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D. Strukturelle Einleitung(Kap. 1:1-20)Wir müssen uns nun mit jedem dieser achtzehn großen Glieder [wie zuvor dargelegt] befassen. Wir müssen die Struktur jedes einzelnen erweitern; und dann eine Übersetzung mit den notwendigen erklärenden Bemerkungen geben, um uns beim Verständnis der inspirierten Worte zu helfen. Uns ist bewusst, dass einige Personen diese Strukturen als mehr oder weniger fantasievoll betrachten.Wir dürfen jedoch fragen: Warum sollen wir eine Unterscheidung zwischen Gottes Worten und Gottes Werken machen? „Alle seine Werke sind vollkommen.“ Studenten der Wissenschaft werden nicht müde, sie zu untersuchen; und je genauer sie sie prüfen, desto mehr dieser Vollkommenheit entdecken sie in ihrer Struktur, Ordnung, Anordnung, Schönheit usw.Aber Gottes Worte sind Teil Seiner Werke. Warum sollten Studenten des Wortes Gottes nicht auf dieselbe Weise damit umgehen und die gleiche Vollkommenheit der Struktur, Ordnung und Schönheit erwarten? Warum sollen Seine Worte so behandelt werden, als wären sie unvollkommen, und Seine Werke als vollkommen? Es steht geschrieben: „Die Werke des Herrn sind groß, gesucht von allen, die Gefallen daran haben“ (Ps. 111:2).Wir glauben, dass Seine Worte ebenfalls groß und vollkommen sind; und da wir – und wir vertrauen darauf, dass auch unsere Leser – ein tiefes „Gefallen daran haben“, schlagen wir vor, sie zu suchen und die Schriften zu „durchforschen“, damit wir alle sagen können: „Ich freue mich über dein Wort, wie einer, der große Beute findet“ (Ps. 119:162).Unsere Leser werden ermahnt, sie sorgfältig zu studieren, denn sie sind der Schlüssel zum gesamten Buch. Sie zeigen uns den Umfang des Ganzen und auch seiner verschiedenen Teile. Sie sagen uns, was nachdrücklich ist; und welches die besonderen Punkte sind, auf die wir unsere Aufmerksamkeit richten sollen. So werden wir eine ständige und niemals versagende Anleitung zur Hand haben, um unser Studium zu lenken und unsere Gedanken zu kontrollieren.Bei der Betrachtung dieser Strukturen werden wir einen solchen Eindruck von der göttlichen Quelle des Buches und seiner Vollkommenheit gewinnen (auch wenn wir sie möglicherweise nicht vollständig erfassen), dass wir uns gedrängt fühlen, seine Offenbarung als „das Wort Gottes“ und „nicht als das Wort von Menschen“ anzunehmen (1 Thess. 2:13).Die Einleitung (Kap. 1) ist genau nach dem gleichen Plan aufgebaut wie der Schluss (22:6-21).Jeder Teil besteht aus vier Paaren von je vier Gliedern. Es kommt nicht immer oder auch nur oft vor, dass Einleitung und Schluss eines Buches derart miteinander korrespondieren. Aber dieses Buch der Offenbarung ist einzigartig. Die Zahl Vier symbolisiert das, was mit der Erde zu tun hat; und Sechzehn ist das Quadrat von Vier. Es ist bedeutsam, dass dieses Buch so vollkommen abgerundet ist, um dadurch, äußerlich und symbolisch, zu erklären, dass es sich auf diese Erde bezieht; und auf das Ins-Lot-Bringen all dessen, was sie betrifft.Momentan ist alles aus dem Lot: Aber alles soll bald ins Lot gebracht werden; und in diesem Buch wird uns gesagt, wie dies geschehen wird. Das Folgende ist die Struktur von Kapitel 1, das die „Einleitung“ zum gesamten Buch bildet. Um sie besser würdigen zu können, sollten wir sie sorgfältig mit der Struktur des „Schlusses“ vergleichen, die an ihrer Stelle gegeben wird.
A. Die Struktur der Einleitung (Kap. 1)Die Einleitung folgt einer chiastischen Struktur, die vier korrespondierende Gliederpaare (E1/E4, E2/E3) umfasst, wobei jedes Paar weiter in kleinere korrespondierende Elemente unterteilt ist (a/b und F).
Diese Gliederung stellt die Einleitung als einen Chiasmus (oder eine chiastische Struktur) dar, in dem die äußeren Teile (E1 und E4) und die inneren Teile (E2 und E3) einander entsprechen. Die Glieder c und d in F3 und F4 zeigen ebenfalls eine umgekehrte Reihenfolge.
Diese Struktur zeigt uns, dass die Betonung besonders auf zwei Dingen liegt:
- Der Advent (Wiederkehr Christi) (F), und
- Das Zeugnis bezüglich des Advents (E).
- Segensspruch (Benediction),
- Lobpreisung (Ascription),
- Gruß (Salutation), und
- Interpretation.
