Der Sammler der Beschriftungen der Momente

Dorfansicht (nach einem impressionistischen Ölgemälde)

Brücke und Haus, nach einem Gemälde, Aquarell

Meine kleinen Geschichten sind für mich zuweilen sehr aufschlussreich. Ich schreibe von dem, was mich etwas im Leben bewegt hat. Nur ich kann das machen, weil es mein Leben gewesen ist, auf das ich mich dabei bezogen habe. Nur ich kenne das, was mich bewegt hat, so gut und auch so genau, wie es mich einmal bewegt hat.

Nun ist es bei mir so, dass ich diese Dinge auch so aufgeschrieben habe, wie sie mir einst einmal vorgekommen sind. Darum sind meine Geschichten auf ein eigentliches Erleben bezogen. Sie bleiben aber ein Produkt aus Worten. Worte aber sind ein Produkt des Gedankens, eines eigentlichen Bedenkens des Vorgegebenen. Und das Vorgegebene beruht auf seiner Erkenntnis mittels eines uns zugänglich gebliebenen Geistes.

Gewiss ist es so richtig, dass ich das gesagt habe und auch, dass ich es hier einmal kurz aufgeschrieben habe. Ich bin dem eigentlichen Gedanken von mir selbst dabei treu geblieben. Das wäre etwas, was auch bedeuten kann, dass ich meinem eigentlichen Impuls im Geiste selbst nachgefolgt bin. Dieses Verfolgen der innerlichen Vorgänge wäre ein Beleuchten des Geistes, so man etwas dazu aufgeschrieben hat. Es wäre dies mein Geist, der ursächlich für diese Art und Form der Gedanken bei mir ist.

Ich werde das Arbeiten an solchen Textfragmenten auch weiterhin fortsetzen. Es macht so großen Spaß das zu tun.

Ich komme mir dabei nicht verrückt oder gar verkehrt vor. Ich fühle mich weder besonders müde dadurch, noch bin ich dabei schon wegen meiner eigenen Worte eingeschlafen. Ich tippe an der schwarzen Tastatur vor mir meinen Text und sehe meinen Händen dabei zu, wie sie ihren Weg finden werden. Solche Spielereien mache ich gerne.

Ein Sammler der Beschriftung der Momente, das bin ich selbst geblieben. Hier und heute gebe ich das gerne bereitwillig zu, denn ich verbinde damit einen Glücksumstand meines Lebens. Eine Erkenntnis von Wahrheit über die Sache meines eigenen Herzens wird mir dabei gewahr: Das Dasein, wie es ist, lerne ich zu begreifen dabei.

Viel mehr als das möchte ich hier nun nicht beschreiben. Ich lasse das Weitere, was einmal sein wird können, jetzt erst einmal offen. Ich denke, es kann jeder selbst ein Bisschen etwas für sich zu diesem Eindruck ergänzen, wie er es benötigt haben würde. Man wird auch erkennen können, dass das eine Freiheit des Menschen bedeuten wird können.

Und wäre das alles auch nicht besonders informativ gewesen, was ich da mir so einmal aufnotiert habe, es wäre doch wahr.