September 779 im Jahr der Römer-22

Auszüge aus der Bergpredigt in auktorialer Form

Worte Gottes kurz nach Seiner Auferstehung -

eine Fortsetzung:

Die Erzväter dieses Volkes aber und ihnen nach die Mächtigen mit ihren anerkannten Propheten wählten nur einen einzigen Geist, einen Geist, dem ganze Heerscharen gleichen Geistes in die Finsternis und in den Sumpf seiner Bosheit folgten. Der Geist der Erzväter und der sich ihnen durch das finstere Jenseits offenbarende Geist fanden aneinander großes gegenseitiges Gefallen, weil sie sich einst schon in einer anderen Welt kannten und einander nahegestanden sind. Sie fanden sich in dieser Welt, auf dieser Erde wieder und ohne Zögern waren sie bereit, um Gegendienste, die ihrer Gier nach irdischer Machtgewalt, Habe und Befriedigung ihrer Gelüste entsprachen, diesem Geiste zu dienen und seine unstillbare Blutgier ihrerseits zu stillen.

Also kam ein schamloser und abscheulicher Bund zustande, der, immer wieder erneuert, von beiden Seiten immer wieder beschworen und erweitert wurde. Der Geist fordert Blut, immer wieder Blut! Blut von Menschen, Blut vom Tier, das Blut der Vorhaut seines Bundes, das Blut der Nichtbeschnittenen – Blut, gierig und unersättlich Blut!

Wie er einst schon, da sein weiteres Verbleiben in Meinem Reiche der Wahrheit unmöglich ward, daran Befriedigung gefunden hatte, durch boshafte Lügen vielen Geist sich ähnlich zu machen und auf diese Weise den Geist vieler an den Rand des Abgrundes seiner höllischen Finsternis zu bringen, also haust er jetzt da auf Erden mit demselben Geiste, der durch das eigene Leben mit dem seelischen Wesen, dem er untrennbar von Ewigkeit angehört, die Seele des Menschen ist.

Also fordert der böse Geist höllischer Finsternis Opfer und wieder Opfer; Opfer an Blut, Schmerz, Qual, Leid und Folter, Jammer, Elend und Vernichtung. Jede Nichterfüllung dieser seiner satanischen Gier bedroht er unter Flüchen mit furchtbarer Rache und er verkündet durch seine Propheten Racheschwüre, die einander an teuflischer Bosheit und Grausamkeit überbieten.

Auch manche andere Völker kennen diesen Geist unter anderem Namen, und sie sagen offen, daß dieser ein böser Geist, ein finsterer und furchtbarer RacheGott sei. Sie fürchten ihn, und die Furcht treibt sie dazu, ihm Blutopfer zu bringen; die „guten Götter“ aber beten sie an. Ihr Unwissen ist groß, ihre Verirrung ist größer, sie aber freveln den Geist der ewigen Wahrheit nicht, weil sie ihn nicht kennen.

Und weil jenen Heiden, die diesem Volke begegnet sind, gesagt wurde, und sie es selbst sahen und fühlten, daß der böse Geist der „alleinige Gott“ dieser Menschen ist, und sie durch die Beschneidung auch seine leiblich gezeichneten Auserwählten sind, war auch ihre Furcht vor diesem Volke so groß, daß es langer Jahrhunderte bedurfte, um dem Wüten des bösen Geistes und seiner Auserwählten einigen Einhalt tun zu können.

Dieser böse Geist aber gebärdet sich weiter durch diese Seinen, als sei er Gott, und er wird noch mehr frohlocken, weil durch die Ränke seiner Auserwählten auch noch viele andere kommen und ihn als Gott mehr anbeten werden, als es diese anfänglich Auserwählten tun. Sie werden ihm zwar die Vorhaut vorenthalten, ihm aber Ströme von Blut, teuflische Gerichte durch Kriege und allerlei dergleichen Mordtaten darbringen. Sie werden seine wie auch die eigenen Gelüste am vergossenen Blute unschuldiger Mitmenschen, an ihren Schmerzen, Ängsten, ihrem Leid, ihrer Not, ihrem Elend, Jammer und ihrer Vernichtung stillen, ganz so und noch viel ärger, als es der Prophet Jeremia, dieser getreue Knecht des Geistes höllischer Finsternis, von diesem seinen Herrn sagt, dessen blutrünstige Gelüste also lobpreisend:

Rüstet Schild und Tartsche, schärfet Schwerter und Spieße, ziehet Panzer an, setzet Helme auf, rennet mit den Wagen, besteigt Rosse und ziehet hin, rasselt und sprenget heran - denn das ist der Tag des Herrn, Herrn Jahwehs, des Weltherrschers, der Tag der Rache; daß er sich räche an seinen Feinden, die das Schwert fressen soll und der von ihrem Blute volltrunken wird; denn sie müssen dem Herrn, Herrn Jahweh, ein Schlachtopfer werden!