Wir brauchen nicht weiter mit den Erweiterungen all dieser Glieder fortzufahren.Unsere Leser werden bemerkt haben, dass wir in E1 den vollständigen Text mit dem Aufriss oder Gerüst der Struktur kombiniert haben. Dieser Text stammt jedoch aus der Authorized Version (King James Bibel). In unserer Auslegung beabsichtigen wir, unsere eigene Übersetzung mit den notwendigen Erklärungen zu liefern, um sie verständlich zu machen.
1:1. DIE OFFENBARUNG JESU CHRISTI] Dies ist der göttliche Titel des Buches. Alle anderen Titel, ob alt oder modern, sind menschlich und daher weder einer Diskussion noch einer Aufzählung wert. Das Buch wird oft als Apokalypse bezeichnet, was die Transliteration des griechischen Wortes ist, das mit „Offenbarung“ übersetzt wird. (Aˊπoϰαˊλυψις) bedeutet wörtlich eine Entschleierung, abgeleitet von (α˙πoˊ) (apo, weg von) und (ϰαλυˊπτω) (kalyptō, verschleiern): und kann entweder als das Entfernen eines Schleiers von einer Person und dadurch deren Sichtbarmachung verstanden werden (wie wenn eine Statue als enthüllt beschrieben wird); oder als das Entfernen eines Schleiers von der Zukunft und die Offenlegung des Laufs der Ereignisse, die stattfinden werden.* Wahrscheinlich sind hier beide Bedeutungen zutreffend. Und, wenn Letzteres der Fall ist, dann zeigt es uns, dass das, was in diesem Buch folgt, wörtlich genommen werden soll; denn wenn der Herr die Bedeutung Seiner Worte nicht offenbaren, sondern verbergen wollte, sprach Er in Gleichnissen und verwendete Symbole (Matth. 13:10-16. Markus 4:11, 12).* Wir geben [im Abschnitt 7. Der Titel des Buches] eine Liste aller Vorkommen des Wortes mit seinen Wiedergaben, damit unsere Leser selbst beurteilen können, welche Bedeutung in jeder Passage gemeint ist.Es wird mit Offenbarung übersetzt in Röm. 2:5; 16:25. 1. Kor. 14:6, 26. 2. Kor. 12:1, 7. Gal. 1:12; 2:2. Eph. 1:17; 3:3. 1. Petr. 1:13. Offb. 1:1.Mit (εˊν) (en, in), d.h. Wenn er offenbart wird: 2. Thess. 1:7. 1. Petr. 4:13.Manifestation: Röm. 8:19.Erscheinung: 1. Petr. 1:7.Kommen: 1. Kor. 1:7 (Randbemerkung: Offenbarung).Mit (ειˊς) (eis, in), Zum Licht: Lk. 2:32.
welche Gott ihm gab] Hier ist es nicht der Vater, der Seine Kinder unterweist; sondern es ist „Gott“ als Souverän, der Seine „Knechte“ durch Christus informiert, welcher (in Seiner Mittlerrolle) ausdrücklich der Knecht ist (siehe Jes. 42:1, 7 usw.), wo Er, als ein „zerbrochenes Rohr“ und „glimmender Docht“, nicht zerbrochen oder ausgelöscht wird, „bis er das Recht auf Erden durchgesetzt hat“. Die Zeit ist nun gekommen, dieses Gericht auszuführen: und deshalb gibt Gott von Seinem Regierungsthron aus Seinem Knecht, Jehova-Jesus, zu zeigen. (Vergleiche Joh. 5:19, 20; 7:16; 8:28; 12:49; 14:10; 17:7, 8. Matth. 11:27. Mark. 13:32. Apostelgesch. 1:7).zu zeigen] Hier haben wir dasselbe Wort wie jenes, das in der Eröffnung des „Schlusses“ dieses Buches verwendet wird (22:6). Es bedeutet, zur Ansicht zu bringen, und steht in engem Zusammenhang mit den Visionen und Zeichen (vergleiche Matth. 4:8; 8:4). Es darf jedoch nicht darauf beschränkt werden, wie aus Matth. 16:21* klar wird.* Das Wort kommt in diesem Buch achtmal vor, nämlich: 1:1; 4:1; 17:1; 21:9, 10; 22:1, 6, 8.seinen Knechten] Nicht „alle Christen“ (als solche), wie Alford sagt, sondern Israel, dem das Wort „Knecht“ in besonderer Weise zukommt. Wir haben zu diesem Thema bereits etwas gesagt, so dass wir nur hinzufügen müssen, dass es in den paulinischen Briefen nicht für Christen verwendet wird, wohl aber in 1. Kor. 7:22 und in vier Fällen, in denen er sich selbst und andere als für einen speziellen Dienst ausgewählt bezeichnet. Tatsächlich wird an einer Stelle ein wichtiges Argument auf dem nachdrücklichen Unterschied zwischen Knechten und Söhnen aufgebaut (Gal. 4:7): „Daher bist du nicht mehr Knecht, sondern Sohn.“ (Siehe 2. Kor. 6:17, 18 und vergleiche Joh. 15:15). Andererseits wird es vierzehnmal für diejenigen verwendet, die das Thema der Apokalypse sind. Im Alten Testament ist es das gängige Wort für Israel unter dem Bund der Werke. (Siehe 3. Mose 25:42, 55. Jes. 49:3; 65:15 usw.).was in Kürze geschehen muss] durch die Notwendigkeit göttlicher Herrschaft und Fügung. Das heißt, sie sind nicht dem Zufall überlassen, denn sie müssen geschehen. Wir haben hier die genauen Worte aus der Septuaginta von Dan. 2:29. Mit anderen Worten: Gott wird das erfüllen, was Er offenbart.mit Schnelligkeit (oder: bald)] (ε˙ν ταˊχϵι) (en tachei) kommt achtmal vor*, woraus unsere Leser selbst ersehen können, dass es in zwei Bedeutungen verwendet wird: schnell, bezogen auf die Geschwindigkeit; und bald, bezogen auf die Zeit. Beides mag hier zutreffen: Und wenn man sich auf Letzteres verlässt (gemäß Lk. 18:8), dann müssen wir beachten, dass eine Verzögerung impliziert ist, „obwohl er lange mit ihnen wartet“ (Vers 7). Solche Verzögerung ist in Offb. 10:6 impliziert: „denn es wird keine Verzögerung mehr sein.“ In Gottes baldigem Zeitpunkt (bei dem tausend Jahre wie ein Tag sind, 2. Petr. 3:8), wird Er sie geschehen lassen; und wenn dieser Zeitpunkt kommt, wird Er es schnell tun und „ein kurzes Werk machen“ (Röm. 9:28).
