Am Anfang sage ich dem Publikum, dass wenn ich auf einen Körperteil deute,
sie diesen benennen sollen. (=fett gedruckte Wörter)
Unlängst war ich beim Arzt. Der gab mir die Hand. Ich ihm aber nicht. Igitt! Was denkt sich der eigentlich? Die vielen Bazillen! Dann wollte er, dass ich ihm die Zunge rausstrecke. Hab ich aber nicht. Dazu bin ich viel zu höflich! Wir einigten uns schließlich darauf, dass er meinen Arm nehmen durfte. Da maß er dann meinen Puls. Und schüttelte den Kopf. Weil er fand nämlich keinen. Da wurde er ganz hektisch und suchte diesen
an meinem Hals.
Auch da fand er keinen.
Noch hektischer nahm er
sein Stethoskop
und legte mir das kalte Ding
ans Herz.
Da brach bei ihm
der kalte Schweiß aus,
denn auch da
hörte er nichts.
„Mein Gott“, schrie er,
„sie müssten ja tot sein!“
Da sagte ich:
„Das hat Hand und Fuß.
Wenn Sie als Arzt das sagen,
muss es ja stimmen!“
Und fröhlich und heiter
verließ ich die Ordination.
Nie wieder musste ich mir
den Kopf zerbrechen
über hohe Arztkosten!
Bild: Eigenes Werk