Buddha und die Lichtmaschine

Schokoladenkristall, Filzstifte, Quadrotypie, CGP, 2014

Buddha ist ein Geselle,

der auf die Schnelle

dich bringen kann an jeden Ort.

Du bist, hörst Du auf ihn, stets sofort dort.

Buddha hat, das ist es ihm wert,

nicht nur der Worte, sondern dazu auch ein Gefährt.

Sitzt Du erstmal dort bei ihm im Wagen,

musst Du Dich nur noch mit den anderen vertragen.

Und damit es nicht gar kommt zu einem Streit,

redet Buddha nicht nur von vielem, sondern ist auch gescheit.

Er spricht, als ob er reden könne dabei,

von Dingen, die es gibt, und die ihm (wegen seinem Mitgefühl) nicht sind einerlei.

Eins ums andere hält er Reden,

spontan, stets zu unserem Segen.

Er spricht, mit eigens dafür erstellten Worten,

vom Nichts, das ist, und anderen Sprachretorten.

Das abstrakte Aussprechen der von Realem abgeleiteten Gedanken,

das ist bei ihm, so will es die Imagination, keine mehr schon.

So hat er stets das Recht für sich,

und lädt Dich ein zum Gabentisch.

Reich beschenkt gehst Du daher,

bist Du erst mal bei ihm gewesen,

auf und ab und spürst so sehr,

was wahrhaft alles bedeutet Dir Dein Wesen.

So kommst Du auf der Dinge Lauf,

und springst Du dann wiederum auf seinen Wagen auf,

so droht Dir nicht nur die zweite Geburt,

Du erfährst auch, wie sehr die Leere brummt und surrt.

Das Nichts, von dem geschrieben steht,

dass es nicht ist und darum nie vergeht,

das hat ihm seinen Ruhm eingebracht,

gab es je solch ein helles Licht in solch finsterer Nacht?

Und so hat er, und das ist nicht verkehrt,

uns zu unserer Freude etwas geschaffen,

das wir, so wir es erkennen, einfach nur begaffen,

als wären wir wie Affen.

Ja, was er da für Lichter sät,

Abends, des Nachts, wenn es ist spät,

das kommt einer Erfindung gleich:

Eine Lichtmaschine und dazu ein Welten Reich.

Mit heerer Gesinnung und auch ohne Tadel,

während andere noch in die Ferne schauen,

entwirrt er ein Geschwafel,

das niemand kann bis heute ganz verdauen.

Und so hat sein kleiner, wie auch sein großer Wagen,

etwas an sich ohne Fehl und Tadel,

das niemand je mehr wie er entwirren kann:

Lichtschein, Lichtkegel, egal was das ist dann.

Der Dinge schönstes Element,

es ist das Licht, das von innen her brennt,

das an uns ist und doch durch uns wird,

ganz egal was auch passiert.

So sind wir nun im Glücksgedanken

nahe schon dem Nirvana.

Legen es auf gar nichts an

und alles ist so wunderbar.