Schon wieder war ein Jahr wie im Flug vergangen, dank der vielen interessanten und schönen Veranstaltungen, die Jürgen und Renate sich ausgedacht und organisiert hatten. Nun stand die Wahl einer neuen Präsidentin oder eines Präsidenten auf dem Plan. 25 CDO´ler hatten sich am 28.04.2016 zur Fahrt in die Fränkische Schweiz angemeldet. Bei traumhaft schönem Frühlingswetter, leider mit niedrigen Temperaturen um die 7 Grad, aber stets blauem Himmel und viel Sonnenschein, fuhren wir mit dem Hügle-Bus um 12 Uhr in Niederfüllbach los. Der Weg führte uns über Heiligenstadt und Waischenfeld durch „blühende Landschaften“, wie der Altkanzler Kohl es einstmals formulierte. Es war wirklich bezaubernd schön anzusehen, wie viele Hecken an den Feldrainen in voller Blüte standen. Die Route war gut gewählt. Wir kurvten über Nebenstraßen durch kleine hübsche Orte, von denen viele von uns noch nie etwas gehört hatten. Von Ille erhielten wir anlässlich ihres Geburtstages ein Schnäpschen gegen diverse Reisebeschwerden. Gegen 13:45 erreichten wir den Parkplatz der Burg Rabenstein. In der Gutsschenke gab es Kaffee und Kuchen zur Stärkung für die anstehende Exkursion zur Sophienhöhle. Nachdem sich alle gestärkt hatten, wanderten wir über einen knorrigen Waldweg zum Eingang der Höhle am Fuße eines mächtigen Felsblockes. Dort erwartete uns bereits der Höhlenführer, der sich als eine besondere „Marke“ entpuppte. Sein eigenwilliger Sprechgesang war nicht unbedingt jedermanns Sache. Die Verständlichkeit war sehr eingeschränkt und nicht passend für eine Höhlen-Führung. Im Eingangsbereich konnten wir das etwa 60000 Jahre alte, vollständig erhaltene, Skelett eines Höhlenbären bewundern. Nach mehreren Sicherheitshinweisen, wegen der feuchten Treppen usw., betraten wir den ersten Raum der Höhle. Es war schon ein außergewöhnlicher Eindruck: von dünnen Spaghetti- bis zu baumstammdicken Stalakmiten und Stalaktiten war alles vertreten - und Millionen von Jahre alt. Wir tasteten uns auf Treppen immer tiefer hinab in den feuchten Steinschlund. Unser Führer erläuterte uns die bizarren Formen, die die Natur hier geschaffen hatte. Für alle Kalkgebilde nannte er die speziellen Namen – die leider durch seinen Sprechgesang nicht so ohne weiteres zu verstehen waren. 90 Meter unter der Oberfläche endete der Abwärtsgang in einer riesigen Halle, die uns mit unnötig lauter Musik empfing, jedoch wunderschön in ihren Ausmaßen und den, von der Natur geschaffenen, Wunderwerken anzusehen war. Es gibt noch einige Stollen, die aber nicht begehbar sind. Auf dem Rückweg konnte alles nochmals aus einer anderen Perspektive bewundert werden. Nach etwa einer Stunde waren wir wieder am Tageslicht und haben unseren Komik-Höhlenführer verabschiedet. In der Burg Rabenstein befindet sich ein exquisites Hotel, in dem wir unsere Hauptversammlung abhielten. Präsident Jürgen schritt gleich zur Tat und begann mit dem Rückblick auf die Veranstaltungen seiner Präsidentenperiode. Paul hatte, in Vertretung von Rolf, den Kassenbericht vorgetragen. Horst hatte natürlich nicht vergessen eine entsprechende Ehrung für Jürgen vorzubereiten. Die eigen hierzu neu designte CDO Ehren-Medaille am Band mit Urkunde wurde Jürgen für seine Verdienste um den CDO feierlich überreicht. Renate bekam einen großen Blumentopf mit Margeriten für den Garten. Nach einstimmiger Entlastung sollte nun unser neuer Präsident gewählt werden. Aber, wie zu erwarten war, fand sich niemand bereit, die schwere Last des Amtes zu übernehmen. Einige CDO`ler sind sicherheitshalber gar nicht erst erschienen, man hätte sie ja vielleicht wählen können. So griff Jürgen in die Trickkiste. Wie einst bei den „Grünen“ wurde das Rotationsverfahren angewendet. Nach 24 Jahren fangen wir ganz einfach wieder von vorn an. Gesagt- getan! Manfred Faass war als Kandidat an der Reihe – und wir hatten es fast nicht zu hoffen gewagt: Manfred hat die Wahl sogar angenommen Unser „Verein“ ist mal wieder gerettet. Danke Manfred und Gunda.
Nachdem der Pflichtteil beendet war konnten wir uns den kulinarischen Genüssen zuwenden. Beim Salatbüfett, einer leckeren Suppe, Zander mit diversen Sättigungsbeilagen konnte reichlich zugelangt werden. Das Highlight aber war ein Wildschwein am Spieß. Von der knusprigen Kruste wurden vom Küchenpersonal leckere Portionen tranchiert. Als Nachspeise gab es Apfelstrudel, Panna Cotta und Bayerische Creme. Gegen 19:30 starteten wir zur Heimfahrt. In der untergehenden Abendsonne konnten wir einige interessante dunkelrote Wolkenformationen beobachten, die sich gerade von ihrer schweren Wasserlast erlösten. Kurz vor 21 Uhr sind wir wieder an unseren PKWs eingetroffen. Es war ein erlebnisreicher Tag mit vielen neuen interessanten Eindrücken. Vielen Dank an unser scheidendes Präsidentenpaar – Ihr ward Spitze.
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