Zeiten hindurch das Bewußtsein eures Seins, Daseins und Lebens, wie auch bestimmten Erinnerns berauben; aber die Dreieinheit Seele-Geist-Leben, die ihr seid, ist unzerstörbar und unvernichtbar. 

Es kann niemand – auch Ich nicht – das Wesen der Seele von dem ihm untrennbar ewiglich eigenen Geiste und das Leben von den beiden Faktoren trennen, der Seele den Geist und diesem das Leben nehmen, die Seele, den Geist und das Leben teilen, zerstören und vernichten. Es kann die Seele den Geist oder umgekehrt der Geist die Seele und beide das Leben auf keinerlei Art und Weise jemals verlieren, weil alle drei eine untrennbare Einheit sind und in aller Zukunft bleiben.

Also sind alle Menschenseelen auf der Erde, in den Welten des Jenseits und die Reingebliebenen Meines Reiches Meine Kinder – von Mir aus; ob jemand aber wahrhaft Mein Kind sein, werden und bleiben will, hängt nicht von Mir, sondern von einem jeglichen selbst ab, da Ich einem jeglichen erkenntnisfähigen Geiste seinen freien Willen lasse, in aller Zukunft.

Des eigenen freien Willens mächtig haben alle Seelen, die nun ein Mal durch das Reich der Erde dieser Welt gehen, nach Äonen von Zeiten eines selig-friedlichen Lebens die wahre Welt Meines für sie geschaffenen Reiches verlassen, um, von Mir abgewendet, dem nachzugehen, der seinem freien Willen freien Lauf gegeben hat und zu Meinem, zu ihrem und zum ärgsten Widersacher alles dessen geworden ist, was Mein und Meine Schöpfung ist.

Wohl nicht freien Willens gelangen diese Scharen, die sich einstens von Mir abgewendet haben, die aus Meinem Reiche dem Bösen nachgegangen, aus eigener Schuld in der weltenlosen Leere der Unendlichkeit gestorben und zum unscheinbaren seelisch-geistig-lebendigen Samen geworden sind, auf die Erde, um in einem irdischen Leibe einmal da durchzugehen. Aber diese Maßnahme, die den freien Willen des vergifteten, erkenntnisfähigen Geistes einmal umgeht, ist unerläßlich und unumgänglich notwendig. Es würden nämlich sonst alle die Scharen, die sich von Mir abgewendet haben, aus Meinem Reiche gegangen, dem Bösen nachgezogen, in der weltenlosen Leere unter vorherigem Verlust ihres himmlischen Leibes gestorben und im Verlaufe der Zeiten zur unscheinbaren, brach-liegenden Nichtigkeit eines bewußtlosen seelisch-geistig-lebendigen Samens geworden sind, in der Nichtigkeit brach liegen bleiben. Das wäre ungerecht.

Die Ankunft auf dieser Erde aber und ein irdisches Werden in einem irdischen Leibe bringen das seelische Wesen des Samens, der die Grund- und Stammwerte der eigenen Gestalt und Formen in sich birgt, zur Erweckung, Entwickl-ung und damit auch die Erweckung des Geistes; es ermöglicht das Bewußtsein des eigenen Lebens und Daseins und mit alledem die Weiterentwicklung des ganzen seelisch-geistigen Wesens, insoweit und insofern diese nicht etwa von dritter Seite gewalttätig unterbrochen wird oder auch kraft der eigenen Beschaffenheit die irdische Vollentwicklung nicht erreicht. Ist also das irdische, einmalige Dasein nicht nach dem freien Willen des Menschen, ist es doch die Folge seiner einstigen, kraft seines freien Willens vorgefaßten Abwendung von Mir und des mit demselben freien Willen vorgefaßten Verlassens der wahren Welt Meines Reiches.

Meine Schöpfung des Alls dieser Welt und Meine Maßnahme, die von Mir sich abgewandten und aus der wahren Welt Meines Reiches dem großsprecherischen und finsteren Lügner und Mörder nachgegangenen Scharen nach und nach je einmal durch das Reich der Erde dieser Welt gehen zu lassen, ist keine Vergeltung, keine Prüfung, keine Strafe für ihr einstiges Verhalten wider Mich; sie ist vielmehr eine heilige Maßnahme, durch welche die weit, weitaus überwiegende Mehrzahl auch derjenigen gerettet werden wird, in welchen damals jedes Fünklein guten Willens erloschen war und die ganz nahe daran waren, dem finsteren Lügner anheimzufallen und in dem höllischen Pfuhle des Widersachers verlorenzugehen. 

