Fahrt ins Elsass vom 08. - 11. Oktober 2008
Mittwoch 08.10.2008
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Früh aufstehen war an diesem Tag angesagt. Pünktlich um sechs starteten wir mit dem neuen Neoplan-Bus der Firma Omnibus-Schirmer mit 50 Plätzen. Bei der Bäckerei Feiler wurde noch das Frühstück eingeladen. Die Fahrt führte über Würzburg nach Stuttgart. Gegen 8:30h wurden die lecker belegten Brötchen und Brezeln verteilt. Bei Kaffee und Piccolo verging die Zeit wie im Flug. Mit leichter Verspätung wegen eines Staus, erreichten wir gegen 9:30 h das Kundencenter von Mercedes-Benz in Sindelfingen. Frau Rösler, unsere Führerin, hielt eine kurze Erklärung zum Werksrundgang. Im Anschluss sehen wir einen Film über das Werk in Sindelfingen. Mit Schutzbrillen und Audio-Guide ausgestattet ging es in die Fertigung der unteren Karosseriebaugruppen. Hier konnten wir die fleißigen Roboter der Firma KUKA aus Augsburg, die mit unglaublicher Präzision die Schweißpunkte an der Karosserie setzten, bewundern. Arbeiter sieht man hier keine - allerdings sind solche Arbeiten auch heute kaum noch zumutbar. Wer möchte schon tagtäglich Schweißgase einatmen. Selbst das komplette Armaturenbrett wir von Robotern in die Karosserie eingesetzt und verschraubt. Die komplette Dachkonstruktion wird ebenfalls vollautomatisch eingesetzt und verklebt. Etwa 2700 dieser Roboter sind in der Produktion im Einsatz. Gegenüber 37000 Mitarbeitern im Werk ist es doch noch eine relativ kleine Zahl. Die Endmontage am Band sowie die optische Qualitätskontrolle erfolgt aber weitgehend von Hand. Es war eine beeindruckende Werksbesichtigung, über die noch lange im Bus diskutiert wurde. Bei schönem Wetter sind wir gegen 16 Uhr inColmar im Hotel Turenne angekommen. Nach einer kurzen Erfrischungspause liefen wir zum Abendessen ins Le Caveau Saint Pierre einem romantischen Lokal am Fluss Lauch. Ein Menü in drei Gängen mit Elsässischem Wein wurde geboten. Nachdem es doch ein langer Tag war, gingen die meisten recht bald zu Bett, zumal am nächsten Tag schon um 8:30 die Stadtführung durch Colmar beginnen sollte.
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Donnerstag 09.10.2008
Das Wetter meinte es heute nicht so gut mit uns, denn es regnete. Mit Regenschirmen bewaffnet begannen wir mit unserem Führer die mittelalterliche Stadt Colmar zu erkunden. Viele Informationen über die Entstehung sowie die wechselvolle Geschichte der Stadt wurden uns vermittelt. Ein kurzer Besuch des Unterlinden Museum stand noch auf dem Programm. Hier beeindruckte besonders der weltberühmte Isenheimer Altar von Matthias Grünewald. Unser nächstes Ziel war das romantische Städtchen Riquewihr. Langsam hatte es auch aufgehört zu regnen, so konnten wir einen gemütlichen Bummel durch die alten Gassen machen. In einem gemütlichen Lokal wurden Flammekuchen, Schnecken und Federweißer verkostet. Anschließend fuhren wir durch die weitläufigen Weinanbaugebiete nach Bergheim zur Weinprobe in das Weingut Halbeisen. Das Wetter hatte sich mittlerweile auch gebessert, was uns allerdings im Weinkeller wenig nützte. Vier Weinsorten waren zu verkosten, eine spezieller Elsässischer Sekt, ein Riesling, ein Pinot, sowie ein Gewürztraminer. Frau Halbeisen, gelernte Winzerin, vermittelte uns auf charmante Art viele Details über den Wein und den Weinanbau im Besonderen. Vor Allem allgemeinverständlich und ohne die sonst üblichen dummen Winzersprüche erfuhren wir Interessantes über die Herkunft vieler Rebsorten. Alle waren begeistert, was sich natürlich auch in der Menge des eingekauften Weines zeigt. Anschliessend führen wir wieder zurück ins Hotel, wo wir gegen 18 Uhr eintrafen. Um 19 Uhr waren wir nochmals im Le Caveau Saint Pierre zum Abendessen. Hier gab es "das" Elsässische Nationalgericht Choucroute - Sauerkraut mit verschiedenen Fleischsorten, sehr üppig und deftig. In der Hotelbar ließen wir den Tag gemütlich ausklingen - übrigens 0,5 ltr. Paulaner Bier kostete 5.20€ !!!