* Es wird übersetzt mit schnell in Apostelgesch. 12:7; 22:18. Bald in Lk. 18:8. In Kürze in Apostelgesch. 25:4; Röm. 16:21; Offb. 1:1; 22:6. Dazu kann 1. Tim. 3:14 hinzugefügt werden, wo Lachmann und Tregelles es (ταˊχιoν) (tachion) vorziehen.und Er zeigte es durch Zeichen an] Das heißt, Gott, siehe 22:6. Das Wort bedeutet (etymologisch), durch Zeichen zu zeigen: Es darf jedoch nicht auf diese Bedeutung beschränkt werden, wie die anderen Vorkommen des Wortes deutlich zeigen. Siehe Joh. 12:33; 18:32; 21:19. Apostelgesch. 11:28; 25:27. Offb. 1:1. Die erwähnte Einschränkung hat dazu geführt, dass die Apokalypse als ein Buch von Zeichen und Symbolen betrachtet wird, das niemand verstehen kann. Tatsache ist, dass etwa die Hälfte der Symbole (14) definitiv erklärt werden (obwohl diese Erklärungen von Auslegern oft wieder als symbolisch angesehen werden!). Da sie göttlich erklärt werden, dienen sie als Schlüssel für diejenigen, die unerklärt bleiben.** So werden uns „Leuchter“ als Versammlungen erklärt; „Sterne“ als Engel der Versammlungen; „Fackeln“ als Geister; „Hörner“ und „Augen“ als Geister; „Räucherwerke“ als Gebete der Heiligen; „Drache“ als Satan; „Frösche“ als unreine Geister; „Wildes Tier“ als ein König (17.); „Köpfe“ des Wilden Tieres als Berge und Könige; „Hörner“ als Könige; „Wasser“ als Völker; „Frau“ als eine Stadt; „Feine Leinwand“ als gerechte Taten; „Stadt Gottes“ als Braut des Lammes.indem Er sandte durch Seinen Engel zu Seinem Knecht Johannes] Johannes wurde, wie Paulus und andere, für diesen speziellen Dienst an seinen Mitknechten ausgewählt. Vergleiche Jes. 49:5. Amos 3:7.
2. der bezeugte] Die Vergangenheitsform zeigt, dass die Einleitung, obwohl sie an erster Stelle steht, notwendigerweise zuletzt geschrieben wurde. Das Wort verbindet die Einleitung mit dem Schluss. Vergleiche 1:1 mit 22:16, 20. Die einzigen drei Vorkommen in diesem Buch. Es bedeutet hier nicht nur bezeugen, sondern veröffentlichen und bekannt machen.das Wort Gottes betreffend (oder: hinsichtlich)] Wir haben oben gesehen, dass dies die gängige idiomische Wendung für eine direkte prophetische Mitteilung ist. Dies steht daher an erster Stelle und wird für das gesamte Buch verwendet.und das Zeugnis Jesu Christi] Das heißt, das, was Er bezeugte, als Er auf der Erde war. Dieses Buch oder prophetische Wort geht nicht über den Rahmen dessen hinaus, wozu Jesus in Seiner eigenen prophetischen Lehre Zeugnis ablegte. Das ist die Essenz der Prophetie dieses Buches und dessen „Geist“. Siehe 22:6.was er alles sah] Nicht nur das, was er als direkte prophetische Botschaft hörte, sondern auch das, was ihm in Visionen dargestellt wurde. Gott gab die Offenbarung Christus, Christus zeigte sie durch Seinen Engel dem Johannes an; und Johannes macht sie hiermit bekannt. Er sagt in 22:8 (wo wir eine weitere Verbindung zwischen dem Schluss und der Einleitung haben): „Ich, Johannes, der diese Dinge sah und hörte.“ Wir haben auch einen weiteren Beweis in dieser Vergangenheitsform (1:2), dass die Einleitung zuletzt geschrieben wurde; oder zumindest nach dem Sehen und Hören, auf das Bezug genommen wird.Das zweite Glied, F1, besteht aus nur einem Vers (1:3); dessen Thema zweifach ist: nämlich: Segensspruch und der Advent.Es kann wie folgt erweitert werden:Segensspruch und Advent.Die Gliederung von Vers 3 folgt einer chiastischen Struktur (k-l :: l-k), die sich auf die Personen und die Worte der Prophezeiung konzentriert.