Dieser belügt seit langem auch diese Welt durch „Propheten“, die keine solchen, sondern nur finstere Mittler bloßer Eingebungen sind, mittels derer er die Menschen zugunsten seiner teuflischen Gelüste irreführt und sich durch sie so gebärdet, als sei er Gott, der da das Wohl und Wehe, das Leben und den Tod aller in seiner Hand hätte.

Wohl habe Ich längst, längst vor Meinem Eintreffen in dieser Welt, den Völkern und Nationen der Erde wahre Propheten Meines Geistes gesandt, sie von den Meinen unterrichten und ihnen verkünden lassen, daß Ich zur gegebenen Zeit wesentlich-persönlich Selbst in Menschengestalt auf die Erde kommen werde; und nun bin Ich da, wogegen der finstere Mörder und Lügner es bei den Gesichten und Wiedergaben der Eingebung seiner finsteren Magier, Zauberer, Traum- und Zeichendeuter bleiben hat lassen müssen. Von diesen würzten auch die von den Hebräerjuden anerkannten, angesehensten und größten die Wiedergabe ihrer Eingebungen, Gesichte, Träume und Deutereien mit marktschreierischen Schwätzereien, Scharlatanereien und Possenreißerei.

Was ihre eingetroffenen ‚Voraussagen’ betrifft, sind diese teils so gegeben, daß sie jedermann beliebig deuten kann, andernteils aber als „Voraussage“ erst geschrieben worden, nachdem das Vorhergesagte längst schon geschehen war; und so ist gar vieles irgendeinem der anerkannten „Propheten“ der Juden nachträglich zugeschoben worden, wovon jener nichts gewußt hat und was er daher auch nicht geschrieben hat. Ja, die Juden haben Propheten wie Daniel, der niemals da war, erfunden! Desgleichen erfanden sie auch so manches Geschehen, wie das der Esther und des Mordochai, welches so erfunden und erlogen oder auch anderen abgelauscht und jüdisch verdreht wiedergegeben ist wie die jüdische Schöpfungsoffenbarung, die Sintflut mit der Arche Noahs, der Turmbau zu Babel und vieles mehr, von den „ägyptischen Wundern“, von dem Zuge der Hebräerjuden durch das Meer und anderen solchen Wundern gar nicht erst gesprochen.

ICH bin gekommen und verkünde die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben Meines Wesens, Geistes, Namens und Wortes persönlich-Selbst und sage euch wiedermals: das Reich der Erde mit dem All dieser Welt ist ein Spiegelbild der wahren Welt des himmlischen Reiches; dieses ist jedoch vollkommen in seinem Wesen wie in seinen Kräften und es hält daher von allem Seelisch-Geistig-Lebendigem jedwede Bedrängnis, selbst der allergeringsten Art, vollständig ferne.

Das Reich der Erde ist aber auch zu dem Zwecke da, den von Mir sich abgewandten und aus Meinem Reiche gegangenen Scharen alles Gute wie auch alles Böse schon durch ihren irdischen Leib, den sie sich hier aufbauen, zu vermitteln, um dadurch sowohl das Gute als auch das Böse desto mehr auch seelisch-geistig erkennen zu müssen, damit niemand gegen den anderen eine Ausrede habe, nicht zu wissen, was Gut und was Böse sei. Deshalb muß die Erde, obwohl sie das Spiegelbild einer der Welten Meines Reiches ist, doch wieder auch ein kleines Schattenbild der Hölle sein und kleinere Arten von Bedrängnissen in sich bergen. Sonst wäre da die Erkenntnis des Guten und des Bösen von vornherein unmöglich, und das Dasein der Menschen zwecklos. 

Also birgt das Wesen der Erde an sich schon auch bestimmte Arten allerlei Bedrängnisse durch seine Auswirkung auf den irdischen Leib, was aber zwecks der Erkenntnis des Guten und des Bösen unumgänglich notwendig ist – und die Erde durchaus nicht zu einer Hölle macht, weil sie trotzdem das Spiegelbild der Welten Meines Reiches ist, insoweit und insoferne das Gute, das Schöne, Reine und Erhabene an ihr beachtet wird, und dessen ist viel, sehr viel da!