ICH habe euch die „Schrift“ wiederholt erklärt und euch den Geist des Satans zu erkennen gegeben. Vergleichet Meinen Geist mit dem Geiste der Hebräerschrift – und euch werden die Augen aufgehen, das Herz und die Seele! Euch kann die Wahrheit hier und die Lüge dort, das Licht hier und die Finsternis dort, das Leben hier und die Grube dort nicht verborgen bleiben, weil der Geist der Wahrheit es ist, der in seinem Lichte den finsteren Abgrund der Hebräerschrift jedermann offenbart.

Aber auch das sage Ich euch:

Es werden nach euch andere kommen und sich eure Nachfolger nennen, wie auch etliche, die sich Meine Stellvertreter nennen werden, als ob Gott und Sein heiliger Geist, Der Ich im Wesen der ewigen Wahrheit bin, einen „Stellvertreter“ nötig hätte oder einen solchen überhaupt haben könnte! Daher habe Ich gesagt und sage es nochmals:

Gehet und lehret alle Völker alles das, was Ich euch gelehrt habe!

Ihr werdet es tun! Jene aber werden nicht das lehren, was Ich euch gelehrt und zu halten geboten habe. Sie werden die Hebräerschrift lehren, sich nach dem Gesetze Mosis kleiden, sie werden durch Zeremonien den heiligen Geist der ewigen Wahrheit freveln und sich auf den Geist der „Schrift“ berufen.

Die Bosheit desselben Geistes der Rache und der Blutgier wird aber die Schrift, welche zwei von euch schreiben werden, Mein Evangelium, durch seine irdischen Knechte entstellen und es bald seiner „Schrift“ hinten anhängen, um eine Schrift aus beiden zu machen, damit eine noch größere Finsternis entstehe! Diese Mißgeburt einer Schrift werden sie anerkennen und ihre Widersprüche durch größere zu decken suchen!

ICH bin die ewige Wahrheit! Die ewige Wahrheit aber ist Gott und Sein heiliger, den Geist der Menschen heiligender Geist der ewigen Wahrheit! In diesem Geiste bin Ich das wahre Licht, der wahre Weg und das wahre ewige Leben, Ich, Mein Wort und Mein Evangelium, nicht aber die Hebräerschrift, die der Geist der Finsternis, der Gewalt und der Rache, der Geist des Satans ist!

Es bleibt erhalten, und sie werden es lesen, daß Ich die ewige Wahrheit bin! Sie werden es lesen, daß der Vater in Mir ist, Ich in Ihm bin, Wir also nicht zwei sind, sondern daß Einer in Mir ist, Ich, und der Geist Gottes Mein Geist ist! Sie werden es lesen, daß der Vater Ich Selbst bin, daß wer mich sieht, den Vater schaut, wer Mich und Mein Wort hört, das Wort Gottes vernimmt, und wer die Werke schaut, die Ich tue, die Werke Gottes sieht!

Alles das und noch viel mehr wird trotz des Wütens des alten Satans und seiner finsteren irdischen Knechte erhalten bleiben. Sie aber werden mir trotzdem ihren „Vater“ vorsetzen und nicht erkennen wollen, daß er der Geist des höllischen Abgrundes der Lüge und der Bosheit ist. Ja, sie werden sogar so weit gehen, daß sie Mich zu einer göttlich-geistlosen Person erniedrigen werden.

Meinen Leib und Mein Blut, welches Ich zum ewigen Zeugnis, zur wahren Erkenntnis und zur himmlischen Speise und Labung dem Geiste und der Seele der Menschen dalasse, wie Ich es versprochen habe, werden sie demselben Geiste der Hölle statt der Vorhaut und anderer schändlicher und grausamer Blutopfer aber-tausendfach und alltäglich aufzuopfern sich bemühen.

ICH habe euch versprochen, daß Mein Leib und Mein Blut dableibt, und in der Gestalt von Brot und Wein habe Ich Mich euch dargereicht. Ihr selbst habt die himmlische Speise genossen und Ich habe euch gebeten, allen davon zu geben, sobald Ich auch diesen Meinen Leib also dagelassen habe, wie es mit Meinem Blute bereits geschehen ist. Gebet allen davon, die darnach im Geiste verlangen werden; denn wahrlich sage Ich euch: Tuet es zum Andenken der Menschwerdung und der Selbst-aufopferung Gottes!

Ein jeder, der guten Willens und der reinen und reuigen Herzens kommt, um Mich, Meinen Leib und Mein Blut zu empfangen, der wird Mich bereit finden, ihn aufzunehmen und er wird auch von Meinem Geiste empfangen, auf daß er die Kraft finde, in der Wahrheit auszuharren.

Und kommen noch so viele, wenn sie guten Willens in der Wahrheit Meines Geistes kommen, sollen sie mit diesem himmlischen Leibe gesättigt und mit dem himmlischen Weine gelabt werden durch Mich, denn bei jedem Einzelnen bin Ich wesentlich-persönlich zugegen, wie Ich da unter euch bin. Und mag die Zahl der zu verlangenden Brote unendlich sein und der Wein den Inhalt der Meere übersteigen, Ich bin da, voll und ganz in dem kleinsten Stückchen Brot und in jedem Tropfen Wein, so der Geist des Verlangenden zu Mir strebt und Mir seine Seele, seinen Geist und sein Herz wahrhaft darbietet, indem er Mir in Meinem Geiste ernstlich durch die Werke nachzufolgen trachtet und sich wahrhaft bemüht, den guten Willen dazu aufzubringen.

