Berlinfahrt vom 17.- 19.08.2007
Freitag 17.08.2007
Zu ungewöhnlich früher Zeit um 6:30 haben sich 20 CDO`ler auf dem Anger eingefunden. Mit leichter Verspätung traf dann unser Bus, ein moderner MAN Luxusbus der Firma Omnibus-Schirmer, ein. Die Fahrt ging über Kronach, Saalfeld, die A9 bis zum Rasthaus Osterfeld. Bei strahlendem Wetter wurde uns ein hervorragendes Sektfrühstück geboten. Gegen 13:00 Uhr trafen wir in Berlin ein, wo wir gleich mit der Stadtrundfahrt begannen. An der "Goldelse" vorbei Richtung Ku-Damm ins neue Regierungsviertel, den neuen Botschaften und zum neuen Hauptbahnhof, erlebten wir eine interessante Führung, wo auch der eingefleischte Berlinkenner noch etwas Neues erfahren konnten. Um 16:00 Uhr einchecken im "The Ritz-Carlton" Hotel im Beisheim-Center - wow - das war schon die Wucht. Eine Beschreibung würde hier den Rahmen sprengen, deshalb obigen Link anklicken. Nach einer kurzen Ruhepause sind wir dann Gassi gegangen. Hierbei möchte ich anmerken, dass sich einige Gruppen gebildet haben, die eigenen Interessen nachgingen, wie Ausstellungen besuchen o.ähnl. Der Chronist kann hier nur über die eigenen Erfahrungen berichten. Als erstes ging es gegenüber des Hotels in den "SONYCENTER" um eine kleine Erfrischung zu genießen. Anschließend sind wir mit der U-Bahn zum Wittenbergplatz gefahren um das Kaufhaus KaDeWe zu besuchen - magisch hat uns die Feinkostabteilung angezogen. Wahrscheinlich würde man Wochen und Monate benötigen, um nur einen Teil der Delikatessen zu verkosten. Aber mit einem Gourmetteller in der Fischabteilung waren wir sehr gut bedient und das zu einem fairen Preis. Die Zeit verging wie im Flug, um 20:00 Uhr wollten wir uns ja wieder treffen. In einem spanischen Restaurant an der Tauentzien-Strasse saßen wir noch im Freien, bis es dann doch etwas windig und kühl wurde. Mit der U-Bahn sind wir nochmals zum Sonycenter zurückgefahren um im Traunsteiner Brauhaus 1612 den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Wir waren doch etwas geschafft nach dem langen Tag.
Samstag 18.08.2007
Nach dem excellenten Frühstück, das man auch nicht beschreiben kann - so reichhaltig und gut war war es, sind wir zu Fuß zum Reichstag gegangen. Kaiserwetter war auch heute wieder angesagt. Da wir uns vorher beim Besucherdienst des Bundestages angemeldet hatten, sind wir sofort eingelassen worden. Die übliche Wartezeit bei gutem Wetter beträgt etwa 2 Stunden. Die Sicherheitskontrollen sind sehr scharf: alle Taschen ausleeren, Jacken ausziehen usw. Nach kurzer Wartezeit wurden wir in den Plenarsaal eingelassen. Herr Wagner hielt einen 45 minütigen, sehr kurzweiligen, Vortrag zu Aufgaben, Arbeitsweise und Zusammensetzung des Parlaments sowie zur Geschichte und Architektur des Reichstagsgebäudes. Über die Sitzordnung, die Anwesenheit der Abgeordneten, über Abstimmverfahren und vieles Mehr hörten alle Besucher aufmerksam zu. Im anschließenden Rundgang der Kuppel waren wir vom grandiosen Ausblick auf Berlin begeistert. Unzählige neue Gebäude sind entstanden, die Stadt unterliegt einer ständigen Veränderung. Da wir den Vormittag zur freien Verfügung hatten. liefen wir anschließend durch das Brandenburger Tor. Auf dem Pariser Platz wurde ein Fahrrad für sechs Personen getestet - das war eine tolle Konstruktion, unter großer Anteilnahme der Passanten drehten wir einige Runden zur allgemeinen Gaudi. Weiter ging es an der Russischen Botschaft vorbei, um im Opernpalaiseine kleine Erfrischung zu uns zu nehmen. Eine kleine Gruppe hat noch das Nikolaiviertel besucht, der Chronist hat es jedoch vorgezogen, in Anbetracht der langen Nacht, noch eine kleine Ruhepause im Hotel einzulegen. Pünktlich um 16:00 Uhr fuhren wir dann mit dem Bus nach Potsdam. Im Restaurant "Alter Stadtwächter" waren wir zu Kaffe und Kuchen eingeladen. Unsere Stadtführerin war pünktlich zur Stelle, so daß wir im Anschluss mit der Stadtführung durch Potsdam fortfahren konnten, eine leider etwas trockene Führung durch das auch nicht allzu attraktive Potsdam, (das war zumindest mein persönlicher Eindruck). Nachdem