Werksbesichtigung bei Brose Würzburg am 04.08.2017
Auch in diesem Jahr stand eine Betriebsbesichtigung an. Diesmal waren wir im Motorenwerk Brose Würzburg zu Besuch. Gerd hatte alle organisatorischen Details gut vorbereitet. Um 11 Uhr war die Abfahrt in Niederfüllbach mit dem bewährten Team der Fa. Omnibus Hügle. Bei angenehmer Temperatur führte die Strecke über Bamberg –Schweinfurt nach Rottendorf in den Gasthof „Zum Kirschbaum“. Wir hatten bereits vorbestellt, so dass das Essen zügig serviert wurde im schönen Gasthaus mit angenehmer Atmosphäre und einer netter Bedienung. Das Haus genießt seit vielen Jahrzehnten einen sehr guten Ruf. Pünktlich um 14:45 sind wir am Brose Werk eingetroffen. Herr Bernd Kaufer, der Betriebsleiter und Christian Hutter, der Fertigungsleiter, begrüßten uns. Nachdem jeder einen Kopfhörer bekommen hatte, starteten wir in zwei Gruppen zur Besichtigung. Herr Kaufer berichtete über Entwicklung des Werkes, welches im Jahr 2006 von Brose gekauft wurde. Gebaut wurde das Werk von Siemens in den1950er Jahren. Hier wurden hauptsächlich Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen usw. gefertigt. Spätere Besitzer waren u.A. VDO. Über 600 Mio. Euro wurden zwischenzeitlich in die Sanierung des Werkes investiert um dem Brose Standard zu entsprechen. War doch in den vergangenen Jahrzenten von Siemens kaum etwas für die Modernisierung getan worden. Das Brose Werk ist mit 1850 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber von Würzburg. Als Erstes besichtigten wir die Fertigung der Wellen des Motors. Viele Arbeitsgänge sind jedoch für so ein kleines Teil erforderlich, die natürlich alle vollautomatisch von unzähligen Robotern erledigt werden. Anhand von diversen Mustern wurden uns alle Arbeitsschritte ausführlich erläutert. Nun besuchten wir die Entwicklungsabteilung. Viele helle und großzügige Arbeitsplätze, an denen geforscht und Protopyen entwickelt und getestet werden, konnten hier bestaunt werden. In einer solchen Arbeitsumgebung macht die Arbeit sicher Spaß.
In einer staubfreien Halle konnten wir das automatische Wickeln der Stator-Wicklung der Lüfter-Motoren bestaunen. Es ist kaum zu glauben, mit welcher Präzision die Wicklungen aufgebracht werden. Auch der Zusammenbau des kompletten Motors geschieht vollautomatisch. Täglich werden etwa 200000 Motoren gefertigt und verlassen das Werk zu den jeweiligen weltweiten Fertigungsstandorten. Die Zahl verwundert zunächst. Wenn man jedoch bedenkt wie viele Motoren ( bei manchen Fahrzeugen über 100 ) in einem KFZ ihren Dienst versehen, wird die Anzahl plausibel. Gegen 17 Uhr waren wir mit der Führung fertig. Eine solche Führung ist natürlich für einige, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, eine große Belastung. Aber alle haben tapfer durchgehalten. Gerd bedankte sich bei Herrn Kaufer und Herrn Hutter für die interessante Führung mit einem kleinen Präsent. Am Ende herrschte große Aufregung: es fehlte ein Kopfhörer. Doch dieser fehlende Kopfhörer tauchte im Büro wieder auf. Nun ging es zum gemütlichen Teil. Die Fahrt führte nach Nordheim zum Weingut Glaser. Hier hat ein junges Winzerehepaar mitten im Weinberg einen sehr modernen Zweckbau errichtet. Im ersten Moment ist man etwas schockiert. Mit Weinbau verbindet man doch meistens ein altes Holz- oder Fachwerkgebäude – aber die Zeiten haben sich eben geändert. Der herrliche Blick von der Terrasse auf die umliegenden Weinberge entschädigt jedoch mehr als genug. Mit einem Prosecco wurden wir vom Team begrüßt. Als Vesper wurden zahlreiche leckere Gerichte angeboten. Auch der Wein ist, wie rundherum zu vernehmen war, ein guter Tropfen. So ist die Zeit wie im Flug vergangen. Bei milden Temperaturen und einer leichten Brise genossen wir den milden Schein des Sonnenuntergangs über den Weinbergen. So hätten wir sicher noch eine ganze Weile sitzen bleiben können. Als Erinnerung wurde einiger Wein eingekauft und mit nachhause genommen. Gegen 20:30 Uhr starteten wir dann wieder Richtung Heimat wo wir um ca. 22 Uhr eintrafen. Vielen Dank an Gerd und Heidi für den schönen Tag, er war toll organisiert – alles hat perfekt geklappt.
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