Was dem Dasein und dem Leben so vieler da auf Erden die Hölle bereitet und aus dem Spiegelbild des Himmels, welches die Erde darstellt, gelegentlich und immer wieder eine Hölle mit all ihrer Finsternis und Qual macht, ist nicht das Wesen der Erde an sich, sondern der böse Geist höllischer Finsternis, der seine finsteren und bösen Gelüste durch die finsteren und bösen Gelüste seiner irdischen Knechte und Sklaven stillt.

Betrachtet das Gute, das diese Erde allem Seelisch-Geistig-Lebendigem bietet, messet daran die aus ihr kommenden Bedrängnisse, und ihr werdet finden, daß diese in Anbetracht des Guten keine allzu schweren sind, und das umso weniger, als man sich gegen die Bedrängnisse, die das Wesen und die Kräfte der Erde den Menschen bereiten, auch noch in allerlei Art und Weise schützen kann.

Vergleichet ihr dagegen die Verheerung-en, die Bedrängnisse und die Höllenqualen, die der böse Geist höllischer Finsternis durch die Irrungen und Bosheiten seiner ihm ergebenen irdischen Knechte über die Erde und Menschen immer wieder bringt, werdet ihr finden, daß das Böse, welches von der Erde aus den Menschen Bedrängnisse bringt, mit der Hölle jener Bedrängnisse in keiner Art und Weise verglichen werden kann. Denn die Bedrängnisse, welche die Beschaffenheit der Erde und des irdischen Leibes gelegentlich auslösen, dienen der Erkenntnis des Guten und des Bösen, dem ewigen Heile aller, die guten Willens sind. Die Verheerungen aber, die Menschen finsterer Seele und bösen Geistes da auf Erden immer wieder anrichten, dienen dem Verderben, der Hölle und dem Satan, der sich schadenfreudig daran ergötzt, da er bei alledem auch noch – denn das tun die Juden – als Gott dieser Welt angerufen, gepriesen und angebetet wird. Wohl werden die Menschen geboren, um zu sterben; und das Sterben ist nicht gut, ja in den Augen des Unwissens, des Irrtums und der Unkenntnis des in der Ewigkeit Geschehenen wird das irdische 

Das Reich der Erde ist aber auch zu dem Zwecke da, den von Mir sich abgewandten und aus Meinem Reiche gegangenen Scharen alles Gute wie auch alles Böse schon durch ihren irdischen Leib, den sie sich hier aufbauen, zu vermitteln, um dadurch sowohl das Gute als auch das Böse desto mehr auch seelisch-geistig erkennen zu müssen, damit niemand gegen den anderen eine Ausrede habe, nicht zu wissen, was Gut und was Böse sei. Deshalb muß die Erde, obwohl sie das Spiegelbild einer der Welten Meines Reiches ist, doch wieder auch ein kleines Schattenbild der Hölle sein und kleinere Arten von Bedrängnissen in sich bergen. Sonst wäre da die Erkenntnis des Guten und des Bösen von vornherein unmöglich, und das Dasein der Menschen zwecklos. 

Also birgt das Wesen der Erde an sich schon auch bestimmte Arten allerlei Bedrängnisse durch seine Auswirkung auf den irdischen Leib, was aber zwecks der Erkenntnis des Guten und des Bösen unumgänglich notwendig ist – und die Erde durchaus nicht zu einer Hölle macht, weil sie trotzdem das Spiegelbild der Welten Meines Reiches ist, insoweit und insoferne das Gute, das Schöne, Reine und Erhabene an ihr beachtet wird, und dessen ist viel, sehr viel da!

Was dem Dasein und dem Leben so vieler da auf Erden die Hölle bereitet und aus dem Spiegelbild des Himmels, welches die Erde darstellt, gelegentlich und immer wieder eine Hölle mit all ihrer Finsternis und Qual macht, ist nicht das Wesen der Erde an sich, sondern der böse Geist höllischer Finsternis, der seine finsteren und bösen Gelüste durch die finsteren und bösen Gelüste seiner irdischen Knechte und Sklaven stillt.

