2018 Domfestspiele Erfurt
Dieses Mal war Kultur angesagt. Horst hatte die Domfestspiele in Erfurt ausgewählt. Aufgeführt wurde die Oper Carmen von Georges Bizet. Mit dem Bus der Firma Schirmer sind 10 CDO`ler auf der Lauterer Höhe zugestiegen. Nach etwa 90 Minuten erreichten wir Erfurt. Horst hatte den Vorschlag gemacht, die Zeit bis zum Beginn der Vorstellung in einem Italienischen Ristorante zu verbringen. Diese Idee wurde gerne angenommen. Nach wenigen Minuten zu Fuß durch die Altstadt sind wir am „Ristorante Pavarotti“ im Gildehaus am Fischmarkt gelandet. Im großen Innenhof fanden wir einen gemütlichen Platz. Was bestellt man am besten aus der reichhaltigen Speisekarte? Nachdem jeder etwas Passendes gefunden hatte, mussten wir auch nicht lange warten. Die fleißigen Kellner servierten schnell und zügig. Die Gerichte sind gut angekommen und ein leckeres Tiramisu bildete den Abschluss. Nun war es Zeit wieder aufzubrechen. Gerne wär der eine oder andere vielleicht noch sitzen geblieben. Aber die Kultur rief. Nachdem wir ja schon unsere Karten hatten, wurden wir zügig eingelassen, kurze Handtaschenkontrolle bei den Damen und wir waren durch. Die Plätze auf der über 2000 Zuschauer fassenden Tribüne wurden auch schnell gefunden. Das Wetter war optimal für eine solche Veranstaltung unter freiem Himmel. Nach den vergangenen Hitzeperioden von über 30 Grad hatten wir mit 22 Grad und blauem Himmel ein traumhaftes Wetter. Die einen oder anderen hatten ja schon etwas von der ungewöhnlichen Inszenierung im Fernsehen gesehen oder in der Zeitung gelesen. Das Bühnenbild sorgte bereits im Vorfeld für viel Aufregung in den Medien. So war jeder gespannt, was ihn erwarten würde. Sirenengeheul ertönte plötzlich und drei Polizeiautos preschten vor die Tribüne und eine Meute von Polizisten stürmte auf die Domstufen. Das war schon ein Spektakel für den Anfang. Ich will aber hier nicht über die ganze Vorstellung berichten. Zusammengefasst kann man sagen: es war eine spannende und teils spektakuläre Aufführung. Die gesanglichen Leistungen der Protagonisten ist durchweg als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Das Orchester spielte, etwas ungewöhnlich, in drei, zu einem Studio umgebauten, Containern. Der Ton wurde dann über Lautsprecher übertragen. Aufgefallen ist die hervorragende Tonqualität, die ohne jegliche Mängel war. Das einzige, das uns etwas gestört hat, war die Gestalt des Escamillo als Torero. Gesanglich zwar hervorragend, aber hier hätte man sich einen etwas sportlicheren Typ gewünscht. Das Gleiche gilt auch für die Person der Carmen. Das Kostüm war zu hausbacken und als feurige Zigeunerin hätte ihr etwas mehr Sexappeal bestimmt mehr Glaubwürdigkeit verliehen. Insgesamt erlebten wir eine spannende und abwechslungsreiche Aufführung, die für Diskussion sorgte. Wieder beim Bus angekommen, hatte sich Frau Schirmer eine nette Überraschung einfallen lassen. Ein Glas Sekt, Orangensaft oder Aperol mit kleinen Knabbereien waren ein schöner Abschluss. Gegen 0:30 waren wir wieder auf der Lauterer Höhe angekommen. Danke an Horst für die Organisation. Es gibt für diesen Ausflug nur wenige Bilder, da das Fotografieren während der Vorstellung nur die Besucher gestört hätte. Was aber andere Besucher nicht davon abhielt, ständig mit dem Smartphon herum zu fuchteln – einfach ätzend !
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