Unser Präsident Jürgen war der Meinung, dass ein Auffrischungskurs in Heimatkunde uns allen gut täte. Womit er, im Nachhinein betrachtet, durchaus Recht hatte. Am 25.8.2015 bei Sonnenschein und recht kühlen Temperaturen für August, trafen sich 22 Oldjunioren und 2 Gäste am Schlossplatz in Bad Rodach. Frau Augustin, unsere Führerin für die nächsten 1 ½ Stunden, begrüßte uns vor dem Schloss und begann sogleich mit ihrem Vortrag. Wie eng doch Rodach mit Coburg durch seine Herzöge verbunden ist, war vielen nicht so geläufig. Die Informationen und Geschichten aus längst vergangener Zeit ließen uns staunen und schmunzeln. Im Inneren des hervorragend, in den 1990er Jahren, renovierten Schlosses konnten wir die einzelnen Räume bestaunen. Auch Friedrich Rückert war in Rodach einige Male zu Besuch. Die kurze Leseprobe aus einem Gedicht von Rückert erstaunte uns: was man doch damals für ein verdrehtes Deutsch sprach. Im Anschluss besichtigten wir die Anlagen rund um die Stadtmauer. Alles ist gut renoviert und befindet sich in einem ordentlichen und sauberen Zustand. Ein Schmuckstück, wie es manche sicherlich so noch nicht gesehen hatten. Zum Abschluss besichtigten wir noch die Johanneskirche. Es ist eine helle und freundliche, mit wenig Schmuck und Blendwerk ausgestattete, evangelische Kirche. Vorbei an einer kleinen Keramikwerkstatt mit idyllischem Innenhof ging es zum historischen Steitz`n Haus, heute im Besitz der Familie Habermaas. Bad Rodach ist übrigens auch eine Stadt der Schulen. Insgesamt gibt es 6 Schulen, die heute allerdings nicht mehr als solche genutzt werden. Der kleine Rundgang hat uns die historische Seite von Bad Rodach um einiges näher gebracht. Man fährt durch unser Nachbarstädtchen meist nur in die Therme – oder man fährt einfach durch oder daran vorbei. So gesehen war es eine gute Auffrischung in Heimatkunde.
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