EG 954.40 Exaudi

Der Sonntagsname leitet sich vom lateinischen Pslamvers 26,7 (Vulgata) her: „Exaudi, Domine, vocem meam, qua clamavi ad te; miserere mei, et exaudi me. “ Bei Martin Luther finden wir dann die Übersetzung: "HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich!" (Psalm 27,7)

Das Evangelium steht bei Johannes 15, 26 - 16,4. Jesus verspricht seinen Jüngern schon hier vor seiner Verhaftung und Kreuzigung, dass Gott ihnen seinen Heiligen Geist schicken werde, der die Jünger stärkt und ihnen Mut macht. So heißt es in Joh 15,26: 26 "Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir." Damit hat das Evanglium von Exaudi Pfingsten fest im Blick.

Gleichzeitig bereitet der Text im 16. Kapitel des Evangeliums die christlichen Gemeinden darauf vor, dass Verfolgung und Unterdrückung auf sie zukommen werden. Für manches Gemeindeglied wird das auch den Tod bedeuten. Trotzdem - oder gerade deshalb - können und sollen sie sich an Gott wenden: „Exaudi, Domine ...“ - "HERR, höre meine Stimme ..." (Psalm 27,7)

Bilder gibt es zu diesem Textabschnitt nicht.