Betrachtet das Gute, das diese Erde allem Seelisch-Geistig-Lebendigem bietet, messet daran die aus ihr kommenden Bedrängnisse, und ihr werdet finden, daß diese in Anbetracht des Guten keine allzu schweren sind, und das umso weniger, als man sich gegen die Bedrängnisse, die das Wesen und die Kräfte der Erde den Menschen bereiten, auch noch in allerlei Art und Weise schützen kann.

Vergleichet ihr dagegen die Verheerungen, die Bedrängnisse und die Höllenqualen, die der böse Geist höllischer Finsternis durch die Irrungen und Bosheiten seiner ihm ergebenen irdischen Knechte über die Erde und Menschen immer wieder bringt, werdet ihr finden, daß das Böse, welches von der Erde aus den Menschen Bedrängnisse bringt, mit der Hölle jener Bedrängnisse in keiner Art und Weise verglichen werden kann. Denn die Bedrängnisse, welche die Beschaffenheit der Erde und des irdischen Leibes gelegentlich auslösen, dienen der Erkenntnis des Guten und des Bösen, dem ewigen Heile aller, die guten Willens sind. Die Verheerungen aber, die Menschen finsterer Seele und bösen Geistes da auf Erden immer wieder anrichten, dienen dem Verderben, der Hölle und dem Satan, der sich schadenfreudig daran ergötzt, da er bei alledem auch noch – denn das tun die Juden – als Gott dieser Welt angerufen, gepriesen und angebetet wird. Sterben als böse, ja, als das Böseste von allem Bösen betrachtet. ICH aber sage euch: Wohl ist das Sterben nichts Gutes, doch aber ist es die unumgängliche, notwendige Folge der einstigen Abwendung von Mir, die Folge des mutwilligen, ja bei nicht wenigen auch schon des böswilligen Verlassens der wahren Welt Meines Reiches, die Folge des irdischen Daseins – und die Folgen der eigenen Schuld! 

Wer guten Willens diese Schuld erkennt, da Ich sie der Welt nun Selbst offenbare, der wird das Sterben nicht als Vergeltung, Prüfung und Strafe, nicht als Böses, sondern gleich Mir und euch als unumgängliche und unerläßliche Notwendigkeit erkennen, als den Helfer, der ihm das Tor zu einem weiteren Leben und Wirken in einer der Welten des Jenseits oder gleich auch in Mein Reich öffnet, je nach seinen auf Erden getanen Werken. Daher ist das natürliche irdische Sterben an sich ein heiliges Geschehen, und als rein irdisches Auswirken wäre es auch heute schmerzlos, wie es Jahrmillionen des Menschendaseins hindurch gewesen ist – an sich ein friedliches Einschlafen und eine Bewußtlosigkeit, während der sich die Dreieinheit Seele-Geist-Leben von dem da getragenen und verbrauchten irdischen Leibe getrennt hat, um in das Jenseits einzugehen.

Seit dem Anfange des Menschendaseins hat es lange, lange Zeiten hindurch keine solchen Krankheiten und kein solches Siechtum gegeben auf Erden wie viel später dann und wie heute; denn einerseits war der irdische Leib der Menschen einer ganz anderen Beschaffenheit als im Verlaufe der Zeiten dann später, und anderseits war damals der Widersacher der ewigen Wahrheit, der böse Geist höllischer Finsternis mit seiner Schar nicht da. Seitdem er aber von einigen finsteren Seelen des Jenseits, die ihm einstens schon geneigt waren und die dann weder ihr irdisches Dasein im Menschenleibe noch ihr Leben in den jenseitigen Welten zu besserer Einsicht und Erkenntnis haben nutzen können, hierher geführt ward, ist so manches anders geworden. 

Wohl sind viele Menschen durch Ersinnen neuer Genüsse, Unmäßigkeit und viele andere Umstände an so manchen ihrer leiblichen Übel selbst mitschuldig; woher aber, von wem und durch wen ansonsten alle die unverschuldeten Übel, Krankheiten und Siechtümer kommen, sagen deutlich – damit auch noch prahlend – der HebräerGott, die „Propheten“ und die Schrift dieses verkehrten Volkes des Teufels, wie es geschrieben steht:

Wer macht die Menschen stumm, taub, lahm und blind? Tue ich es nicht? Bin ich es nicht, der Herr? Der Herr wird sie schlagen mit Verdorrung, Fieberhitze, Brand, giftiger Luft, mit Geschwülsten, bösen Drüsen, mit Geschwüren auch an Leibesstellen daraus der Unflat abgeht; mit Gelbsucht, Grind und Krätzen, mit Wahn, Blindheit und Raserei, er wird dich aussätzig machen vom Scheitel bis zur Sohle, daß du nicht geheilt werden kannst!

