Die Einladung

Tapete, Aquarell, verarbeitet

Manch einer möchte sich mitteilen, aber findet mitunter nicht die richtigen Worte dazu. Auch wenn das eigentlich jedem einmal passieren können wird, ist es doch eine etwas spezielle Erfahrung, welche man erst einmal gemacht haben muss. Ich habe mitunter eine Intention beim Schreiben gehabt und versuche diese eben einfach nicht gerade dadurch extra zu verdeutlichen, dass ich ungünstige Dinge so stark hervorhebe. Ich will gerne daran glauben können, dass man mir an der Nasenspitze ansehen wird können, was mit mir ist. Wer mich gut kennt, bei dem ist das so.

So ist es auch eine Sache gewesen, welche mir sehr viel bedeutet hat, dass ich die Intention jenes mir gerade wichtigsten Menschen herausfiltern kann aus dem wahrgenommenen Bewussten. Das ist nicht immer ganz so einfach zu bewerkstelligen gewesen, aber es ist zeitweise gegangen. Es macht schon ein Bisschen Mühe, so etwas zu tun. Man weiß auch nie, ob man damit Recht behalten wird können.

Doch es hat Zeiten gegeben, zu denen man ganz alleine gewesen ist. Manchmal gibt es sie noch immer. Und doch fühle ich mich meinen Mitmenschen auch da noch verbunden. Dann ist alles gut, glaube ich, wenn ich noch immer jemanden kenne, der mir etwas bedeutet.

Das ist eine feine Sache zuweilen gewesen, bei der man sich auch in Abwesenheit der betreffenden Person für diese einsetzen hat können. Ich versuche es immer wieder einmal, an einen anderen Menschen zu denken und meine Gedanken auf ihn zu richten. Dabei möchte ich diesem zu entsprechen wissen.

Ich kann nicht sagen, zu was solch ein Verhalten von mir führen wird. Ich weiß es nicht, was das bewirken kann. Aber es fühlt sich für mich eigentlich gut an und darum mache ich das gerne so.

Was man daraus über mich und mein Dasein ableiten kann, das ist mir nicht wirklich klar. Ich weiß gut, dass ich das hier so gesagt habe, aber es entspricht der Wahrheit. Das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass immer alles an meinem Leben gut sein kann. Manchmal braucht man es auch einfach, dass man zugeben darf, dass nicht alles gut bei einem ist.

Ich zögere bereitwillig damit, den Menschen meines Umfeldes bezüglich ihres eigenes Denkens etwas vorzuschreiben. Viel lieber möchte ich erreichen, dass sie sich frei für oder gegen mich entscheiden können werden.

Mein ungesunder Versuch, mich zuweilen durch eine eigene Empfindung in eine andere Person hineinzuversetzen, macht mich zuweilen selbstvergessen. Das ist für mich zutiefst fragwürdig geblieben. Es kann nicht richtig sein, so etwas zu tun.

Ich brauche kein Wissen um das Denken und Fühlen der anderen Menschen.

Ich habe bisher damit gezögert, etwas zu mir selbst und meiner Person hier zu schreiben. Aber das habe ich nicht etwa getan, weil diese Seite hier öffentlich zugänglich wäre. Vielmehr habe ich gezögert, weil ich nicht sagen kann, wofür das gut wäre, so etwas sich aufzuschreiben.

Es ist mein Wunsch geblieben, dass ich selbst, ohne große Wünsche dabei an andere zu richten, mit dem, was ich selbst schaffen werde können, einmal auskommen werde. Es wäre mein Wille noch immer dazu da. Ich möchte es versuchen, etwas eigenes von Wert zu erstellen. Dazu zählt auch das Verschriften solcher Aphorismen wie diesem hier.