Wie Ich mit einem Stückchen Brot Abertausende vollauf leiblich, und wie ihr gesehen habt, nicht nur ein Mal gesättigt habe, wie Ich kraft Meines Geistes das Brot dieser Welt nach Meinem Willen so vermehrt habe, daß das Hundertfache des anfangs Vorhandenen noch übrig geblieben ist, will Ich auch Meinen Leib und Mein Blut also vermehren, daß daran niemals ein Mangel eintreten kann.

Merket aber auf:

Nur jene, die wahrhaft zu Mir zu kommen trachten werden, werden Mich seelisch-geistig empfangen können. Kommt ein Heuchler, finsterer Seele und verstockten Herzens und Geistes, wird er nicht Mich, nicht himmlische Speise und Trank, sondern lediglich irdisches Brot und den Saft der Rebe einnehmen. ICH werde zugegen sein, aber empfangen kann Mich eine solche Seele und ein solcher Geist nicht, weil er heuchlerisch nur einer irdischen Handlung genüge tut, Meinen Geist aber nicht sucht und die ewige Wahrheit frevelt.

Mein Geist ist allgegenwärtig; also werde Ich überall auch dort zugegen sein, wo das irdische Brot und der irdische Wein zum „lieblichen Wohlgeruche“ jenem Geiste der Schrift zu opfern gesucht werden wird, der – selbst des irdischen Lebens gierig – nur an Strömen frisch vergossenen dampfenden Blutes unschuldiger armer Opfer grausame Befriedigu-ng findet. ICH werde dort zugegen sein; aber sie werden Mich diesem Geiste der Hölle nicht aufopfern können! Weil sie aber durchaus ihm opfern wollen werden, werden sie nur irdisches Brot und nur irdischen Wein opfern und an diesem findet jener Geist keinen Gefallen, daran und davon hat er nichts – und dadurch ist er gerichtet!

Weil er aber dadurch gerichtet ist, wird er trachten, des frisch vergossenen dampfenden Blutes auf andere Art und Weise habhaft zu werden. Seine eigene mit der Bosheit der ihm dienenden Menschen verbindend, wird er die Lüge schüren, und die Menschen werden sich ihm zuliebe in Kriegen und Drangsalen aufopfern, welche die Welt bis dahin nicht gesehen hat. Erschrecket aber nicht! Fürchtet nichts und verzaget nicht!

ICH lese die Frage in euren Seelen: Warum läßt Du das alles zu? Warum willst Du das alles dulden? Warum sagst Du nicht ein Wort zur Vernichtung des Bösen? Das ist eure Frage! Und Meine Antwort ist: Ich bin die ewige Wahrheit. Die ewige Wahrheit aber ist Gott und Mein Geist ist in derselben Wahrheit die unwandelbar-unveränderliche Kraft der Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung.

Und Ich sage euch:

Gegen eine einzige der sieben Kräfte der Wahrheit kann die gesamte Kraft der Lüge, Bosheit und Gewalt nicht aufkommen; denn je mehr diese finsteren Kräfte wüten, desto sicherer, rascher und schwerer ist ihr Fall. Ein sehr Leichtes und Einfaches wäre die Vernichtung! Was aber, saget Mir selbst, wäre dann die ewige Wahrheit, die nur deshalb eine solche ist, weil sie unveränderlich-gleich ewiglich währt! Kann denn die Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung und Gerechtigkeit das Gegenteilige einfach vernichten, weil der Wille des Gegenteiligen ein entgegengesetzter ist?

Nein! Keine dieser Meiner Kräfte kann an die Vernichtung eines gegenteiligen Willens auch nur denken; weil sie alle der ewigen Wahrheit, der höchsten Vollkommenheit des lebendigen Wesens und Geistes, also Gottes Eigenschaften sind, die in ihrer Kraft aus dem Geiste der Wahrheit ausgehen und als Ein heiliges Ganzes den Willen Gottes, der Mein Wille ist, rein offenbaren. Die Vernichtung eines gegenteiligen Willens und Trachtens erkenntnis-fähigen Geistes, der die Fähigkeit besitzt, frei zu wählen, strebt nur die Bosheit der Lüge allein an.

Wie aber die Kraft der Wahrheit ohne das Wesen und den Geist, dem sie eigen ist, niemals wirken, ja nicht einmal vorhanden sein könnte, gerade so ist die Lüge ohne das Wesen und den Geist, dem sie eigen ist, undenkbar. Das Wesen jedoch, dessen Geist die Kraft der Wahrheit ein unwandelbar-unveränderliches Eigen ist, bleibt von Ewigkeit ewiglich in demselben Wesen und Geiste unveränderlich und schon deshalb höchstvollkommen Gott, Der Ich euch Meinen Geist derselben Wahrheit gebracht habe.