3. Glückselig (oder: selig) sei, der liest und die hören] Dies deutet auf einen Leser und viele Zuhörer hin (Lk. 4:16). Angesichts der Vernachlässigung dieses Buches könnte man annehmen, es stünde dort: „Glückselig sind diejenigen, die nicht lesen.“ So offen wird dieser Segen abgelehnt; ja, manchmal sogar prahlerisch! Wenn hier auf die öffentliche Lesung Bezug genommen wird, dann wird die Vernachlässigung dieses Buches in der Tat bloßgestellt und die allgemein eingenommene Haltung ihm gegenüber stillschweigend verurteilt.die Worte dieser Weissagung] Hier wird auf die gesprochenen Worte Bezug genommen, insbesondere auf die siebzehn himmlischen Äußerungen, im Gegensatz zu den geschriebenen Dingen. Die gesprochenen Worte sind der Schlüssel zu den geschriebenen Dingen, denn es wird hinzugefügt:und bewahren (oder: behalten) im Gedächtnis die Dinge, die darin geschrieben stehen] „Bewahren“ ist ein hebräisches Idiom. Das Wort (ω¨μαρ) (shamar) bedeutet sich erinnern, nachsinnen. Siehe die LXX-Übersetzung davon in 1. Mose 17:9, 37:11. 4. Mose 28:2 usw. Vergleiche auch Lk. 1:66, „und alle, die sie hörten (die Worte), legten sie sich zu Herzen“; Lk. 2:19, „Maria aber behielt alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen.“ Ebenso Vers 51. Das Wort wird auch für das Erinnern zum Zweck des Gehorsams verwendet; aber dies ist hier kaum angebracht, da „Prophetie“ kein Gebot ist.denn die festgesetzte Zeit ist nahe] Das Wort (ϰαιρoˊς) (kairos) bezieht sich auf die verordnete und festgesetzte Zeit, nämlich die Zeit, die von dem in der Schrift Geschriebenen eingenommen wird, d. h. der Advent des Tages des Herrn. Die Prophetie dieses Buches soll nicht beiseitegelegt werden, als ob sie sich auf so ferne Dinge bezöge, dass sie uns nichts angehen. Sondern sie sollen immer als nahe betrachtet und in unserem Gedächtnis bewahrt werden, damit unser Leben von ihnen beeinflusst wird und wir angesichts der Nähe des Tages wandeln, an dem der Herr richten wird, und somit unbesorgt sind in Bezug auf die gegenwärtige Zeit, in der der Mensch richtet, welche als „Menschen-Tag“ bezeichnet wird (1. Kor. 4:3). Paulus zeigt uns in 1. Kor. 4:1-5, wie diese Prophetie auf praktische Weise „bewahrt“ werden kann.Wir brauchen die verschiedenen Glieder dieser Einleitung nicht weiter im Detail zu erweitern; sondern fahren mit der Übersetzung fort und verweisen unsere Leser auf die Struktur von E2 und F2.E2 a2, Kap. 1:4-. Johannes bezeugt.
4-. Johannes den sieben Versammlungen, die in Asien sind] Wir haben bereits gezeigt, dass das Wort (εˊϰϰλησιˊα) (ekklēsia) in vielen Bedeutungen verwendet wird. Wir nehmen es hier im neutralen Sinne von Versammlung, was die Interpretation offen lässt. Bestimmte Versammlungen werden besonders angesprochen. Sie werden als diejenigen anerkannt, die sich auf der Erde befinden, wenn die in dieser Prophezeiung geschriebenen Dinge erfüllt werden. Die fortlaufende Bezugnahme in diesen sieben Briefen auf den Körper oder den Gegenstand der Apokalypse zeigt, dass Kap. 2 und 3 nicht vom Rest des Buches getrennt werden dürfen. Wir werden dies klarer sehen, wenn wir zu den Briefen selbst kommen. Alle sind sich einig, dass es während „des Tages des Herrn“ ein Volk auf der Erde geben wird und geben muss, auf das in 12:17; 13:10; 14:12 usw. angespielt wird; und alle müssen auch zustimmen, dass sie eine besondere Anweisung benötigen. Wo ist diese Anweisung, wenn nicht in dem, was ihnen in diesen sieben Briefen gegeben wird? Die Interpretation dieser Briefe gehört zu jenem Tag. Das schließt jedoch nicht jene Anwendung aus, die von denen gemacht wurde, die sie zu Johannes’ Zeiten lasen; oder die von uns gemacht werden kann, die wir sie in unserer heutigen Zeit lesen. Jeder liest, und jeder erhält den versprochenen Segen, der Reihe nach. Aber wenn die Gemeinde hinweggenommen wird, um dem Herrn in der Luft zu begegnen, werden wir dieses Buch und diese Briefe nicht mit uns nehmen; stattdessen werden diejenigen, die zurückbleiben, dann die wahre Interpretation erfahren, wie wir sie nie erkannt haben. Sie werden die Erfüllung dessen sehen, was hier prophezeit wird. Auch sie werden ihren Segen erhalten; und wir sehen im jüdischen Überrest und den verschiedenen Personengruppen in diesem Buch, wie die Realität dieses Segens aussehen wird.E2 b2, 1:-4, 5-.-4, 5-. Gnade sei mit euch und Friede, von dem, der ist und der war und der kommt] Hier haben wir einen unzweifelhaften Bezug auf, und eine Paraphrase des Namens Jehova, wie er in 2. Mose 3:14 offenbart wurde.Es kommt nicht vom Vater zu Seinen Kindern, wie in den Gemeinde-Briefen; sondern es kommt von Jehova, wie Er Israel offenbart und bekannt gemacht wurde. Dies steht in perfekter Übereinstimmung mit dem, was wir als den Umfang des Buches ansehen. Dreimal haben wir diese Umschreibung Jehovas, und doch ist sie variiert entsprechend der Betonung, die wir ihr beimessen sollen.
