Mit diesem Link findest Du eine Beschreibung, wie die Bibel aufgebaut ist, und eine Anleitung, wie man in einer gebundenen Bibelausgabe eine bestimmt Bibelstelle finden kann. Dann habe ich noch zwei Dokumente verlinkt, in denen ich zusammengefasst habe, was man so über die Geschichte des Alten Testaments und des Neuen Testaments wissen sollte. Wir werden die Seiten im Unterricht lesen und besprechen. Hier auf dieser Internetseite kannst Du eine ganz knappe Zusammenfassung lesen, was in den beiden Dokumenten ausführlicher steht.
Bibel für Konfirmanden
Natürlich soll und kann jeder Konfirmand und jede Konfirmandin in einer ganz normalen Bibel lesen. Ich liste hier mal die gängigen deutschen ausgaben auf. Die kann man alle über bibelserver.de aufrufen:
Da diese Vollbibeln aber sehr umfangreich sind und vielleicht manchen abschrecken, habe ich mich daran gemacht, einzelne Teile für die Konfis aufzuarbeiten. Der erste Teil ist fertig und kann aufgerufen werden:
Konfibibel Teil 1
Es ist ein pdf-Dokument, das ca. 3 MB umfasst
Lesen am PC
Die Dokumente können mit jedem gängigen Browser aufgerufen und gelesen werden.
Smartphone oder Tablet
Wenn man auf dem Smartphone oder Tablet die App Google-Docs installiert, lassen sich die Texte gut lesen.
pdf-Datei
Die Dateien können sowohl am PC als auch mit Smartphone oder Tablet als pdf-Datei geladen. lokal gespeichert und dann gelesen werden. Bedingt durch die eingefügten Bilder sind die Dateien aber auch größer.
Fortsetzung folgt ...
Diese Reihe der biblischen Geschichten werde ich mit der Zeit weiter fortsetzen.
Im Alten Testament wird die Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel erzählt. Wir können darin lesen, wie Gott dieses Volk überall begleitete, wie er es durch gute und schlechte Zeiten führte, um ihm zu zeigen, dass er der einzige Herr ist, der die Macht über die Menschen hat.
Die Israeliten erzählten die Geschichten von der Befreiung aus Ägypten und ihrem Einzug in das "gelobte Land Kanaan" lange Zeit nur mündlich. Erst zur Zeit von König David, also ungefähr 1000 Jahre vor Christus, begannen sie, die Geschichten aufzuschreiben. Die letzten Teile des Alten Testaments sind wohl im 2. Jahrhundert v. Chr. entstanden. Weil die Israeliten hebräisch sprachen, sind fast alle Teile des "Alten Testament" in dieser Sprache aufgeschrieben (einige wenige Teile sind in aramäischer Sprache geschrieben).
Das Neue Testament berichtet dann über Jesus von Nazaret. Sein Leben wird in den vier sogenannten Evangelien - Matthäus, Markus, Lukas, Johannes - beschrieben. "Evangelium" ist ein griechisches Wort. Ins Deutsche übersetzt heißt es soviel wie "gute Nachricht". Diese "gute Nachricht" besagt, dass Gott jetzt mit allen Menschen einen Bund schließt, egal, ob sie zum Volk Israel gehören oder nicht. Trotzdem bleibt Gottes Bund mit seinem erstgeborenen Volk Israel bestehen (Apostel Paulus).
Um die Schriften des neuen Testaments zu verfassen, benötigten die Menschen nicht so lange wie für das Alte Testament. Nachdem Jesus nach seinem Tod am Kreuz von Golgatha seinen Jüngern als Auferstandener erschienen war, wurden die Geschichten von ihm zuerst mündlich erzählt - wie zu Beginn der Entstehung des Alten Testaments. Etwa um das Jahr 50 nach Christus begann der Apostel Paulus in den Briefen an seine Gemeinden, den Christen das Leben von Jesus zu erklären. Er schrieb aber nicht so etwas wie eine Biographie Jesu. Er nahm vielmehr zu einzelnen Problemen und Fragen des Glaubens in den Gemeinden Stellung. Die einzelnen Geschichten aus dem Leben Jesu schrieben dann die Evangelisten auf. Markus war zwischen 60 und 70 nach Christus der erste. Ihm folgten dann Matthäus und Lukas. Später verfasste Johannes noch einen eigenständigen Entwurf. Die letzten Schriften des Neuen Testaments entstanden etwa 120 nach Christus.
In den Ländern, wo zuerst von Jesus Christus erzählt wurde, war Griechisch die Verkehrssprache. Deshalb sind die Schriften des Neuen Testaments in dieser Sprache verfasst.
Die Bibel in verschiedenen Sprachen
Nachdem das Christentum im Römischen Reich die Staatsreligion geworden war, wurde die Bibel in die lateinische Sprache übersetzt. Lange Zeit konnten sie deshalb nur die Gelehrten lesen. Solange der Buchdruck noch nicht erfunden war, gab es auch nicht die Möglichkeit, dass einfachere Menschen sich eine Bibel, die ja jedesmal mit der Hand in mühsamer Arbeit abgeschrieben werden müsste, leisten konnten. Erst als es gedruckte Bücher gab, lernten viele Leute lesen. Da wollten sie natürlich auch die Bibel in ihrer Sprache lesen. In Deutschland gab es etwa um 1500 nach Christus die ersten Übersetzungen in der Landessprache. Die bekannteste wurde aber die Übersetzung von Martin Luther, die er während seines Aufenthalts auf der Wartburg anfertigte.
Weil sich die deutsche Sprache seither stark verändert hat, können wir eine solche Übersetzung nicht mehr recht verstehen. Von Zeit zu Zeit muss also die Bibel in allen Sprachen immer wieder neu übersetzt werden, weil man sie nur dann gut versteht, wenn keine veralteten Wörter und Redensarten darin vorkommen.
In der heutigen Zeit gibt es dann auch die eine oder andere witzige Bibelübersetzung, die auch von Jugendlichen vielleicht einmal gern gelesen wird. Als zwei Beispiele sind "DER GROSSE BOSS - Das Alte Testament - unverschämt fromm neu erzählt von Fred Drenger" und "Bibelblatt - Der große Weltbestseller in Schlagzeilen" abgedruckt.
Die beiden großen Teile der Bibel, das "Alte" und das "Neue Testament", setzten sich ihrerseits aus vielen einzelnen Büchern zusammen. Fast kann man sagen, die Bibel beinhalte eine ganze Bibliothek von Büchern und Briefen.