Jenes Wesen aber, dessen Geist jetzt die Kraft der Lüge eigen ist, hat einst das Wesen, den Geist, das Leben und das Licht Gottes nicht so wie ihr jetzt Mich als Menschen, sondern in der Vollkommenheit Seines ewigen Wesens, Seiner Kraft und in der vollen reinen Größe Seines Geistes geschaut; es hat sich so viel von der Kraft der Vollkommenheit Gottes angeeignet, daß es fast alle die anderen Wesen erkenntnisfähigen und großen Geistes an Wissen und Können bei weitem übertraf. Es war damals so Gottähnlich wie bald kein zweites der unzähligen über freien Willen und Erkenntnis-fähigkeit verfügenden Geisteswesen. Gott, in Seiner ewigen Wahrheit kennt kein Geheimnis, und Er hat niemals dem freien Geiste auch nur das Geringste, was den dazu fähigen Geist zu Ihm zu führen imstande wäre, vorenthalten.

ER will es, und es ist Seiner Liebe zu all diesem Geiste heiliges Streben, all diesen Geist so weit zu bringen, daß er aus freiem Willen und kraft der Erkenntnis der ewigen Wahrheit Ihm ähnlich sei, denn nur dann ist ein wahres ewiges Leben voll Seligkeit und heiligen Friedens in Seinem Reiche angesichts Seiner möglich. All der erkenntnisfähige Geist soll Ihm kraft seines freien Willens ähnlich sein, und je mehr vollkommen die Wesen eines solchen Geistes zu sein trachten und je größer die Zahl derer ist, die das Höchste, das ihnen zu erreichen in der Wahrheit möglich ist, sich zu eigen machen und in der wahren Erkenntnis weiter in der Wahrheit zu wirken sich bemühen, desto größer ist auch Seine Freude.

Jenes Wesen aber, von dem Ich euch gesagt habe, daß es einst so Gottähnlich war wie nur wenige, ging durch die Erkenntnis der ewigen Wahrheit nicht deshalb, daß es weiter in ihr wirke; der Geist dieses Wesens richtete all sein Verlangen nach dem Wissen und Können und suchte im Laufe der Zeiten die Allmacht des Wesens und Geistes Gottes zu übertreffen.

Er weckte durch dieses unerfüllbare und unmögliche Verlangen und durch seine Anmaßung die Bewunderung und den Beifall einer Schar Wesen ihm ähnlichen Geistes; und da er die bis dahin gehabte Erkenntnis als ein seinen Willen hemmendes Hindernis empfand und sich das immer starrsinniger einredete, sein Wille aber nicht imstande war, das bereits erlangte Wissen und Können zu erweitern und zu vergrößern, sondern beides merklich abnahm, sann er einer Erkenntnis nach, welche die vorher in der Wahrheit gefaßte übertreffen sollte! Und also erfand er die Gegenerkenntnis der Wahrheit, die Lüge!

ICH habe euch oft schon gesagt, daß der Geist es ist, der sich kraft seines Lebens in dem ihm untrennbar eigenen Seelischen ein entsprechendes Wesen schafft.

Die neue, gewollt falsche Erkenntnis des böse gewordenen Geistes hatte also unabwendbar erst seine eigene Entstellung, der also entstellte Geist eine immer tiefer greifende Veränderung und Entstellung des seelischen Wesens zur Folge. Die Kraft der Lüge löst durch den Geist immer ärgere Bosheiten aus, und aus dem einstigen Großengel ward ein Satan, den das Licht des Reiches Gottes nicht mehr tragen konnte und der in sein sich geschaffenes Reich der Finsternis, in den Abgrund der Hölle zog, wohin sein Anhang ihm folgte. Es waren Ereignisse, die gleich traurig wie furchtbar auf all den Geist eingewirkt und unaussprechliches Leid dem Geiste der Wahrheit, Mir, zugefügt haben, obwohl Ich von Ewigkeit um diese Zeitwende des Auftretens desselben Geistes gegen Mich, die ewige Wahrheit, gewußt habe.

Unwandelbar-unveränderlich wie das Wesen und der Geist Gottes ist, empfindet Er Leid und Freude, ohne dadurch verändert werden zu können. Ihr habt für Sein Leid oder für Seine Freude keinen Maßstab gleichwie für Seine Kraft der Allmacht.

Das aber macht Ihn unveränderlich, weil Seine Freude und Sein Leid der Wahrheit entspringen und wie diese Sein Geist und Er Selbst rein sind. Aus diesem Grunde kann Seine Freude nicht mehr geben als Er ohne Unterlaß gibt, und Sein Leid kennt kein Nachtragen, keine Vergeltung mit Bösem, keine Rache und keine Vernichtung.

In dem Leben und in der Tätigkeit des freien erkenntnisfähigen Geistes der Menschen auf dieser Erde seht ihr die Wiederholung so mancher einstiger Vorgänge in Meinem Reiche, die dicht vor und während seines Auszuges aus Meinem Reiche stattfanden. Wieviele sind es da, welche die Wahrheit suchen, um ihr zuzustreben? Und wieviele suchen die Lüge und tun nach ihrer Kraft?