- In 1:4 und 8 lautet sie: „der ist, und der war, und der kommen soll.“
- In 4:8 lautet sie: „der war, und der ist, und der kommen soll.“
- In 11:17 lautet sie: „du bist und warst“ (das dritte oder zukünftige Verb wird gemäß den kritischen griechischen Texten weggelassen).
5. und von Jesus Christus] Der einst Erniedrigte, der nun erhöht und verherrlicht ist.der treue Zeuge] Vergleiche Jes. 55:4.der Erstgeborene aus den Toten] Siehe Kol. 1:18.und der Herrscher über die Könige der Erde] Es ist bemerkenswert, dass alle diese drei Titel im Psalm 89:27, 37 kombiniert sind. „Ich will ihn zum Erstgeborenen machen, höher als die Könige der Erde... sein Thron soll sein wie ein treuer Zeuge im Himmel.“ Siehe auch Jes. 52:15. Offb. 6:15; 17:14; 19:16. Der Vergleich mit den Königen der Erde ist parallel zu Ps. 2:2.Der plötzliche Wechsel vom Genitiv (von Jesus Christus) zu den darauf folgenden Nominativen ist sehr bemerkenswert; und impliziert die Unveränderlichkeit der göttlichen Natur, wie in „der ist, und der war, und der kommt“ oben; wir könnten auch Hebr. 13:8 vergleichen oder, wie in der Authorized Version, „der ist“ ergänzen.Diese Titel stehen in keiner Beziehung zur Gemeinde Gottes, sondern zur Herrschaft auf der Erde. Die Erfüllung von Lukas 1:32 steht kurz bevor: Daher werden hier diese angemessenen Titel angenommen. In Dan. 8:25 wird Christus als der „Fürst der Fürsten“ bezeichnet, aber nur in Verbindung mit Israel. Dass wir es hier mit einer irdischen Herrschaft zu tun haben: und dass die Herrschaft auf der Erde im Begriff ist, vom Menschensohn übernommen und ausgeübt zu werden, geht aus vielen Schriften klar hervor. (Siehe Offb. 11:17, 18; 17:14; 19:16. Ps. 2, 45, 110; Jes. 9:6, 7).Lobpreisung.Der uns liebt] Alle kritischen griechischen Texte und die R.V. (revidierte Version) lesen hier das Präsens Partizip und nicht das Präteritum. Wir haben unsere Gründe für die Annahme dargelegt (in unserem neunten Punkt), dass dieser Ausdruck einer jener ist, der speziell Israel betrifft. Und das Präsens Partizip sagt uns hier, dass die Liebe Jehovas zu Israel ewig ist (Jer. 31:3. Jes. 54:10); dass Derjenige, der ihre Väter erwählt und geliebt hat, nun im Begriff ist, zu zeigen, dass diese Liebe immer noch eine gegenwärtige Liebe ist, und was sie für sie tun wird.und uns von unseren Sünden gewaschen (oder gelöst*) hat] Die Lesart ist hier etwas zweifelhaft. Wir haben beide angegeben, da beide Teile der ganzen Wahrheit enthalten. „Gewaschen“ ist hier lebhafter und entspricht besser dem hebräischen Idiom. Für „gewaschen“ siehe Ps. 51:2, 7. Jes. 1:16, 18. Hes. 36:25. Hebr. 10:22: und für „gelöst“ vergleiche Matth. 20:28. Hebr. 9:12. Offb. 5:9; 14:3, 4. In beiden Fällen ist dies die Erfüllung von Ps. 130:8: „Er wird Israel erlösen von allen seinen Missetaten“, und von Jes. 40:1, 2, wo Jehova sagt: „Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst (oder festgesetzte Zeit) erfüllt ist, dass ihre Missetat vergeben ist.“ Und das ist der Zweck des Kommens von Jehova Jesus, wie in Matth. 1:21 angekündigt: „Er wird sein Volk retten von seinen Sünden.“* Lachmann, Tischendorf, Tregelles, Westcott und Hort sowie die R.V. lesen „gelöst“ oder „befreit“. Der Unterschied besteht nur im Buchstaben o (einige alte Handschriften lesen (λυσˊαντι) (lusanti), befreit, anstelle von (λoυσˊαντι) (lousanti), gewaschen).durch Sein Blut] Sicherlich nicht „in“ Seinem Blut. So etwas wurde im Alten Testament nie gehört. Sünden wurden nicht „in“ Blut gereinigt, sondern „durch“ Blut, denn Blut selbst war eine Ursache für Verunreinigung. Es geschah durch die kostbaren sühnenden Verdienste dessen, von dessen Tod das Blut spricht.** Es handelt sich um die Figur Metalepsis (siehe Figures of Speech, Seite 611), bei der „Blut“ zuerst für den Tod eingesetzt wird und dann der Tod für die Sühneverdienste Christi.
