Zwischendurch Weltuntergang

Blumen - Photographie

'Hoffentlich kommt bald ein besseres Wetter herbei', sagt launisch der Otto, der bei Hannes angesehen wie ein Knecht ist. 'Sonst sehe ich schwarz für den Ausflug morgen.' Dabei lacht er hämisch.

Unterdessen bereiten wir uns auf den Absprung vor. Schirme angesetzt, fest gezurrt und dann die Waffen an den noch freien Plätzen verstaut.

Manch einer von uns bebt nicht nur innerlich. Der eine oder andere flüstert, betet oder sitzt stumm da. Nur eben Otto nicht. Nein, Otto hat Besseres zu tun.

Ottos Aufgabe ist es den Laden aufzumischen. Zumindest scheint er das so zu sehen.

Anstatt sich einzureihen, seinen Platz einzunehmen und seiner eigenen Aufgabe gewissenhaft nachzukommen, ist er wie ein Störfeuer. Und das innerhalb der eigenen Reihen. Andernorts würde er pathologisch untersucht werden. Hier ist er einfach nur der Fuß auf der Hand, der es bis zum Tritt in den Arsch nicht geschafft hat.

Mit Genuss ist er dabei, wenn es ums Zerkochen von jungem Gemüse geht. An den Haaren ziehen, das macht er auch gerne. Doch da hat er schon mal eine Rüge dafür erhalten. Darum macht er dies nicht mehr gar so oft. - Eben nur dann, wenn es ihn ganz arg juckt.

'Jetzt springt endlich, ihr Frontschweine!', schreit er urplötzlich mit lauter, fast schon heiserer Stimme einfach so heraus. Manch einer schaut ihn fragend an. Einer ist hier irrer als der andere. Und doch ist es jetzt nicht die Zeit, um so etwas zu kritisieren. Gleich ist Absprung. Und dann geht es erneut um Leben oder Tod. - Wenngleich, das hier ist fast schwerer zu ertragen.