Was ich nicht liebe...

Ich warte nur ungern auf Dich,

weil ich Dich vermisse, sobald Du auch nur einen Moment nicht erreichbar bist.

Da ich aber weiß, wie wichtig Du mir bist,

weiß ich auch, dass es sich zu warten lohnt.

Ich kämpfe nur ungern um Dich,

weil ich so große Angst habe, Dich dabei zu verlieren.

Da ich aber weiß, wie wertvoll Du mir bist,

weiß ich auch, dass es sich zu kämpfen lohnt.

Ich lasse nur ungern zu, dass Du mir den Rücken deckst,

weil ich dabei fürchte, Deinen Anblick zu versäumen.

Da ich aber weiß, wie wichtig es Dir ist, das zu tun,

weiß ich auch, dass ich das zulassen kann.

Ich falle nur ungern, denn wenn ich falle, dann falle ich tief.

Da kann mich dann niemand mehr tragen, keiner mehr heben.

Da ich aber weiß, wie sehr Du mich trägst,

wundere ich mich über Deine immanenten Kräfte.

Ich teile so gerne, das was ich habe.

Mit einem und jenem und diesem und dem.

Doch das, was mir zueigen ist, behalte ich zurück,

um noch etwas zu haben, das für Dich sei.

Ich will Dir alles geben, doch du hast das schon.

So bleibt mir nichts anderes übrig, als Dir zu zeigen, dass ich es ernst meine.

Lebe ich auch ohne Dich leichter, so nimmst Du mir doch diese Schwäche,

machst mich stark und beständig.

Bist Du an meiner Seite, so will ich mich Dir zuwenden.

Keinen Moment spüre ich anderes, als meine Treue zu Dir.

Bin ich auch blind, eitel und dumm, so höre ich doch auf Dein Wort.

Lerne es durch Dich die Welt mit Augen zu sehen, welche klar bleiben.

Gewinne ich auch jedes Spiel, so höre ich doch auf zu spielen,

sobald es um Dich geht und Deine Dinge.

Um Dich zu gewinnen gebe ich alles andere auf. Den Holzkopf von mir,

das Vorrecht als Herr und selbst den säumigen Schuldner entlasse ich ungesehen.

Das bin ich bereit ganz anzunehmen, was mir verheißt, Dir nahe zu sein.

So lebe ich den Traum, möchte gerne darauf bauen.

Es erinnert mich Dein Bild an mein innerliches Kind.

An meine Hoffnung denke ich dabei.

Ich weine darum mannigfache Träne, zeige diese an mir und bin mir sicher.

Da bringst Du mich zum Lachen. Was ein Gekicher!

Kann ich zulassen, wie Du bist, so verschafft Dir das meine Liebe.

Mir aber verschafft es Selbstrespekt.

Wenn ich das alles so bedenke, dann kenne ich nur einen Plan:

Ich möchte es für uns so gut erhalten, was wir schon eh seit je her haben getan.

Dieses Gedicht ist eine alternative Fassung eines Gedichtes von C. M., einem guten Freund von mir. Mathias Schneider hat anhand von dessen Version (C. M.) das bereits vorhandene Gedicht umgeschrieben und auf seine Verhältnisse angepasst. Es stammt originär von C. M.