Wahrlich, Ich sage euch:

Ich bin gekommen, um den Menschen Selbst Meinen Geist der Wahrheit zu bringen und ihnen das Wesen Gottes durch Mich, Mein Wort und Meine Werke zu offenbaren, auf daß Mein Reich auch hier erkannt, und soweit es diese Welt zuläßt, auch hier aufgerichtet werde, auf daß Mein Reich zu euch komme, bis ihr, durch das hier aufgerichtete irdische Gottesreich ein Mal gehend und hier auf Erden in der Wahrheit Meines Geistes wirkend, hernach den seligen Einzug in Mein Reich wieder halten könnt.

Ich bin gekommen, auf daß auch Mein Reich zu euch komme! Und sehet, wie die Menschen Mich empfangen haben und wie sie mit Mir, Der Ich die ewige Wahrheit bin, verfahren sind! Den Kreuzestod haben sie Mich nach vorheriger Marterung so erdulden lassen, wie niemanden zuvor; denn nicht alle Wesen der Seele und des Geistes können bei gleichen Wunden den gleichen Schmerz empfinden, weil der Schmerz und die Qual durch den irdischen Leib dem Wesen der Seele zugefügt vom Geiste lebendig wahrgenommen werden, und die Größe des Geistes wie auch seine Vollkommenheit steigern den Schmerz und die Qual. Darum sage Ich euch, daß ihr für die Furchtbarkeit Meiner ausgestandenen und noch anhaltenden Qual keinen Maßstab findet.

Müßte und muß Ich also leiden? Nein! ICH müßte nicht. Aber Ich leide also zum ewigen Zeugnis und zur Erkenntnis allem erkenntnisfähigen und erkenntniswilligen Geiste, daß Ich, durch seine Abwendung von Mir, durch seine Entfremdung und durch seine Wendung gegen Mich Selbst unsagbar leide, daß aber er von Mir, der Ich die ewige Wahrheit bin, kein Leid, keinen Schmerz, keine Bedrängnis, keine Qual und keine böse Vergeltung jemals erfahren kann, weil er sich durch seine Abwendung von Mir, durch seine Entfremdung und Wendung gegen Mich selbst straft und selbst richtet.

Groß ist der Schmerz und die Qual, die Ich erleide und für die ihr keinen Maßstab habt; unendlich größer aber ist Mein Leid in dem Wissen, daß Ich alles das für so viele umsonst vollbracht habe und daß alles Mein Tun und alle Meine Selbstaufopferung für so viele vergeblich dargebracht ist.

ICH habe euer Entsetzen gesehen, als Ich nach Meiner Auferstehung euch aufgesucht habe. Alle habt ihr euch entsetzt, und obwohl Ich euch vorausgesagt habe, daß Ich auferstehen und kommen werde, war euer Entsetzen so groß, daß etliche unter euch, Meines Versprechens und Meiner Kraft vergessend, nicht wußten, was sie sagen sollten. Eine ist, die sich nicht entsetzt hat – Meine irdische Mutter. Sie aber ist auch die einzige, die vollauf mit Mir gelitten hat.

Zwar habt auch ihr mit Mir gelitten und sehr, Ich weiß es. Ihr werdet aber mehr leiden, und Ich kann es euch nicht abnehmen; denn durch euer Leid und durch eure Qual werden viele gerettet werden, und voll der Erkenntnis werdet ihr mehr Qual von Mir erbitten wollen, da euch die durch die Bosheit des bösen Geistes zugefügte Qual zu gering dünken wird – und in diesen Stunden werdet ihr vergessen, daß von Gott, von Mir, kein Leid und keine Qual kommen kann.

Sehet Mich an! ICH wandle mit euch schon an die dreißig Tage, seitdem Ich auferstanden bin, ein Mensch, in dessen Leibe nicht ein einziger Tropfen Blutes vorhanden ist. Meine Wunden sind groß, ohne Blut lebendig, schmerzhaft und offen. In Meiner durch den schweren Spieß aufgerissenen Seite findet eine Hand Platz und kann das durchbohrte Herz greifen. ICH aber wandle mit euch, um euch auch noch die letzten Lehren und Weisungen zu geben, damit ihr Mich in allem und jedem vollauf erkennet, auf daß euch keine Zweifel mehr befallen.

Darum sage Ich euch:

Ich habe das Brot gesegnet und gesagt: Esset davon, es ist Mein Leib! ICH habe den Wein gesegnet, und gesagt: Trinket davon, es ist Mein Blut!

Wer also in der Wahrheit Meinen Leib ißt und Mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben und wird nicht verloren gehen. Denn der Geist der Wahrheit, der Geist Gottes, Mein Geist ist es, der da mit Mir zugegen ist und der mit jedem, der diesem Geiste werktätig zu folgen wahrhaft sich bemüht und in der Wahrheit, Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung Mir zu folgen sucht oder Mir zu folgen wenigstens zu versuchen ernstlich gewillt ist, sich verbindet; und Ich werde seinen guten Willen stärken zum wahren, ewigen Leben.

