Teegeschichtchen

Dann, wenn Menschen daran gemessen werden, was sie trinken, habe ich bisher immerzu dabei geschwiegen, während die Leute ihre eigenen Maßstäbe zum Besten gegeben haben. Ich habe es für wahr gehalten, dass derartige Rückschlüsse oftmals in beliebiger Weise ausgesprochen werden, um andere über Gebühr zu loben. Weder ein Getränk noch die Verweigerung eines solchen machen einen guten Menschen besser.

Ob nun das Gleiche auch für andere Artikel des Konsums und Genusses gelten wird, das würde ich noch immer nicht zu bestätigen wissen. Aber ich wüsste diesbezüglich auch gar nicht, was denn eigentlich wahr wäre. Alleine finde ich es da nur richtig, den Menschen ihren eigentlichen Maßstab so zu belassen, wie er von ihnen einmal gefügt worden ist.

Leider führt das manchmal früher oder später dazu, dass die Menschen einem ihren Maßstab überzustülpen versuchen. Kaum jemand vermag das sein zu lassen.

Die Menschen sind allesamt darauf aus, sich eben gerade im Vertrauen nicht zurückzunehmen oder zurückzuhalten. So verletzen sie dann am stärksten, wenn man sich ihnen einmal mit vertrauensvoller Geste gewidmet hat. Das hat nicht gerade große Lust auf weitere Geschenke an Vertrauen gemacht.