Ebbe im Geldbeutel

Als Sammler besitzt man eine Leidenschaft, die etwas kostet. Da der Bedarf an Waren aber stets relativ groß ist, ist das Geld immerzu relativ wenig geblieben. Man spart nur Weniges, investiert scheinbar nutzbringend in Besitz. Dabei wäre das lediglich eine andere Form des Sparens, ähnlich einer Umverteilung von Geldern.

Man möchte an der Kultur partizipieren. Dabei ordnet man sich eine ganz bestimmte Form davon zu, welche man sich aussuchen können möchte. Man partizipiert durch eine Nutzung von Dingen, welche andere erstellt haben, an deren Wesen.

Da ist zuweilen schon viel Hochachtung vor Menschen vorgekommen. Manche sagen, diese seien wie Idole. Das können sie durchaus sein. Aber es bleiben Menschen, und diese werden eben gerade in der Regel nicht zu Holzfiguren und auch nicht zu solchen von uns gemacht.

So hat man regelmäßig wiederkehrend eine Ebbe im Geldbeutel. Dann hat man sich etwas aufgelastet, da man von nun an kein wirtschaftliches Potential mehr haben wird bis zum voraussichtlichen Eingang des nächsten Geldes.

Da kommt mancher in einen Zustand, der auf Außenstehende wohl so wirken wird, als wäre man gehemmt, traurig oder verstimmt. Da muss man dann das restliche verbliebene Vermögen zu jonglieren wissen, um wieder über die Runde kommen zu können.