Start vom Badparkplatz pünktlich um 10.00 Uhr.
Nach einem ordentlichen Imbiss im Bus erreichten wir in etwa 1,5 Std. Fahrzeit den Parkplatz des Rennsteiggartens. Zum Aufwärmen hatten wir einen 200 Meter langen Anstieg bis zum Eingang ins Pflanzenparadies zu bewältigen. Dort empfing uns ein Souvenirladen und ein Blumen- und Pflanzenstand. Ungeduldig drängten wir ins Gelände, während Rolf die Eintrittskarten besorgte.
Schließlich rief uns der Führer zusammen. Er kannte sich hervorragend mit dem Werdegang des kleinen Botanischen Gartens aus. Ein alter Steinbruch in 860 Metern Höhe wurde mit Hilfe vieler begeisterter Gebirgspflanzenfreunde, des Botanischen Gartens Jena, der Roten Armee und nach der Wende durch die BRD zu einem speziellen Garten für Gebirgspflanzen aus aller Welt ausgebaut.
Für die Auswahl des Steinbruchs war auch das dortige Klima entscheidend. Die Temperatur beträgt im Jahresdurchschnitt nur 4,2 grad Celsius , es fallen etwa 1400 Liter Regen pro Quadratmeter und an etwa 150 Tagen im Jahr sind die Pflanzen mit Schnee bedeckt.
Also genau das , was Gebirgspflanzen benötigen. Im Jahre 2005 war mit den Abschlussarbeiten am barrierefreien Rundwanderweg der aktuelle Zustand des Gartens erreicht. Der geführte Rundgang begann mit dem Zentralrondell. Die blühenden Polsterpflanzen bedeckten Felsen und Nischen und boten in ihrer natürlichen Umgebung einen bezaubernden Anblick.
Zu unserer Freude zeigte sich sogar eine Eidechse, die sich auf einem Felsen sonnte. Das Rondell gehört sicherlich zu den Glanzstücken des Gartens. Dann ging es vorbei an blühenden Rhododendren kleinen Sumpfgebieten und immer wieder tauchten Polster in verschiedenen Formen und Farben auf. Unser Führer erwies sich als ausgezeichneter Pflanzenkenner und hatte auf alle Fragen eine ausführliche Antwort. Nach einem kurzen Regenschauer, den wir in einer Blockhütte überstanden ging es zum Ausgangspunkt zurück.
Die Auswahl für ein Mittagessen war am Rennsteiggarten deutlich begrenzt. Eine warme Suppe, heiße Würstchen und Bier bildeten das Menü. Kein Problem für uns. Zumal alles geschmacklich in Ordnung war. Nun ging es ans Einkaufen. Möglicherweise wollte nun jeder sich auch eine kleine Felsenlandschaft im Garten einrichten - jedenfalls nach den Pflanzeneinkäufen zu urteilen. Ein kleiner Abstecher nach Oberhof zur Kaffeezeit bildete den Abschluss unseres gelungenen Ausflugs.
DL
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