6. und Er hat uns zu einem Königreich und zu Priestern gemacht] Dies ist ein hebräisches Idiom und hat eine hebräische Bedeutung. Die Erklärung findet sich in 2. Mose 19:6, wo Gott in Bezug auf Israel (nicht die Gemeinde!) sagt: „Ihr sollt mir ein Königreich von Priestern sein“; was die Septuaginta mit „eine königliche Priesterschaft“ übersetzt. Dies sind auch die Worte, die an die „erwählten Fremdlinge“, die Diaspora, in 1. Petrus 2:5, 9 geschrieben sind.Es ist die rhetorische Figur Hendiadyoin, durch die das Substantiv „Königreich“ zu einem Superlativ-Adjektiv wird. Also: „und Er machte uns zu Priestern – ja, sogar zu königlichen Priestern“; oder: „Er machte uns zu einem königlichen Stand – dessen Mitglieder heilig und für den Dienst Gottes ausgesondert sind.“Uns ist bewusst, dass diese Worte unrechtmäßig von der Gemeinde beansprucht und sich angeeignet werden und als ein schwaches Argument gegen die Anmaßungen Roms und der Romanisierer verwendet werden. Wo lesen wir auch nur ein Wort darüber, dass Christen Priester sind, in irgendeinem der Briefe, die der Heilige Geist durch Paulus an Gläubige richtet? Der bloße Gedanke ist der Schrift fremd und widerspricht den Tatsachen. Aber solche Verheißungen wurden direkt und klar Israel gegeben. Siehe, was die Priester betrifft, Jes. 61:6. 1. Petr. 2:5 (und vergleiche Offb. 5:10 und 20:6). Was Könige betrifft, siehe Ps. 49:14. Dan. 7:22, 27. Matth. 19:28. Lk. 22:29, 30 (und vergleiche Offb. 2:26, 27 und 3:21).In dieser Heilszeit kann es eindeutig keine Priester irgendeiner Art geben. Der Hebräerbrief lehrt, dass die aaronitische Ordnung keinen Platz mehr hat; und dass die melchisedekische Ordnung in Jesus Christus aufgegangen ist (Hebr. 6:-8.). Wenn Christen heute Könige sind, wer sind ihre Untertanen? Und wenn sie Priester sind, wo und für wen verrichten sie priesterliche Pflichten? Denn der priesterliche Dienst geschah im Auftrag anderer, „zuerst für seine eigenen Sünden, und dann für die des Volkes“ (Hebr. 5:1; 7:27).Seinem Gott und Vater] (siehe Joh. 20:17). Nicht „unserem“ Vater, wie in den paulinischen Briefen (1. Thess. 1:3; 3:11 usw.). Zu gegebener Zeit wird dieser Lobpreis verwirklicht werden, wie wir aus Kap. 20:4 ersehen. Bezüglich des hier eingefügten Wortes „Vater“ müssen wir uns daran erinnern, dass das Priesteramt erblich war. Nur Aarons Söhne waren Priester.Ihm sei die Herrlichkeit und die Herrschaft von Ewigkeit zu Ewigkeit (wörtlich: in die Zeitalter der Zeitalter). Amen] Ihm (natürlich), der „das Volk liebte“ (5. Mose 33:3), wird dieser Lobpreis dargebracht. Das Griechische hier für „in die Zeitalter der Zeitalter“ ist lediglich eine wörtliche Wiedergabe des hebräischen Idioms. Ein solcher Ausdruck für die Ewigkeit war den klassischen griechischen Schriftstellern unbekannt.