Ihr sehet, Mein Leib lebt ohne Blut, und Ich sage euch, daß mein Blut lebt; obwohl der Ort, an dem es vergossen wurde, dort in der Ferne liegt, auf daß ihr die Kraft Meines Wesens, Geistes, Lebens und Willens erkennet und auch das zur Bekräftigung der Erkenntnis der ewigen Wahrheit euch diene, daß dieser Mein Leib und dieses Mein Blut also leben wird in aller Zukunft in jenen beiden Gestalten, die Ich ihnen gegeben habe, weil sie ein Leben aus einem Leben haben, dem jeglicher Schmerz fremd ist.

ICH habe euch oft schon gesagt, daß ihr euch vorerst nicht zu den anderen Heiden wenden, sondern bei diesem, Gott und Seinen heiligen Geist der Wahrheit so schwer lästernden Volke so lang als möglich ausharren sollt, weil auch Ich nicht zu den Heiden, sondern zu diesen teils verirrten, teils so finsteren und bösen Menschen gekommen bin, auf daß sie keine Ausrede haben, Ich hätte ihnen die ewige Wahrheit, Mich und Mein Reich vorenthalten.

Es hat seit dem Anfange dieser Welt auf der Erde Völker und Nationen gegeben, die alle aufzuzählen, vielen Menschen schwer fallen würde, auch dann, wenn jene bekannt wären. Viele dieser Nationen und Völker erdachten für sich große und stolze Namen; niemals aber hat es ein Volk auf Erden gegeben, das Gott die ewige Wahrheit so gelästert hätte wie das Judenvolk, das seelisch-geistig so tief gestürzt ist, um sich in blinder Überhebung „Sieger“ über „Gott“, „Gottüberwinder“, „Israel“ zu nennen! Mag ein Name an und für sich nicht viel oder nicht alles bedeuten, der Geist aber, der den Namen aufbringt, ist maßgebend, weil er die Eigenschaften und die Richtung seines Willens durch den Namen offenbaren will. Denket also: „Sieger“ über „Gott“, „Gottüberwinder“! Welch ein Satansgedanke, welch ein Satansgeist!

Das Wesen dieses Geistes gesellt sich dem aus Freude über den gelugenen Raub goldener Götzen trunkenen, schlafenden Erzvater Jakob zu und zwingt den Träumenden zu einer bösen Balgerei und Würgerei, die so lebhaft wirkt, daß sich der bäumende und ringende Mensch die eigene Hüfte verrenkt, das mit ihm ringende Wesen aber nicht losläßt, bis dieses sich besiegt erklärt, sich Gott nennt, den Sieger segnet und also auffordert, sich Israel zu nennen:

Mit ‘Gott‘ hast du gerungen und bist obgelegen, daher sollst du dich nicht mehr Jakob, sondern Israel nennen, das ist ‘Gottüberwinder!‘

Wahrlich sage Ich euch:

Von demselben Geiste werden viele beseelt werden und sich mit boshaftem Stolze gleichfalls für „Gottüberwinder“ ausgeben, wenn sie sich auch anders als Israel nennen werden; denn nicht der Name ist von ausschlaggebender Bedeutung, sondern der Geist! ICH habe euch die „Schrift“ und nicht nur einmal ihrem und Meinem Geiste nach wohl ausgelegt, und ein jeder, der Mein Wort aufgenommen und behalten hat, hat auch das Wesen jenes Geistes erkannt, das sich in der Hebräerschrift durch Menschen ähnlichen Geistes zu „Gott“ erhebt und sich gebärdet, als wäre es „Gott“.

Bis jetzt hat aber nur dieses Volk dem Geiste der Schrift in Bosheit, Lüge und Grausamkeit geopfert, was an Blut geopfert werden konnte. Die Zeit aber ist nicht fern, wo andere demselben Geiste mehr zu opfern suchen werden in Meinem Namen. Und sie werden Gott, den heiligen Geist der Wahrheit, Mein Wesen, Mich Selbst, Der Ich als Wesen auch jetzt als Mensch in Meiner und Meines Geistes Kraft Derselbe einpersönliche im Geiste der Wahrheit unwandelbar-unveränderliche Schöpfer, Erlöser und das wahre, ewige Leben bin, unendlich mehr freveln und lästern.

Denn sie werden Mich dem Satan unterordnen, Mich und Meinen Geist der Wahrheit mit dem Geiste und mit dem Wesen des Satans so vermengen und sich einen solchen „Gott“ und eine solche „Wahrheit“ schaffen, daß niemand mehr imstande sein wird, die ewige Wahrheit, den Geist der ewigen Wahrheit und noch viel weniger das wahre ewige Wesen Gottes, Mich, zu erkennen! Alles das wird geschehen. Seid aber deshalb weder traurig noch verzagt!

Die Wahrheit kennt keinerlei Gewalt, weil sie unwandelbar-unveränderlich bleiben muß! Das aber ist ihr ewiger Bestand ohne Anfang und ohne Ende, weil sie im Wesen und im Geiste Gottes, in Meinem Wesen und Geiste begründet ist!

Was veränderlich ist und die ewige Wahrheit nicht erkennen will, geht unabwendbar dem Abgrunde entgegen, auch wenn es gegen die ewige Wahrheit noch so wüten und noch so toben mag.

