Satzanfänge "Heute Nachte träumte mir, dass.. Denn.. Irgendwie.. Wunderbarer Weise..Schließlich.." wurden willkürlich ergänzt und in einer Gruppe von drei TeilnehmerInnen jeweils weitergegeben und fortgesetzt. Daraus sind folgende wunderbare drei Texte entstanden:
Heute Nacht träumte mir, dass sich eine Amsel auf meine Schulter gesetzt hat. Denn auch Hasen und Hunde tauschen bisweilen die Plätze. Irgendwie hatte sie das reale Zeitgefühl verloren mitten im Wald, der einem prähistorischen Urwald glich. Schließlich nimmt also alles sein gutes Ende.
Heute Nacht träumte mir, dass ich eine Zeitreise in meine Vergangenheit machte, vor 20 Jahren. Denn die Musik vibrierte bis in mein Herz, laut und schnell. Irgendwie ist der Gedanke der Austauschbarkeit angenehm und nimmt einem Verantwortung ab. Wunderbarer Weise klangen Flötenklänge an ihr feines Ohr, als sie vom Marktplatz um die Ecke in die stille Gasse bog. Schließlich kann auch ein Ende befreiend sein, auch wenn es lange Zeit dauert, dies zu erkennen.
Heute Nacht träumte mir, dass ich aus Versehen in dein Grab gelegt wurde. Denn ich hatte die lange Autofahrt gar nicht eingeplant, aber ich wollte unbedingt so früh wie möglich an Ort und Stelle sein. Irgendwie kehre ich immer wieder zu dieser Weggabelung zurück. Wunderbarer Weise regelt sich am Ende alles von selbst. Eine Zeit lang leben alle und eine Zeit lang sind alle tot. Schließlich war heute Feiertag und die Menge bewegte sich rhythmisch in Richtung Sunday School.
Diese Texte sind bei einem Schreibspaziergang von Michael Giongo in Hirschstetten entstanden. Wer sich auch inspirieren lassen will, sollte an einem seiner Schreibspaziergänge teilnehmen oder im Winter an "Schreiben im Café, nähere Informationen unter http://michael-giongo.com/