Advent.7. Siehe, Er kommt mit den Wolken] Dies ist eine direkte Anspielung auf die Prophezeiung in Dan. 7:13, die sich auf den Menschensohn bezieht. Es geht um Sein Kommen in Herrlichkeit und Majestät zum Gericht und zur Herrschaft.und jedes Auge wird Ihn sehen] Hier wird die globale und universelle Natur Seiner Wiederkunft betont, die keinen Zweifel zulässt.und die Ihn durchstochen haben] Dies bezieht sich auf das Volk Israel, das in Sach. 12:10 als das Volk beschrieben wird, das auf den blickt, den sie durchstochen haben, und über Ihn wehklagt.und alle Stämme der Erde werden seinetwegen wehklagen] Die Wehklage ist ein Zeichen des Gerichts und der Trauer über das, was geschehen muss. Der Ausdruck „Stämme der Erde“ (πασαι αι ϕυλαιˊ τη~ς γη~ς) (pasai hai phylai tēs gēs) ist eine buchstäbliche Übersetzung der hebräischen Redewendung, die sich auf die zwölf Stämme Israels bezieht (siehe z. B. Matth. 24:30 in Bezug auf die Endzeit; Sach. 12:12, wo die Wehklage spezifisch den Familien Israels zugeordnet wird). Dies unterstreicht erneut den israelitischen und irdischen Fokus des Buches.Ja, Amen] Dies ist eine feierliche Bestätigung: „Ja“ (ναιˊ) ist griechisch, „Amen“ ist hebräisch. Die Kombination bekräftigt die absolute Gewissheit und Unvermeidlichkeit dieser Prophezeiung.8. Ich bin das Alpha und das Omega] Das Alpha (Aˊ) und das Omega (Ω) sind der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets. Diese Bezeichnung impliziert die Vollständigkeit und die Ewigkeit Seiner Existenz und Autorität.spricht der Herr, Gott] Eine klare Identifikation der sprechenden Person als souveräner Herrscher.Der ist und der war und der kommt, der Allmächtige] Dies ist die bereits in Vers 4 erwähnte Paraphrase des Namens Jehova, die hier durch das Attribut „der Allmächtige“ (παντoϰραˊτoρ) (pantokrator) verstärkt wird.Die Aussage in Vers 8, die die ewige Natur und Allmacht Gottes bezeugt, dient als göttliche Bestätigung und Versiegelung der unmittelbar zuvor verkündeten Prophezeiung der Wiederkunft (Vers 7).7. Siehe,] Unsere Aufmerksamkeit wird somit auf die Folge all dessen gelenkt, was gesagt wurde. Wir sollen dieses wundersame und feierliche Faktum im Glauben betrachten.Er kommt mit (oder: inmitten der) Wolken] Dies ist ein Verweis auf das Alte Testament. Wörtlich: mit den Wolken, d. h. mit den Wolken, die so oft in Verbindung mit Seinem Kommen in Herrlichkeit erwähnt werden. Gläubige sollen „entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft.“ Sie werden den Herrn begleiten, wenn „Er mit Wolken kommt“ auf die Erde. Hier und in 1. Thess. 4:17 werden zwei sehr unterschiedliche Szenen beschrieben. Dies ist derselbe Aspekt Seines Kommens wie der in Matth. 24:30 erwähnte: „DANN (d. h. „sogleich“ nach der großen Drangsal) wird das Zeichen des Sohnes des Menschen (Offb. 1:13) am Himmel erscheinen: und DANN werden alle Stämme des Landes (oder der Erde) wehklagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen in (oder mit) den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit (d. h. mit großer und herrlicher Macht).“ Die Wolken werden als Sein Wagen erwähnt in Ps. 18:11; 104:3. Vergleiche auch 2. Mose 19:16; 40:34. Jes. 6:4; 19:1. Hes. 1:4. Die Passagen, die speziell mit Offb. 1:7 verbunden sind, sind Dan. 7:13, 14. Matth. 24:30; 26:64 und Mark. 14:62.und jedes Auge wird Ihn sehen] „Auge“ steht per Synekdoche für Person, d. h. jeder auf der Erde wird Ihn sehen. So Matth. 24:30. Aber nicht die Gemeinde Gottes, denn sie wird dann bereits im Himmel und nicht auf der Erde sein.sogar jene selbst, die Ihn durchstochen haben] Diese sind speziell ausgewählt – „alle jene, die“, denn Seine Brüder werden dann um Ihn trauern, wie Josephs Brüder. Vergleiche Joh. 19:34, das Sach. 12:10 zitiert.** Hier haben wir die korrekte Übersetzung von Sach. 12:10, während die Septuaginta sie inkorrekt wiedergibt.und alle Stämme des Landes] Nicht „Geschlechter“, denn das Wort ist dasselbe wie in Matth. 24:30. Und es sind die Stämme „des Landes“ (der Erde), nicht der ganzen Erde. Die Stämme Israels sind hier das Thema, wie in 5:5; 7:4-8; und 21:12.werden seinetwegen wehklagen] D. h. beim (An-)Blick auf Ihn; oder über Ihn. Dieses Wehklagen wird in Sach. 12:10-12 beschrieben und dort als an „jenem Tag“, dem Tag des Herrn, stattfindend erklärt. Dies legt für uns den Sinn fest, in dem der „Tag des Herrn“ in Offb. 1:10 zu verstehen ist.Wie kann die Gemeinde Gottes hier eingefügt werden? Hat die Gemeinde Gottes Ihn durchstochen? Sind die Glieder des Leibes Christi auch Glieder der „Stämme des Landes“? Und weshalb sollten sie wehklagen und sich schlagen, wenn ihnen ausdrücklich gesagt wird, dass „der Tag des Herrn“ sie nicht wie ein Dieb überfallen wird (1. Thess. 5:4), sondern dass er andere überfallen wird „wie die Wehen eine schwangere Frau; und SIE werden nicht entfliehen“ (1. Thess. 5:3). Diejenigen, die die Gemeinde hier einfügen können, haben unmöglich eine wahre Vorstellung davon, was die Gemeinde ist. Selbst diese Trauer Israels wird sich sehr von der Furcht, dem Zittern und der Vernichtung unterscheiden, die über die Nationen kommen wird. Siehe Jes. 2:19. Offb. 6:16. Israels Trauer wird von jener Buße begleitet sein, die so oft als die eine notwendige Bedingung für den nationalen Segen genannt wird.Ja: Amen] Eine doppelte Bestätigung der Wahrheit dieser feierlichen Aussage. Vergleiche den Schluss, 22:20. Die Figur ist Synonymie, d. h. die Verwendung von synonymen Wörtern, um die Gewissheit dieser Prophezeiung zu verstärken.
