Verdruss trotz Überfluss

An allem stets so reich zu sein,

meint man immer sei eine Freude,

doch bei mir zuhaus ist allein

Überfluss an Leere heute.

Hab' nichts im Beutel,

nichts im Kasten,

muss nun eilig wieder fasten.

Wie soll ich so nur gut auskommen?

Verschwommen sind die Äuglein mein,

immer trüber wird der Tag.

Klagen kann ich gut allein,

worüber auch immer ich so klagen mag.

Lasse das darum nun sein.

Schau nicht in den Spiegel mehr.

Gehe nun, bin ich auch klein,

so jammernd meinem Glück entgegen.

Lass mich nicht davon verweben.

Lass das alles, bitte sehr.

Dringe zu den Taten vor,

bin ich auch nur solch ein braver Thor.

Mathias Schneider, Karlsbad-Langensteinbach, den 23.04.2016