Sarkasmus oder Apfelmus

Sarkasmus oder Apfelmus,

egal, was Muss, Muss.

So treibe ich zum eigenen Schaden,

ich kleiner frecher Satansbraten,

all die Scherze mit dem Sinn,

und dann ist der sogleich auch hin.

Kann nicht wollen, was ich richte,

lache, soll man das denn nicht tun?

Bedenke, wende all die Worte,

die Torte ist entzwei, vorbei, einerlei, Brei, nun.

Bin nicht bereit mich dafür zu schämen,

soll mich das jetzt etwa grämen,

es sei mein Wille, ist kein Spaß,

fragt da wer noch irgendwas?

Bin nicht bereit, Zeit zu vertreiben,

geh ins Bad, duschen will ich,

mich mit Seifigem einreiben,

mich kümmern endlich nur um mich.

Apfelmus, das kann ich nicht,

spricht der Kerl, der das hier schreibt,

einfach so ohne Grund, Mund und

Nase putz ich auch, dann noch Bauch.

So endet dann das kurze Gedicht,

spricht wiederum und nicht dumm, nun

der Mann, der das kann, dann, wann,

weil es so ist jetzt, dieser Sarkasmus fetzt,

hetzt mich nicht und lasst mich ruhen,

will nicht mehr als das noch tuen,

habe genug und all der Ehre,

der ich mich sogleich erwehre,

tue ich zum Schluss noch überbraten,

mit der Verve eines Sünders,

doch nicht zu jedermanns Schaden,

das Apfelmus des großen Verkünders:

Worte, Torte, einerlei.

Sorte: Wie Kartoffelbrei.

Teigig und in aller Munde,

doch ohne weiteres, das ist die Kunde.

Lass ab von allem sparsamen Witz,

schwitz zuhauf bei dieser Sache,

denke nach und lache, lache,

ist das jetzt noch immer spitz?

Geb nicht auf und lass doch sein.

Bin bei mir und bin allein.

Geh zu Bett und halte Ruh'.

Und, sag mir, was machst jetzt Du?

Mathias Schneider, Karlsbad- Langensteinbach, den 11.01.2016