CDO Weihnachtsessen in der Burgschänke am 9.12.2015 Präsident Jürgen begrüßte 36 Oldjunioren, davon besonders herzlich die beiden Dauer Rekonvaleszenten Doris und Klaus mit ihren Krankenpflegern Uschi und Rudi. Renate hatte am Nachmittag Inge im Krankenhaus mit einem Blumenstrauß besucht, wo sie tapfer der Verschraubung ihres Fußes entgegensah. Rose ließ durch Renate die Freunde grüßen und die Holzis waren nicht erschienen, da sie Angst vor dem Nikolaus hatten.
Dann übernahm der Wirt als Zeremonienmeister das Kommando. Er ernannte Jürgen und Renate zu Herzog und Herzogin und krönte sie entsprechend. Der Herzog ernannte Rudi zum Bischof und Horst zum Vorkoster. Beide wurden vom Zeremonienmeister entsprechend eingekleidet. Zur Magenanwärmung wurde jetzt ein fränkischer Schnaps nach alten Rezepten gereicht und einige Hungrige stopften die ersten Brotbrocken mit Schmalz und Kräuterkäse in den Mund, noch bevor der Bischof das Tischgebet gesprochen hatte. Auch die Obstteller sahen schon angegriffen aus.
Nun wurde aufgetischt. Kartoffelsuppe mit Speck und Lauch aus der Holzschüssel. Alle Gäste hatten bereits ihre Servietten als Latz umgebunden. Als Werkzeug gab es nur Holzlöffel und Messer. Gabeln waren von der Obrigkeit verboten. Nur der Weltreisende Rolf verlangte nach einer Gabel, die aber vom Zeremonienmeister abgelehnt wurde.
Der Hauptgang startete mit verschiedenen Fleischen:Hühner- und Gänsegeflügel und Möhren, Blumenkohl, Brokkoli und Steckrüben, die nicht zerkleinert waren.
Die Attraktion war eine 7 kg Schweinekeule die, mit brennenden Wunderkerzen erleuchtet, hereingetragen wurde. Zur Vertilgung dieser Mengen hätte es Junioren und keine Oldjunioren gebraucht. So musste der Wirt noch 14 Doggybags mit Fleisch füllen, die des Nachts mit nach Hause genommen werden konnten. Als Dessert wurden Lichter glänzende Eisbomben mit Obstsalat serviert.
Nach der Suppe erfreute uns Erwin mit dem, auswendig vorgetragenen, Ritter Prunz von Prunzelschütz. Und nach dem Hauptgang kam der Nikolaus. Der stellte zunächst fest, dass die Oldies mit zunehmendem Alter auch braver geworden sind. Es gab aber auch Rügen: Der Rolf hatte die Engel auf Wolke 7 brüskiert, er war auf dem Weg zu ihnen schon bei 5600 m umgedreht, um dem CDO zu berichten. Die Christel hatte den Rehen in ihrem Garten nicht die Rosenknospen gegönnt und der Schatzprüfer Paul hat in 10 Jahren nicht einmal etwas gefunden. Das roch doch sehr nach FiFa oder DFB! Der Gerd wurde ermahnt, auf dem Staffelberg den Jürgen nicht immer beim Schnauz zu bescheißen. Zwischendurch verteilte der Nikolaus Wildwürste statt Marzipan.
Es wurde aber auch viel gelobt. Die Erika als emsige Oma und Sozialarbeiterin und Wolfgang, dass er immer die besten Ausreden hat. Dörthe hatte wie eine Mutter Theresa im Bus ihre Kräuter-Medizin gegen Reisekrankheiten verteilt. Die Hildegard von Bingen hätte es nicht besser machen können. Renate bekam Lob für ihre unendliche Geduld mit einem Präsidenten im Haus. Horst wurde gelobt für die gute Organisation der Pragreise und getadelt für die Zwangsernährung mit den riesigen Fleischportionen bei 33° Außentemperatur. Ihm war noch nicht bekannt, dass hoher Fleischverzehr krebserregend sei.
Das Weihnachtliche kam an diesem Abend zu kurz, aber am Tisch von Herzog Casimir konnten wir schlecht „Oh Du fröhliche“ singen; dieses Lied gab es 1604 noch nicht. Renate besuchte am Folgetag die Fam. Günther und überbrachte Wildwurst, Doggybag und einen großen Blumenstrauß. Rose soll auch noch Wildwurst und einen Blumenstrauß bekommen.
Der Webmaster war leider wegen Terminüberschneidung verhindert. Sein Dank geht an Präsident Jürgen für den kurzweiligen Bericht und die schönen Fotos.
Wir wünschen allen ein friedvollen Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2016.
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