In Jesaja sagt er: Ich kann das Licht bilden und schaffe die Finsternis, ich kann Frieden geben und schaffe alles Übel.

In Samuel sagt er: Ich töte und kann lebendig machen, ich führe in die Hölle und kann herausführen. Desgleichen und des noch unendlich Ärgeren ist die Schrift übervoll.

Also bin Ich gekommen und habe dem verkehrten, verbrecherischen Volke durch Wort und Werke gesagt, gezeigt, bestätigt und bewiesen, daß die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben – der wahre ewige Gott – das unendliche Gegenteil eines solchen Geistes, Trachtens und Willens ist. Denn als das wahre Licht schaffe Ich keine Finsternis, als das wahre ewige Leben töte Ich nicht, sondern gebe das Leben, als die ewige Wahrheit schlage Ich nicht, sondern heile!

ICH verhärte keines Menschen Herz und Seele, sondern suche sie Mir zu öffnen, Ich versuche keinen Menschen, sondern lade und rufe alle zu Mir, auf daß sie Mich in der Wahrheit erkennen, die allein Ich ewiglich bin und sie in der wahren Erkenntnis Meiner Mein Wort werktätig befolgen, zu ihrem zeitlichen und ewigen Heile. Als die Vergebung strafe Ich nicht; Ich richte nicht, sondern mache selig alle, die guten Willens sind, zu Mir zu kommen; als die wahre Gerechtigkeit, Erbarmung, Vergebung und Selbstaufopferung steht Mir nichts so unendlich ferne und nichts ist Mir so unendlich fremd wie böse Vergeltung und Rache.

Die „Schrift“ dieses verkehrten Volkes spricht von vielen, vielen Wundern, die der HebräerGott getan und bewirkt haben will. Sehet euch aber alle diese „Wunder“ näher an: Plage, Plage, und wieder Plage. Erwürgung aller Erstgeburt, Blut und Plage, Plage und Finsternis, Finsternis und wieder Finsternis, Blitz, Donner, Rauch, Feuer, Heuschrecken, Mücken, Frösche, Hagelschlag – Blut und Plage, Ersäufen aller Heere Ägyptens samt Pharao: Wunder über Wunder! Aber die angeblichen Augen- und Ohrenzeugen all der Wunder glaubten nach den eigenen Berichten des Mose nicht an die Wunder und weil sie an die geschehenen und gehörten Wunder nicht geglaubt haben, mußten sie zu Abertausenden sterben, was auch als Wunder gilt.

ICH bin gekommen und habe Werke getan, die von allen Augen- und Ohrenzeugen ganz richtig als Gotteswerke gewertet und nicht ganz richtig als Wunder angesehen wurden; hat aber auch nur ein einziges Meiner so zahlreichen da getanen Werke irgendwem auch nur den Schatten einer Plage oder einer Bedrängnis auferlegt? Nein! Es hat hingegen einem jeglichen die Plage genommen, und Ich habe nicht darauf gesehen, ob der Geplagte mehr zu den Gerechten oder mehr zu den Ungerechten gehört hat. 

ICH bin nicht gekommen zu richten, sondern alle selig zu machen – alles aber zu dem ewigen Zeugnis und zu der wahren Erkenntnis, daß von Gott der ewigen Wahrheit keine Plage kommt, keine Plage kommen kann, daß Er nicht richtet, nicht Böses mit Bösem vergilt, nicht prüft, nicht prüfen kann, weil Er allwissend ist, niemanden in Versuchung führt und nicht führen kann, weil Er die wahre Gerechtigkeit ist in Seiner Erbarmung und Vergebung, kraft welcher Er daher auch niemals straft und rächt.

ICH bin gekommen und habe der Welt durch Meine Menschwerdung, durch Mein Wort, durch Meine Werke, durch Mein Sterben und durch Meine Auferstehung bestätigt und bewiesen, daß Gott wesentlich-persönlich in Meinem Wesen, Geiste und Leben auch in dieser Meiner zeitlich angenommenen Menschengestalt ist, die Ich Meiner Selbstaufopferung wegen wie auch deshalb habe annehmen müssen, um in ihr der Welt durch Wort und Werke zu zeigen, wie Gott in den unwandelbar-unveränderlich gleichen Eigenschaften Seines ewigen Wesens, Geistes und Lebens ist. 

