Bestandsaufnahme in der spirituellen Notfallstation

Baum

Baum, Aquarell, farblich abgewandelt

Vierundzwanzig Stunden hat der Tag. Sieben Tage hat die Woche. Etwa 52 Wochen hat das Jahr.

Hundert Jahre wird ein ganzes Leben etwa haben. Doch würde es das nicht einfach so haben können. Dazu gehört ein entsprechendes Verhalten im Dasein, dem irdischen Walten und Schalten des Menschen. Und auch seinen Dingen sei einiges an Wahrem und Rechtem zugeordnet, ehe es gelingen wird. Davon will ich hier einfach einmal ein paar Reime zusammenspinnen und diese dann mit weiteren Worten etwas verknoten.

Am Beginn des Menschen Lebenswegs steht die Geburt. Sie sei nicht ungefährlich und auch nicht alleine nur von Leichtigkeit zu erfahren. Doch manch einer ist zu diesem Zeitpunkt schon so gescheit, dass er es weiß, wann er auf Erden erscheinen soll. Also macht er sich dafür zuvor schon etwas bereit. Weiß er eigentlich, was das Leben denn einmal ihm bedeuten soll?

Das Meinige, das ist mir jetzt erst klar geworden, ist das, was ich bekommen habe. Ich habe es jetzt endlich richtig begriffen. Nicht jetzt würde ich alles sogleich erhalten. Noch ist alles dabei zu entstehen. Winde wehen derweil. Ich werde das Netz aus dem Wasser herausfischen und dann bei mir zuhause die so gefangenen Fische auftischen.

So warte ich ab. Ich lasse zu, dass wartend sich die Dinge gestalten. Ich habe dabei die Ruhe und das liebe, gute Werden hier auf Erden angenommen. Ich lasse es werden oder bleiben, wie es wirklich vorgekommen ist: Mal sei es lustig und auch mal trist, mal bin ich froh und heiter, dann wieder traurig, aber dafür wohl auch etwas gescheiter. Besser ist es auch, das hinzunehmen. Alles Sein - irdisch, glücklich, manchmal allein und rein, für mich, für uns, für Meinesgleichen habe Bestand. Mögen diese Dinge für uns einmal ausreichen.

So gehe ich nun meinen Weg weiter. Ich stolpere etwas, habe nicht sogleich den richtigen Steg für meinen Fuß gefunden. Der Boden hält mich nicht, ich falle hin. Ach, dunkel ist es, jetzt sehe ich das auch. Habe Curry, wie Wut und Glut in meinem Bauch. Rauch ist mir im Herzen vorgekommen. Tausendfach erfahre ich deswegen diese unheimlich blöden Schmerzen am Oberleib. Dabei ist das halt Sprachgestaltung pur gewesen. Ich liebe es, diese Blödheit zu Tage zu fördern. Das Wortgewaltige daran erfreut mich. Es entspringt aus einer eigenen Macht. - Das ist rabenseelenschwarzes Gedankengut. Heftig prahlt der Angeber. Gefährlich wie das Dunkle der Nacht sind seine Reden. Gibt es etwas, das lauter und heftiger kracht? - Der Hammer auf dem Blech in der Schmiede im Mai schlägt auf das Blech und haut es entzwei. Nicht anders seien die Worte. Löse das Leben vom Tod, ja vom Schmerz. Erhalte das Deinige in reiner, frischer Pose. Sei die auch bald vorbei, so wird das dennoch einmal gelohnt haben. Es werde eine Sache, die niemand kann verwehren. Man richte es gerade. Das sei daraufhin zu bewahren.

Ich lasse das Alles und möchte es nicht dauerhaft behalten. Das müsste ich nicht haben. Es mehrt sich darum das Glück. Doch auch ein Schaden ist nicht immerzu abwendbar geblieben. Und alles Gute geht auch einmal vorbei. Ich trage es noch bei mir. Das wird mir klar. Einerlei wird es mir nach und nach. Die Dinge geschehen. Ist mein Glück auch entzwei geteilt und verdorben, so kämpfe ich zu diesem Moment alleine um so härter für es. Entzwei gerissen ist mein Herz: Das eine ist hier, das andere dort. Ich trage ihn redlich, den Kummer an mir. Auch einen Schmerz hat mir das eingebracht. Ich fühle. Ich trage das bei mir, am eigenen Sein erfahre ich darum. Ich bin rein für dieses Dasein als Mensch da geboren. Ich möchte nicht mehr etwas anderes haben als dieses Eine. Nun, so ist mir dieser Schaden entstanden. Doch wie soll man einen solchen abwenden können? - Ich habe ihn behalten. Ich trage ihn. Ich möchte dieses Dasein zurecht so verwaltet haben.

