Das Evangelium des Sonntags Sexagesimae - 60 Tage bis Ostern -steht bei Lukas im 8. Kapitel die Verse 4-8. Wer möchte, kann dazu noch die Verse 9-15 lesen. Jesus will erzählen, warum nicht alle Menschen an seine Botschaft glauben. Dafür wählt er die Form eines Gleichnisses. Was es mit dieser Sprachform auf sich hat, können wir bei Wikipedia nachlesen: "Ein Gleichnis ist eine kurze Erzählung. Sie dient zur Veranschaulichung eines Sachverhalts nicht durch einen Begriff, sondern durch bildhafte Rede. Über die Veranschaulichung hinaus wird dem Gleichnis auch verändernde Funktion zugeschrieben. Der Hörer/Leser soll sich in der Erzählung selbst entdecken können und damit eingeladen werden, seine Situation zu verändern." (https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis)
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Um Jesus hatte sich eine größere Menschenmenge versammelt. Sie kamen aus den Dörfern und Städten, um ihn zu hören und zu sehen. Er sprach zu ihnen in einem Gleichnis.
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Ein Landwirt ging los, das Korn auf sein Land zu säen, damit es wachsen und heranreifen und dann geerntet werden konnte. Wie das so üblich war, wenn man mit Schwung das Korn auf das Land warf, so fiel eines auf den Weg, der die Felder durchzog. Dort wurde die Saat zertreten oder die Vögel kamen, um die Körner aufzufressen.
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Einiges vom Saatgut fiel auf Fels oder steinigem Boden. Dort konnten die Halme nicht wachsen, weil sie keine Feuchtigkeit hatten. Sie verdorrten.
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Und wiederum anderes fiel dahin, wo Unkraut und Dornen wachsen. Diese Pflanzen gingen mit auf und erstickten das gesäte Getreide.
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Das meiste aber fiel auf gutes Land; dort ging die Saat auf und trug hundertfach Frucht.
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Als Jesus mit dem Gleichnis fertig war, sah er in die Runde und sagte den Zuhörern: "Wer Ohren hat zu hören, der höre!"
So ist das auch mit dem Wort Gottes, das wir hören, liebe Leserinnen und Leser dieser Seite. Was will uns Jesus mit diesem Gleichnis sagen? Ihr könnt ja einen Moment selbst überlegen. Dann könnt Ihr lesen, was Jesus seinen Jüngern antwortete, als die ihn nach dem Sinn des Gleichnisses fragten: Lukas 8,9-15.
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