ICH habe die Mir in Ewigkeit Selbst gesetzte Aufgabe auf Erden vollbracht und nun sende Ich euch unter die Völker der Erde, um ihnen Mich, Mein Wesen, Meinen Geist, Meinen Namen und Mein Wort zu verkünden. Wer euch aufnimmt, der nimmt Mich auf, und wer Mich aufnimmt, der nimmt Gott die ewige Wahrheit auf und das wahre Licht, welches ihn schon durch sein zeitliches Heil zum Heile des wahren ewigen Lebens führen wird in Mein Reich.

Schwer, sehr schwer wird eure Aufgabe sein, aber ihr werdet sie vollbringen, weil ihr eine ungleich schwerere Aufgabe auf euch genommen und vollbracht habt, als ihr einstens mit den aus Meinem Reiche ausziehenden Scharen gegangen seid, um sie zur Einkehr in sich selbst und zur Umkehr zu bewegen. Eurem und euresgleichen damaligem Eingreifen und Wirken verdanken nicht wenige ihre Rettung durch rechtzeitige Einkehr und Rückkehr in Mein Reich. Ihr aber – ohne Rücksicht auf euch selbst – seid bei den von Mir sich abgewendeten Scharen geblieben, habt ihnen noch in letzter Zeitspanne, da jede Rückkehr unmöglich geworden war und sie in Verzweiflung aufging-en, Trost zugesprochen, nicht um euch selbst, sondern bis zum letzten Augenblick allein um sie besorgt – um dann auch noch viel schwerer als sie selbst zu sterben.

Schwer, sehr schwer wird eure Aufgabe sein; denn es werden andere Völker und Nationen der Erde, die diesem verkehrten Volke ähnlich oder gleich, auch in allerlei Art und Weise seelisch vergiftet sind, ihren Kopf darüber schütteln, von Gott der ewigen Wahrheit, von dem Vater alles Lebens zu hören, daß Er als der Ärmste der Armen auf die Erde gekommen ist. Sie werden hören, daß Er noch in dem von Ihm und durch Ihn geheiligten Zelte des reinen Leibes Seiner von Ihm in Ewigkeit erwählten irdischen Mutter vor der Bosheit der Menschen geflüchtet und in einem Felsenstalle auf einem Bund Stroh geboren worden ist. Sie werden hören, daß Er späterhin als Zimmermann, Taglöhner und Lastträger gearbeitet und Sein ganzes irdisches Dasein hindurch nicht so viel Sein Eigen genannt hat, wo Er Sein Haupt hingelegt hätte, des weiteren, daß Er, dessen die Allmacht ist, sich von dem verkehrtesten, bösesten und widrigsten unter den Völkern verfolgen, gefangennehmen, zum Tode verdammen, quälen, schlagen, martern und kreuzigen hat lassen!

Sie werden aufhorchen, wenn sie von Meiner Auferstehung, Meiner Himmelfahrt und von der Sendung Meines Geistes, euch im Lichte Meiner Kraft sichtbar, hören werden, denn das wird ihnen groß und göttlich erscheinen. Aber die Armut, das Erdulden und die Selbstauf-opferung wird ihnen nicht so bald verständlich werden, weil sie die wahre Herrlichkeit Gottes nicht kennen und in dem Irrtum befangen sind, die Herrlichkeit Gottes bestünde in abertausendfachem Reichtum, in Pracht, Machtgewalt, Machtvollkommenheit und in der Hoheit aller Kaiser und Könige, Fürsten, Hohepriester, Großen und Mächtigen dieser Welt. 

Auch werden sie die Köpfe darüber schütteln, so sie von euch hören werden, daß Gott die ewige Wahrheit niemanden prüft, niemanden in Versuchung führt, niemanden straft – und über alles andere keine Vergeltung und keine Rache übt, die Ihm unendlich ferne und fremd ist und die Er nur an dem finsteren, verlogenen und bösen Widersacher kennt, am Satan, dem HebräerGott, und seinen Knechten. 

