In ihrem Konfirmationsgottesdienst im Jahr 2016 berichteten die nachfolgenden Jugendlichen der versammelten Festgemeinde von ihrem Konfirmandenunterricht:
mir war wichtig, ein noch engeren Zugang zu Gott und Jesus zu bekommen
ich habe gelernt, wie ein Gottesdienst aufgebaut wird
ich erinnere mich gern an den Besuch der Jakob-Muth-Schule. Hier durften wir einen Einblick in den Tagesablauf von behinderten Menschen bekommen
mir war wichtig, dass wir viel über unseren Glauben und unsere Kirche gelernt haben
ich habe gelernt, dass wir alle Gott wichtig sind und uns immer auf ihn verlassen können
ich erinnere mich gern an den Unterricht in unserer kleinen Gruppe und an den Konfitag in Frenswegen. Auch die Konfifreizeiten in Papenburg waren lustig
mir war wichtig , dass wir viel über unseren Glauben lernen und über den Glauben anderer
ich habe unter anderem gelernt wie Menschen in anderen Ländern leben
ich erinnere mich gern an den Besuch in der Jakob-Muth-Schule und die Einheit zu unserer Partnergemeinde in Chemchem
Mir war die Gemeinschaft in unserer Gruppe sehr wichtig
Ich habe viel über unseren Glauben wie Z.B. Luther und die 10 Gebote gelernt
Ich erinnere mich gerne an den Konfirmandentag und an die Fahrten nach Papenburg
Ich habe mich von Beginn an auf meine Konfirmation gefreut.
Mir war wichtig die Aufgaben die wir bekommen haben erfolgreich zu meistern, z.B. alle Gottesdienste zu besuchen.
Ich habe viel gelernt und eine Menge erfahren z.B. über die Zusammenarbeit mit Tansania.
Außerdem erinnere ich mich gerne an die Gruppenarbeiten und an die Wochenend- Ausflüge nach Papenburg.
Ganz besonders freue ich mich, dass wir es nach 2 Jahren geschafft haben und heute alle hier sind und uns zu der evangelischen Kirche bekennen.
Liebe Gemeinde,
das, was meine Mitkonfirmanden uns eben schon vorgestellt haben, will ich ein klein wenig ausführlicher erzählen. Nun stehen wir hier nach zwei Jahren Konfizeit. Vielleicht fragen sich einige von Ihnen, was wir über diese zwei Jahre gelernt haben. Vielleicht fragen sie sich auch, wozu die Konfizeit gut war.
Ich würde sagen, dass die Konfizeit uns nicht nur auf die Konfirmation und damit auf den Weg mit Gott vorbereitet hat, sondern auch auf unser weiteres Leben. Wir haben nämlich nicht nur über die Themen gesprochen, die uns auf die Konfirmation vorbereiten - wie zum Beispiel über die Zehn Gebote oder den 23. Psalm.
Wir haben auch Themen behandelt, die ich als sehr wichtig betrachte und die uns gezeigt haben, dass unser Leben so, wie wir es führen können, nicht selbstverständlich ist. Wir waren zum Beispiel in der Jakob-Muth-Schule. Für diejenigen von Ihnen die nicht wissen, was die Jakob-Muth-Schule ist: In der Jakob-Muth-Schule werden Kinder mit einer Beeinträchtigung auf ihr Leben mit dieser Beeinträchtigung vorbereitet .Wir konnten dort einen Tag mit diesen Jungendlichen verbringen. Die Jakob-Muth-Schule hat uns gezeigt, dass unser Leben nicht für jeden so möglich ist wie wir es leben können. Wir haben gelernt, wie der Alltag dieser Jugendlichen abläuft und dass man mit ihnen ganz normal umgehen kann, da man ihnen ihre Beeinträchtigung oftmals gar nicht oder nur wenig anmerkt. Man kann mit ihnen ganz viel Spaß haben, auch wenn sie ein Beeinträchtigung haben. Außerdem war ich erstaunt darüber, wie gut diese Kinder mit ihrer Beeinträchtigung umgehen. Sie lassen sich auf keinen Fall davon runter ziehen und bemitleiden sich nicht, ganz im Gegenteil, sie haben Spaß und genießen ihr Leben. Ich bin froh, dass wir diese Erfahrung im Konfiunterricht gemacht haben und einen Tag mit diesen besonderen Menschen verbringen konnten.
