2012 Rundfunkmuseum
Rundfunkmuseum, das klingt nach viel Technik, dachte sicher der Eine oder Andere. So waren wir dieses Mal ein kleines Häufchen von nur 13 Interessierten. Bei sommerlich schwüler Temperatur starteten wir um 11:41 am Coburger Bahnhof in Richtung Fürth. Nach einer kurzen Fahrt mit der U-Bahn und wenigen Gehminuten sind wir an der ehemaligen Grundig Villa, den heutigem Domizil des Rundfunkmuseums angekommen. Nachdem wir etwas zeitiger als geplant eingetroffen sind, konnte Frau Dr.Falkenberg gleich mit der Führung beginnen. Nach eine kurzen Einführung führte Sie uns das kostbarste Stück des Museums vor: Einen historischen Plattenspieler mit Federantrieb und einer gestanzten Metallplatte. Recht erstaunt war man über die, doch relativ gute Klangwiedergabe. Im Anschluss ging es zu den einzelnen Abteilungen. Vielen von uns ging das Herz auf, tauchten doch beim Anblick der alten Geräte plötzlich viele Erinnerungen an die eigene Jugendzeit auf, als es nur das Radio und noch keine moderne Elektronik gab. Viel Bewunderung fand auch das oft außergewöhnliche Design der Geräte sowie die technisch raffinierte Umsetzung der Bedienung. Eine Fernbedienung mit fingerdickem Kabel und unförmigem Gehäuse wurde ungläubig bestaunt. Mit Frau Dr.Falkenberg hatten wir eine exzellente und fachkundige Führerin. Die Begeisterung für die alte Technik sprudelte nur so aus Ihr heraus. Eine skurrile Attraktion war ein VW-Bully als selbstfahrender Plattenspieler, die große Begeisterung auslöste. Leider habe ich im Internet keine Einkaufsquelle entdecken können. Die Original Ladentür aus Max Grundig`s ersten Laden in Fürth war ebenso zu besichtigen wie eine Reparaturwerkstatt aus den 50er Jahren oder die riesigen n Rock-Ola Musikbox aus den 50er Jahren. Alle interessanten Exponate hier zu beschreiben würde zu weit führen. Ich kann daher nur Jedem empfehlen das Museum einmal zu besuchen. Es ist die ganze Bandbreite einer der bedeutendsten Entwicklungen in unserer Zeit zu bestaunen. Man sollte allerdings nicht unbedingt im Hochsommer sondern besser in der kühleren Jahreszeit den Besuch planen, da die Räume nicht klimatisiert sind. Nach dem Museumsbesuch waren wir natürlich total entkräftet und brauchten dringend eine Stärkung. Im schattigen Biergarten der Lederer Brauerei ließen wir ein „Tucher“ -!?!- Kellerbier richtig zischen. Den diversen in der Speisekarte angebotenen fränkischen Spezialitäten konnte natürlich Keiner widerstehen. So wurden „Schäufele“ und „Sechs auf Kraut“ zur Wiederbelebung bestellt. Irgendeiner hatte die Idee, auf dem Heimweg nochmals bei „Ed`s Bräustüble“ reinzuschauen. So wurde flugs mit Holzi`s Smartphone eine zeitigere Bahnverbindung herausgesucht und um 17 Uhr starteten wir im vollbesetzen Zug die Rückfahrt nach Coburg. Leider verspürten viele dann plötzlich doch keine Lust mehr, so beendeten nur 3 Teilnehmer den schönen Ausflug mit einem Schmalzbrot und Kellerbier.
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