Gerade das werden viele nicht fassen und verstehen wollen, denn es ist immer jemand da, der dem anderen Unrecht und Böses tut, selbst darüber Klage führend, welches Unrecht und welch Böses andere ihm tun. Einer tut dem anderen Unrecht und Böses, und alle warten darauf, daß, ob und wie Gott den und die anderen strafen und an ihnen für ihr unrechtes und böses Tun Rache nehmen werde.

Der allen und alles vergebende Gott wird gerade den Ärgsten unter den Übeltätern als ungerecht erscheinen, da die Heuchler alles das Böse, das sie an anderen tun, gut und gerecht nennen, bis dasselbe sie zu treffen auch nur droht; trifft es sie, ist es nicht mehr gut und gerecht, sondern böse und teuflisch – und schon schreien sie und zetern um Strafe und Rache Gottes für die anderen.

Ihr aber wisset, daß jedermann, der anderen Böses und Unrecht tut, sich selbst richtet; denn seine Werke folgen ihm nach in das Jenseits, wo er jene Welt bezieht, die seinen Werken entspricht und der er nicht entfliehen  kann, bis er – andern Sinnes und Trachtens geworden – bereut und in Werken aufgeht, die ihm die Last seiner ungerechten und bösen Werke erleichtern und abnehmen, oder aber, bis er im Verharren des Unrechts und böser Werke noch tiefer sinkt!

Kein Volk der Erde aber wartet darauf und ruft nach Rache und Strafe seines Gottes an allen andern Nationen und Völkern so wie dieses verkehrte Volk des Teufels, das sich kraft der Verheißungen seines RacheGottes auserwählt und über alle andern unendlich hoch erhaben dünkt, da sein RacheGott es an allen andern Rache zu nehmen unter Flüchen und Drohungen drängt und ihm sagt:

Alle Orte, die dein Fuß betritt, sind dein, und niemand wird euch widerstehen können; Furcht und Schrecken vor euch wird dein Gott über alles Land verbreiten, das ihr betretet. Dein Gott wird dir große und reiche Städte geben, die du nicht gebaut hast, Häuser alles Gutes voll, die du nicht gefüllt hast, Brunnen süßen Wassers, die du nicht gegraben hast, Ölgärten und Weinberge, die du nicht gepflanzt hast.

Dein Jahweh wird alle Krankheiten von dir wegnehmen und alle die großen Seuchen auf die Völker, deiner Feinde, legen, und du wirst alle Völker auffressen, die der Herr, dein Jahweh dir geben wird – und du sollst ihrer nicht schonen. Laß dich nicht von ihnen in Furcht jagen, denn dein Herr, dein Jahweh, ist in deiner Mitte, ein großer und schrecklicher Gott, Jahweh, der die Völker ausrotten wird vor dir, eines nach dem andern, denn du wirst sie nicht auf einmal vertilgen können, damit sich nicht die wilden Tiere des Landes wider dich mehren; der Herr aber wird sie dahingeben und schlagen, bis sie vertilgt sind. Er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du wirst ihre Namen vertilgen unter dem Himmel, und niemand wird dir widerstehen können, bis du sie vertilgest. 

Dein Mund soll den Herrn preisen, und in euren Händen sollt ihr zweischneidige Schwerter führen, um Rache zu üben an den Völkern und Nationen, ihre Könige binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, ihnen tun nach dem geschriebenen Rechte!

Könige werden dich pflegen, Königinnen deine Saugammen sein; sie werden vor dir niederfallen zur Erde auf ihr Angesicht und werden den Staub deiner Füße lecken! Saugen sollst du die Milch der Völker und die Brust der Könige soll dich säugen, auf daß du wissest, daß ich der Herr bin, dein Heiland und Erlöser, des Kraft und Stärke in Israel ist!

Also setzt dieses verkehrte Volk, dem solche Verheißungen gegeben wurden, alles daran, sie auch in Erfüllung zu bringen; denn alles Verbrechen, das es an den anderen Völkern übt, ist ihm die Befolgung der ihm aufgegebenen Satzungen, und daher ein Gottesdienst. Es ist jetzt schon unter vielen Völkern heimisch und vielfach auch obenan – und wo immer sich Teile eines Volkes gegen das Aufsaugen und Auffressen auflehnen, schreit dieses verkehrte Volk des Teufels zeternd und klagend, daß es ohne Ursache bedrängt, gehaßt und verfolgt sei!




Ende Teil 24