Wir waren aber nicht nur in der Jakob-Muth-Schule. Ein Projekt, das ich auch als sehr wichtig empfand, war das Projekt mit unser Partnergemeinde in Chemchem in Afrika. Auch dieses Projekt hat mir gezeigt, dass es nicht allen so gut geht wie uns. Wir haben gelernt, dass wir, wenn wir alle helfen, den Menschen dort eine größer Freude machen können als wir denken. Außerdem wurde uns gezeigt, wie ihr Alltag aussieht und wir haben ihre Tradition besser kennen gelernt. Ich finde es bewundernswert, dass diese Mensch trotz ihrer nicht so guten Verhältnissen immer fröhlich sind und das Beste aus ihrer Situation machen. Sie sind jedoch bei größeren Projekten auf unsere Spenden angewiesen, da sie sich manchmal Sachen kaufen oder erbauen müssen, die sie zum Leben brauchen. Ich denke auch, dass jeder etwas dazu geben sollte, um diesen Menschen ein einigermaßen gutes Leben zu ermöglichen.
Wir haben auch über Sekten und Okkultismus gesprochen. Dieses hat uns in der Hinsicht vorbereitet hat, da wir dort gelernt haben, dass wir nicht jedem glauben sollten und dass viele Menschen ihren Einfluss über uns ausnutzen können. Dies haben wir sogar am eigenen Leib erfahren. Pastor Krüger hat uns zum Thema Okkultismus eine Geschichte erzählt, die total erfunden war. Auch wenn einige zuerst Zweifel hatten, wir haben ihm alle geglaubt. Hinterher hat er uns deutlich gemacht, dass er uns zeigen wollte, wie leicht Menschen sich manipulieren lassen, wenn man erst einmal ihr Vertrauen gewonnen hat. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Mal schlauer sein werden und einer Person nicht leichtgläubig vertrauen.
Wir haben viele verschiedene Sekten kennen gelernt und auch wie sie funktionieren. Außerdem wissen wir, wie sie versuchen uns zu manipulieren und damit neue Mitglieder zu finden und dass man nicht so leicht austreten kann wie eintreten. Wir werden nun nicht mehr auf solche Sekten rein fallen, somit hat uns die Konfizeit auch in dieser Hinsicht auf das Leben vorbereitet.
Wir haben noch über ein weiteres sehr wichtiges Thema gesprochen und zwar Freundschaft, Liebe und Sexualität. Dieses Thema war ebenfalls sehr wichtig, da wir dort vollkommend aufgeklärt wurden was auch ein sehr wichtiges Thema ist über das man vielleicht nicht immer und mit jeden spricht. Ich denke es war aber trotzdem eines der wichtigsten Themen über die wir gesprochen haben.
Natürlich haben wir auch über Themen gesprochen, die uns auf die Konfirmation vorbereitet haben. Wie zum Beispiel Martin Luther oder die Entstehung der Bibel, diese Themen haben uns näher zu Gott geführt und uns damit auf die Konfirmation vorbereitet. Wir haben noch über viel mehr Themen gesprochen, die uns auf den heutigen Tag vorbereitet haben; und nun stehen wir hier nach zwei Jahren Vorbereitung. Es war eine lange, aber auch schöne Zeit, die uns viel gezeigt hat und aus der wir alle etwas mitnehmen werden, das wir hoffentlich nie vergessen werden. Wir werden uns hoffentlich immer an die Zeit erinnern und das was wir gelernt haben.
Ich hoffe, dass sie sich ein bisschen mehr unter unserer Konfizeit vorstellen können.