Die Knechte des Geistes höllischer Finsternis werden eine solche irdische Macht und Gewalt aufstellen, daß kein Mensch lange Zeit hindurch sich gegen den Satansgeist dieser Gewalt erheben wird können, ohne der Rachegier aller der unmenschlichen Teufel zu verfallen. Es werden sich aber auch viele nur deshalb nicht erheben können, weil ihr Geist durch falsche Lehren vergiftet sein wird und sie unfähig werden, von euch, den Meinen, ihrer Vergiftung wegen die Wahrheit empfangen zu können. Jene aber, die trotzdem aufstehen werden, um ihrer Ansicht nach und aus eigenem einen Funken Lichtes in die Finsternis zu werfen, werden das Gegenteil deshalb erreichen, weil sie in der Wirrnis, in der Lüge und in dem Gifte nur herumrühren und dadurch neue Bosheiten und noch größere Wirrnis schaffen werden.

So wird es einen kurzen und doch sehr langen Lauf der Zeit immer ärger werden, bis es soweit kommt, daß die Mehrheit der Menschen ein aus der Finsternis des Satans, aus seinen Lügen und aus Mir und Meinem beraubten und verfälschten Worte zusammengesetztes Schreck-bild gänzlich verwerfen wird; und das nichtssagendste irdische Ding, die allerkleinste Münze, ja der Schuhriemen wird in den Augen dieser Menschen mehr Wert haben als ein solcher „Gott“, der ihnen gelehrt werden wird.

Aber auch das sage Ich euch:

Diese Menschen werden mit der Verwerfung auch Mich verwerfen. ICH sage euch aber mehr: Viele, sehr viele werden Mich gerade dadurch finden! Und das wird der Wahrheit größte Bestätigung werden, daß sie allein Mich und Meinen Geist finden und wahrhaft erkennen werden, daß allein Ich Gott die ewige Wahrheit, das wahre Licht, der wahre Weg, und das wahre ewige Leben bin; zu jener Zeit werdet ihr mit den anderen Meinen die Menschen abermals lehren, nicht als Menschen im irdischen Leibe, sondern als Seelen Meines Lichtes, von Geist zu Geist durch den Geist, und dadurch werden hernach viele zur Erkenntnis der ewigen Wahrheit gelangen und werden Mich finden.

Es wird kein Leichtes sein, denn auch der Geist der Lüge, der Bosheit und der Finsternis wird alles aufbieten, um seine Herrschaft über die Seele und über den Geist der Menschen aufrechtzuerhalten. Auch er wird die Seinen aussenden, damit auch sie von Geist zu Geist durch Mittler wirken und dadurch dem Geiste, der in Meiner Wahrheit wirken wird, begegnen!

Der Geist der Lüge und die Seinen werden das Wort „Gott“ und auch Meinen Namen durch Menschen-Mittler die anderen Menschen hören lassen, werden durch Mittler von der Wahrheit, vom Lichte und vom ewigen Leben sprechen, damit die Zuhörenden boshafte Lügen für Wahrheit, die Finsternis für Licht, das Unwissen und die falsche Erkenntnis annehmen und blinder werden als vorher.

Zu jener Zeit wird es mehr „Propheten“, Mittler, Seher und derer, die die „Toten“ befragen, geben als zur Zeit, da Mose und die Seinen von Geist zu Geist mit den Wesen der Finsternis sprachen und Mose alle anderen Seher und Mittler deshalb grausam zu steinigen oder noch grausamer zu beseitigen befohlen hat, weil sie die Wahrheit gesucht und, von guten Seelen des Jenseits unterrichtet, die Bosheit des Geistes, der mit Mose und den Seinen sprach, erkannt und den anderen darüber Mitteilungen gemacht haben.

Zu jener Zeit, in jenem künftigen Geschehen, wird der böse Geist und die Seinen, da sie erkennen werden, daß große Scharen der ewigen Wahrheit Meines Wesens und Geistes zuzustreben trachten, die zukünftigen Pharisäer, Schriftgelehrten, Sadduzäer, Weisen und Oberen aufstacheln, und sie alle werden sich gegen jene Kleinen boshaft wenden, die Mich und Meinen Geist wahrhaft erkannt haben oder Mich erkennen wollen. Sie werden zu Lügen, Zwang und Gewaltmitteln greifen, auf daß ihr eigenes Unwissen, ihr seelisch-geistiger Sumpf, ihre verlogene Aufgeblasenheit und boshafte Armseligkeit nicht offenbar werde. Sie werden den Schmutz ihrer Dünkel weiter für den Abglanz ihrer Größe ausgeben, um damit die armen, durch sie irregeführten und seelisch-geistig vergifteten Menschen auch noch weiter blenden und sie ins geistige und leibliche Verderben führen zu können.

