Zufrieden sein und sehnen
oft nur durch einen schmalen Grat getrennt.
Der mag sich glücklich wähnen,
der nur zufriedene Gefühle kennt.
In Sehnsucht sich verzehren,
Schmerz ganz tief ins Herz hinein,
scheiternd, Albträume abzuwehren,
das ganze Sein einzig Pein.
Ach, so schön waren diese Tage,
mein ganzes Sein nun so leer.
Jeden Tag aufs neu‘ verzweifelt‘ Frage:
Warum nur gaben wir sie her?
Erst neu muss ich mich finden,
Leere mit neuem Leben füllen.
Neu in Lieb‘ möcht‘ ich mich binden,
in Geborgenheit mich hüllen.
Zufrieden sein und sehnen
ist dieser Tag mein schwierig Los.
Schreibe diese Zeilen in Tränen,
doch lege meine Hände nicht in den Schoß.