Schade, der Schaden möchte nicht wieder sich bessern. Aber ich wiedersage den ehernen Messern in meiner Brust. Ich möchte irgendwann dann das Redliche endlich nun nicht mehr tun. Aber auch nichts anderes würde ich mehr wollen. Ich lasse in Gedanken nun die Metaphern frei. Das Huhn und auch die Gans, den Habicht, den Tanz, die Lust und die Liebe und all das Werden und Walten. Es ist mir egal geworden. Es soll der Schlicker mich und das Dasein gut zusammen halten, es verbinden und mich erhalten. Es sei nun nur mehr Glück und Wohltat den Menschen auf Erden zugeteilt. Sie spinnen zuweilen, diese Menschen. Sie sind dabei nicht gar so frei gewesen, wie sie das einmal gemeint haben. Sie können nicht richtig lachen über diese Welt. Dazu fehlt es ihnen an Mut. Sie beharren vielmehr auf das eigene Geschimpfe. Dafür gibt es keinen richtigen Grund. So zerfällt das graue Heer all dieser vielen spöttischen Scharen. Sie werden zu bloßen Gestalten. Kein Schalten, kein Walten bringt sie aus dieser Schwierigkeit heraus. Sie leben, um zu erkalten. Sie werden, was sie einmal selbst verkörpert haben. Einfach so vergeht ihr Gutes. Unheil bringt das ein. Sie nehmen das hin, scheitern derweil. Ich bin trotzdem noch froh geblieben. Ich möchte einmal das tun, was richtig ist auf dieser Welt. Brot gegen Arbeit oder Arbeit gegen Geld, das ist der wirtschaftliche Aspekt, der das Rad der Welt am laufen hält.

Ein Dank an das Richtige, das Gute und das Wahre. Es sei Dir Erkenntnis, was sich da offenbare. Der Herr ist es, der Herr dieser Welt, dem ich hier mit Gedanke, Idee und etwas rotem Wein virtuell diesen Quatsch nun schenke ein. Ein wird er geschenkt in das Glas und auch in den Kelch. Werden die Worte nun fließend vorkommen? Es gilt mir nun etwas, das Glück einzuladen. Ich möchte es mir nicht kaufen gehen. So, sage ich hier, das sei das Plaisir. Jetzt soll es wahr werden. Jedem sei alles ganz zuteil geworden hier auf Erden. Und das sei uns zurecht gegeben. Prosit. Auf dass auch wir etwas werden können. Und das sei auch zu machen, ja zu gewahren: Kinderlachen, Kuchen backen, pausbäckige Wonnen, Stärkung zuhauf, holdes Lebensglück darauf. Ohne Beschwerden und doch voller Ernst, mit Humor und all der anderen feineren Sachen. So will es der Brauch. Jene, die uns fördern, fordern und wegen denen wir so herzlich zu lachen gewusst haben, sei das Gleiche gegönnt.

Ach, wie bin ich so wach geworden am Tag, so ruhend ist mir zu Mute bei diesem Wetter. Ich werde wohl doch wieder runder und fetter. Ich trage mich ein in dies weltweit zugängliche und doch alleine nur intern auf meinem Wiki vorhandene Buch. Mal ist diese Welt wie ein Segen, mal ist sie fast schon wie ein Fluch. Und nun sei es genug gesagt allhier auf Erden. Jetzt möchten wir sehen, was nun an Gutem weiter noch wahr will werden. Was kann entstehen und dann auch endlich da sein, auf dass es redlich vergehe wie dieser Wein. Getrunken ist der nochmal so fein. Sei das Geschaffene auch groß, sei es auch klein. Es muss das sein. Ja, es soll so sein. Nicht einzig immer nur etwas Besonderes gelte es zu haben. Man erlebe das. Das wäre fein. Das sei das Sein.