Freitag 10.10.2008
Heute konnten wir etwas länger schlafen, um 9:30 h fuhren wir nach Mühlhausen. Das weltberühmte Automobilmuseum der Brüder Schlumpf stand auf dem Programm. Ein riesiges Eingangsportal empfängt die Besucher, durch einen langen Gang mit diversen Multimediadarstellungen gelangt man in die eigentlichen Ausstellungsräume der früheren Fabrikationshallen der Gebrüder Schlupf. Der Eindruck ist so grandios, dass ich mir eine Beschreibung hier erspare, da sie nicht im geringsten einen Eindruck der Ausstellung vermitteln kann. Wer sich für die Entstehung des Museum und über das Schicksal der Gebrüder Schlupf weitergehend informieren möchte, dem kann ich das Buch "Der Fall der Brüder Schlumpf" von Francis Laffon und Elisabeth Lampert ISBN 2-86856-002-4 wärmstens empfehlen, zumal es sich äußerst spannend liest. Unser nächste Tagesziel war eine Fahrt durch die herbstlichen Vogesen bis auf etwa 1360 m nach Hohneck , dem dritthöchsten Berg in den Vogesen. Die noch rüstigen CDO`ler stiegen vom Parkplatz aus die restlichen Meter zu Fuß zum Gipfel. Mit einer grandiosen Rundumsicht wurde der Aufstieg auch belohnt. Bei Munsterkäse und einem Schoppen Roten genossen wir auf der Terrasse die warmen herbstlichen Sonnenstrahlen. Die Heimfahrt führte uns durch das romantischeMunstertal zurück nach Colmar. Der Abend sollte ein Highlight der besonderen Art werden. Ein Dinner im Chateau D`Isenbourg in Rouffach. Frau Schirmer vollbrachte zuvor noch eine Meisterleistung, als Sie bravourös den grossen Bus durch die engen Gassen steuerte. Mit einem Sektempfang und kleinen Kanapees wurden wir auf der Schlossterrasse oberhalb der Weinberge in die richtige Stimmung gebracht. In der untergehenden Abendsonne zeichnete sich die Silhouette der Stadt gegen die umliegenden Weinberge ab. An der grossen Tafel im Festsaal begann nun das Dinner. Ballotine de foie gras dòie et canard chutney de fruits oder Carpacio de noix St.Jacques aus agrumes, vinaigrette orange olive gab es als Vorspeise. Als Hauptgang konnte zwischen Daurade grilee sur une nage de Coquillage aux herbes oder Magret de Canard róti, sauce grigottes et reglisse gewählt werden. Als Dessert wurde Exquise au chocolat, salade d`agrumes sowie Cafe et chocolats gereicht. Ausgezeichnete Weine rundeten das Ganze ab von der hervorragenden Bedienung ganz zu schweigen. Zwar war der Weinverbrauch doppelt so hoch wie geplant, (die Kellner haben immer fleißig nachgeschenkt ) aber sicherlich ist das ein Zeichen, dass es allen gut gefallen hat. Gegen 22:30 sind wir dann wieder im Hotel eingetroffen.