Verlässlichkeit im Kali-Yuga

Multiversum Nr. 5

Multiversum Nr. 5, Aquarell, farblich variiert

Die Verlässlichkeit der Menschen im Kali-Yuga, diesem gegenwärtigen Zeitalter, ist sehr groß. Die Menschen übertreffen sich oft selbst darin, verlässlich zu bleiben. Ja, diese Tugend wird groß von den Menschen geschrieben.

Die Menschen verbinden diese Verlässlichkeit aber mitunter leider manchmal mit dem Falschen. Sie sind verlässlich schlecht gelaunt. Sie sind verlässlich schlecht motiviert. Sie tragen eigentlich nichts zu einer Besserung der Dinge bei, seien es nun die Eigenen oder die von Anderen.

Dabei könnte man es eigentlich bewenden lassen. Ich könnte aufhören nach einer Verbesserung der Dinge zu streben.

25 Prozent an Gutem soll der Mensch im Zeitalter des Kali-Yuga noch an sich tragen. Alles andere ist Schlecht oder einfach nicht zu gebrauchen. Doch es ist nicht leicht damit zurecht zu kommen.

Wie soll man sich noch vervollkommnen können unter solchen Umständen? Gänzlich schlecht will man doch auch nicht sein.

Ich erhebe meine Stimme um zu Klagen. Was für eine Katastrophe das doch ist.

Doch ich stehe alleine da. Die Leute wollen diese Katastrophe nicht gerne realisieren. Sie übersehen das Ausmaß der Verschlechterung der Dinge des Menschen kaum. Nur mit Mühe gelingt es ihnen überhaupt den Kopf zu heben und nicht zu senken.

Der Mensch ist reduziert auf das Wenige, das er noch kann. Die Zivilisation ist da nicht alleine Schuld daran. Der Mensch selbst hat es auch nicht in der Hand. Es ist der Wandel der Dinge.

Dieser wird hingenommen. Das ist seit geraumer Zeit so. Und seitdem haben sich diese Dinge beschleunigt. Die Prozesse, welche ablaufen, sind beschleunigte Prozesse.

Man kann sie nicht gleich stoppen. Der eigene Schwung verhindert das. (Jene Systeme, welche sich bewegen und die zugleich mit Masse behaftet sind, haben auch dementsprechend einen großen Schwung.)

Und so ist das Kali-Yuga das Zeitalter der Verlässlichkeit. Niemals hat diese sich stärker ausgewirkt wie heute. Jetzt, da sie eigentlich aller Orten fehlt, ist sie endlich etwas für uns wert geworden. Das ist jetzt aber auch wirklich mal Zeit geworden! - Und doch ist das nichts weiter wie der Versuch mit fast gar nichts schon zufrieden zu sein. - Ja, diese Sucht nach eigener Zufriedenheit verkürzt die Wege des Menschen. Und wenn diese Wege immerzu kürzer und kürzer werden, dann verkommen die Dinge des Menschen eben. Das ist doch wahr.