die Füße schon ganz schön strapaziert waren, standen uns jetzt noch einige Kilometer bevor. Das eigentliche High Light unserer Reise, die "Potsdamer Schlössernacht" begann um 19:00 Uhr. Aus allen Winkel strömten Unmengen von Besuchern. Von in Rokoko gekleideten Schauspielern wurden wir in französischem Akzent begrüßt. Überall standen kleine Gruppen von Schauspielern in zeitgenössischen Gewändern als Staffage für eifrige Fotografen. Auch hier ist eine umfassende Beschreibung der vielen Eindrücke schwierig. Alle Hauptwege waren mit unzähligen kleine Bodenleuchten ausgeleuchtet. Viele punktuelle Scheinwerfer setzten einzelne Statuen, Gebäude oder Bäume romantisch in Szene. Eine kleine Stärkung wollten wir noch zu uns nehmen - denn der Abend wird lang. An einer Bier- und Würstelbude war man anscheinend nicht auf den Ansturm vorbereitet. So mussten wir lange anstehen, um eine Wurst und ein Bier zu ergattern. Von einem einsamen Oboenspieler und akustisch nicht verständlichen Lesungen zweier Schauspieler waren wir schon fast ein wenig enttäuscht. Doch dann, bei den Römischen Bädern, schmetterte ein Tenor die Arie "Nessun dorma" aus der Oper Turandot über den von Besuchern dicht umlagerten See, auf welchem ein Gondoliere seine Bahn zog - fast schon ein wenig kitschig - aber schön. So arbeiteten wir uns langsam in Richtung zum Neuen Palais, vorbei an sprechenden Zedern und sonstigen weiteren Darbietungen. Den Treffpunkt für die Heimfahrt wollten wir noch auskundschaften, was sich als gar nicht so einfach herausstellte, da es mehr als 3 Bratwurstbuden an der angegebenen Stelle gab. Um dann zum Feuerwerk einen Sitzplatz zu ergattern begaben wir uns auf die Suche. Nachdem die freien Sitzplätze nur für VIP`s zur Verfügung standen, konnten wir in einem anderen Zelt einen Stehtisch belegen. Nach und nach hatten wir dann auch 4 Stühle beisammen und Dank eines freundlichen Helfers bekamen wir später auch einen überdachten Tisch - einen Super Platz. Nach einigen Schöppchen Burgunder hatten wir uns auch an die schrägen Streicher auf der großen Bühne gewöhnt. Pünktlich um 0.30 Uhr begann dann das Feuerwerk begleitet von grandiosen Musik von Peter Tschaikowsky aus der Nußknacker Suite und Schwanensee. Im Takt der Musik wurden die Raketen synchron gestartet, ein Augen- und Ohrenschmaus der besonderen Art. Doch nach 15 Minuten war leider schon wieder Alles vorbei, warum die Begleitmusik 2 mal wiederholt wurde wird wohl ein Geheimnis bleiben - Tschaikowsky hatte doch noch mehr komponiert. Durch die dichten Menschmassen bahnten wir uns den Weg zum vermeintlichen Treffpunkt - und sieh da - welch ein Wunder: Alle waren pünktlich vor Ort. Zum Bus war es nochmals ein ganzes Stück zu laufen, um 1:30 Uhr starteten wir dann in Richtung Hotel. Um 3:00 Uhr wird dann wohl Jeder im Bett gewesen sein. Fazit: Ein schöner Abend mit Super Wetter und angenehmen Temperaturen.
Zum Schluss noch zwei Zahlen: Besucher 32000, Künstler 550.
Sonntag 19.08.2007
Nach einer kurzen Nacht durften wir nochmals das hervorragende Frühstücksbuffet genießen und konnten uns dabei schön Zeit lassen. Um 11:00 Uhr startete der Bus in Richtung Potsdam. Nach einer Stunde Fahrt bestiegen wir einen Ausflugsdampfer zu einer gemütlichen Havelrundfahrt. Vorbei an kleinen Schlössern und am Schloss Cecilienhof genossen wir die Fahrt bei strahlendem Sonnenschein. Um 14:00 Uhr starteten wir dann endgültig wieder Richtung Franken, durch einige Staus verzögerte sich allerdings die Heimreise etwas. In der Raststätte Osterfeld wurde nochmals eine Pause eingelegt, bei der sich Jürgen mit einem Karton Rotwein bei den Helfern für Li und allen anderen Beteiligten bedankte. Nachdem wir die restlichen Mitfahrer, die nicht zum CDO gehörten, an der Strecke abgeladen hatten, erreichten wir Coburg um 20:00 Uhr.
An dieser Stelle nochmals besten Dank an unser Präsidententeam, das eine hervorragende Arbeit geleistet hat. Dank auch an das Ehepaar Schirmer der Fa.Omnibus-Schirmer für die angenehme Fahrt und Betreuung.
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