Ach, wie gerne würde ich auf Urlaub fahren
ohne diese furchtbaren Narren.
Ohne dieses ewig lästernde Kind,
das in allem findet Störendes so geschwind.
Es ist ihm zu warm, dann gleich wieder zu kalt,
es verdurstet oder verhungert oder muss rasten bald.
Ach, wie gerne würde ich auf Urlaub fahren
ohne diese furchtbaren Narren.
Ohne diese ängstlich furchtsame Frau,
die alles sieht immer nur schwarz-grau.
Das Schlimmste malt sie sich aus,
sieht fallen die Gondel und brennen das Haus.
Ach, wie gerne würde ich auf Urlaub fahren
ohne diese furchtbaren Narren.
Ohne dieses alte Weib,
täglich kränklich, gebrechlich an Seele und Leib.
Jeder Berg zu hoch, jedes Tal zu tief,
am liebsten sie den ganzen Tag nur schlief’.
Ach, wie gerne würde ich auf Urlaub fahren
ohne diese furchtbaren Narren.
Ohne diesen besserwisserischen Mann,
der alles immer besser weiß und kann.
Ständig gibt er Rat-Schläge er mir,
zerstört jegliche Ruhe des Jetzt und Hier.
Ach, wie gerne würde ich auf Urlaub fahren
ohne diese furchtbaren Narren.
Ohne dieses ständig brüllende kleine Wesen,
welches noch niemals geduldig gewesen.
Fordert ständig was von mir,
zerreißt laufende meine Seele wie ein Tier.
Ach, wie gerne würde ich auf Urlaub fahren
ohne diese furchtbaren Narren.
Ohne diesen grübelnden Philosophen,
der brütend über den Sinn von Katastrophen.
Gibt es Gott und wo ist er zu finden bloß?
Warum Freude so selten und der Weltschmerz so groß?
Ach, wie gerne würde ich auf Urlaub fahren
ohne diese furchtbaren Narren.
Ohne MICH jedoch ich kann nicht fahren.
Und ich allein bin alle diese Narren.
Urlaub von mir - DAS wäre ein Segen.
Doch Gotts-sei’s-geklagt, ich bin bei mir auf allen Wegen.