An diesem christliche Feiertag Lesen wir am besten den Abschnitt aus der Apostelgeschichte 1, (1-2)3-4 (5-7) 8-11. Der Evangelist Lukas setzt mit der Apostelgeschichte sein Evangelium fort. Dabei wendet er sich in der Anrede an seinen Freund Theophilos, für den er Evangelium und Apostelgeschichte schreibt, damit der Jesus kennenlernen kann. Lukas fasst noch einmal zusammen, was seit der Auferstehung passiert war.
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Vierzig Tage lang, so schreibt es Lukas, zeigte ich Jesus seinen Jüngern. So erkannten sie, dass er tatsächlich von den Toten auferstanden war. Und Jesus erklärte Ihnen, was geschehen war, aus der Heiligen Schrift, aus dem Buch, das wir das "Alte Testament" nennen. Auch wenn es klar war, dass die Jünger jetzt an Jesu stelle von Gott erzählen sollten, so mussten sie noch warten. Sie sollten Jerusalem nicht verlassen, sondern dort auf die "Verheißung des Vaters" warten. Diese Verheißung hatte etwas mit dem Heiligen Geist zu tun, mit dem die Jünger dann getauft werden sollten.
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Die Jünger stellten sich alles noch ganz realistisch vor und fragten Jesus: "Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel?" Noch immer hofften sie wie vor dem Karfreitag darauf, dass Jesus sein Reich in die Welt bringen und die römischen Besatzer vertreiben würde. Jesus macht aber deutlich, dass es um etwas anderes geht. Zunächst einmal müssen die Jünger weder "Zeit oder Stunde" wissen, die Gott für alles in seiner Weisheit bestimmt hat. Aber die Jünger sind trotzdem in den Plan Gottes mit eingebunden. Jesus verspricht ihnen: "Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde."
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Die Apostelgeschichte erzählt dann weiter, dass Jesus "zusehends aufgehoben" wurde, während er noch mit seinen Jüngern sprach. "Und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg."
Die Jünger verstanden das alles nicht. Sie starrten ungläubig in den Himmel. Was war geschehen? Wie schon bei der Geburt Jesu so mussten auch jetzt wieder Engel, die Boten Gottes, den Menschen alles erklären: "Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen."
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