Die jüdischen Erzväter und ihre Nachkommen haben den Bund mit dem Abgrunde der höllischen Finsternis nur deshalb geschlossen und ihm deshalb grausam Blut- und Brandopfer zugesagt, weil er ihnen Verheißung-en irdischen Wohlergehens, Ansehens vor der Welt, Macht, Reichtum und Gewalt über alle anderen Völker machte. Hätte der finstere und blutrünstige Geist dieses nicht getan, sie wären sicherlich auf kein Bündnis mit ihm eingegangen – und hätten dasselbe ohne ihn zu erreichen gesucht, weil ihr Geist diesem Geiste ähnlich ist.

Es werden aber viele andere kommen, die den schändlichen Bund der Beschneidung zwar verwerfen, die Früchte des Bundes aber trotzdem für sich beanspruchen werden, weil sie gleichen Geistes auch mit den Verbündeten des Satans sein werden – und es wird so zwischen den Unbeschnittenen und den Beschnittenen zu niedrigen und schändlichen Kämpfen kommen wie auch zu noch niedrigeren und schänd-licheren Bündnissen um die Frucht des Bundes, um das Wohlergehen, um das Ansehen und den Reichtum, um die Macht und die Gewalt.

Im Geiste eines „Gottes“, den beide anbeten werden und welcher der Satan ist, werden sie um die Frucht seiner Verheißungen zu seiner übergroßen Schadenfreude feilschen und kämpfen, denn auch dieser Kampf wird seiner bösen und finsteren Blutgier Opfer schaffen und ihm darbringen.

Kommt aber dann die Zeit – und sie wird kommen –, da die Menschen aufstehen und die ewige Wahrheit, Mich und Meinen Geist durch euch, die ihr die Meinen seid, nach langer Zeit wiedermals empfangen, annehmen und selbst weitergeben werden, wird derselbe Satan die beschnittenen und nichtbeschnittenen Leugner Meiner ewigen Wahrheit und Lästerer Meines Geistes sowie alle die anderen Satansanhänger und unfrommen Heuchler aufbieten.

Sie werden die gegeneinander geführten Kämpfe einstellen, um ihre ganze Wut, all ihre Hinterlist und Tücke und Bosheit gegen eine Handvoll Menschen zu wenden, die durch euch, die ihr die Meinen seid, unterrichtet, die ewige Wahrheit und den heiligen Geist Gottes, Mich, wahrhaft erkennen und diesen Meinen Geist und Mich in Meiner Wahrheit so verkünden werden, daß auch dieses Mein Wort wiedermals offenbar werde, zum Zeugnis und zur Erkenntnis der ewigen Wahrheit!

Und alle die zukünftigen Schriftgelehrten, Pharisäer, Sadduzäer, Weisen, Gelehrsamen, Oberen, Mächtigen und Vorderen, aber auch die verführten und demselben bösen Geiste ergebenen Völker jener in der Zukunft liegenden Tage werden um die Verhöhnung, Verspottung, Verleumdung, Erdrückung und Vernichtung geradeso wetteifern, wie es heute der Fall ist.

Wie heute der Schriftgelehrte, der Hohepriester, Pharisäer, Sadduzäer und Rabbi über das ewige Leben im Reiche jenes Geistes, den sie „Gott“ nennen, mit- und durcheinander streiten und wie sie auch von der Auferstehung, entgegen der Offenbarung und gegen das Gesetz ihres finsteren Rache-Gottes, sprechen, also werden es auch die kommenden Rabbi, Pharisäer, Schriftgelehrten und Hohenpriester tun, die andere Namen für sich ersinnen werden.

Und wie heute viele gelehrte Weise, Sadduzäer samt den meisten Oberen und Mächtigen den Geist, den die Pharisäer und Schriftgelehrten „Gott“ nennen, insgeheim verlachen, das ewige Leben und die Auferstehung offen verneinen, verleugnen und verspotten, also werden es auch die kommenden, nicht beschnittenen gelehrten Weisen, Sadduzäer, Vorderen und Mächtigen tun.

Der böse Geist der Finsternis bleibt ihr Beherrscher in der Zukunft so wie jetzt, ob sie ihn verlachen und verneinen oder ob sie ihn als ihren „Gott“ anbeten werden. Steht ihr Geist diesem Geiste nahe, sind ihre Begierden der Gier dieses Geistes ähnlich oder gar gleich, bleibt es dem bösen Geiste ganz gleichgültig, ob sie ihn anbeten oder verlachen, weil sie sich seelisch-geistig dort befinden, wo er sie haben will, und sie ihm ohnehin dienen.

Heute haben sich alle die beschnittenen Großen gegen Gott, Der allein die ewige Wahrheit ist, und gegen Seinen Geist, gegen Mich vereinigt, um Mich zu vernichten, der Ich allein die ewige Wahrheit des Wesens und Geistes Gottes, Gott in der ewigen Wahrheit desselben Geistes und, unbeschadet dieses Meines da angenommenen Menschenleibes, auch im Wesen derselbe Gott bin ewiglich! Sie glaubten, durch die gewaltsame Beseitigung Meiner auch die ewige Wahrheit beseitigen zu können, weil sie – vom Irdischen geblendet – sich von der Bosheit der eigenen Lügen und von dem Geiste des Abgrundes höllischer Finsternis mehr versprechen und mehr erhoffen.


Ende Teil 22