8. Ich bin das Alpha und das Omega*] Was dies bedeutet, wird in Vers 17 und noch einmal in 22:13 erklärt. Dies ist ein Hebraismus, der bei den alten jüdischen Kommentatoren üblich war, um das Ganze einer Sache vom Anfang bis zum Ende zu bezeichnen; z. B. „Adam übertrat das ganze Gesetz von (ℵ) (Aleph) bis (T) (Tau)“;** „Abraham hielt das ganze Gesetz von (ℵ) bis (T)“.*** Der Artikel wird im Griechischen verwendet, ist aber weder im Hebräischen noch im Englischen erforderlich. Hier bedeutet es „der Erste und der Letzte“, wie in Vers 17 und 22:12, 13 erklärt. Dieser Titel ist kein Gemeindetitel, sondern wird speziell in Verbindung mit Israel verwendet. Siehe 2. Mose 3:14. Jes. 41:4; 43:10; 44:6, 8; 48:12; und Offb. 21:6.* Die Worte „der Anfang und das Ende“ werden von allen kritischen griechischen Texten und der R.V. ausgelassen.** Jalk. Reub., fol:17. 4.*** Ibid., fol:48. 4.spricht der HERR, Gott*] Ein weiterer Titel aus dem Alten Testament, der zuerst in 1. Mose 2 verwendet wird. Siehe auch die Anmerkungen dazu. Der Titel „Jehova“ (oder HERR) drückt Seine Bundesbeziehung zu Israel aus; „Gott“ drückt Seine Beziehung als Schöpfer zur gesamten Menschheit aus.* Der Titel „Gott“ wird hier gemäß allen kritischen griechischen Texten und der R.V. hinzugefügt.der ist und der war und der kommt] Siehe unsere Anmerkungen dazu oben, zu Vers 4. Die Betonung liegt auf dem Wort „ist“, wie durch die Voranstellung gezeigt wird.der Allmächtige] Wir haben diesen Titel oben betrachtet und seine Bedeutung für unsere Überzeugung, dass er auf die Beziehung zu Israel hinweist. (oˊ παντoϰραˊτoρ) (ho pantokratōr) wird in der Septuaginta als Äquivalent für „der Herr der Heerscharen“ übersetzt. In Amos 4:13 als „Gott der Heerscharen“; in Hiob wird es für „Schaddai“ verwendet. Das Wort wird außerhalb der Apokalypse nur einmal im Neuen Testament verwendet, und zwar in einem Zitat aus Jer. 31:1, 9, das Israels Zukunft betrifft (2. Kor. 6:18). Die Kombination dieser Titel sagt uns hier Folgendes: „Ich, der Allmächtige Herr der Heerscharen, der unveränderliche Gott, werde all Meinen Willen vollbringen, all Mein Wort erfüllen und all Meine Gerichte vollziehen.“
Einleitung zur nächsten GliederungWir kommen nun zur dritten Gruppe von vier Gliedern (E3 und F3), in denen wir die gleichen Themen wiederholt finden; jedoch nicht genau in derselben Reihenfolge. In den beiden vorherigen Paaren (E1, F1 und E2, F2) folgt der Advent dem Segensspruch bzw. der Lobpreisung; während er in den beiden letzteren Paaren (E3, F3 und E4, F4) dem Gruß und der Interpretation vorausgeht.
Einleitung zur nächsten GliederungWir kommen nun zur dritten Gruppe von vier Gliedern (E3 und F3), in denen wir die gleichen Themen wiederholt finden; jedoch nicht genau in derselben Reihenfolge. In den beiden vorherigen Paaren (E1, F1 und E2, F2) folgt der Advent dem Segensspruch bzw. der Lobpreisung; während er in den beiden letzteren Paaren (E3, F3 und E4, F4) dem Gruß und der Interpretation vorausgeht.
E3 a3, 1:9-. Johannes bezeugt.9-. Ich, Johannes, euer Bruder und TeilhaberJohannes bezeugt.9. Ich, Johannes,] Wie in 1:4 und im Schluss, 22:8. Vergleiche auch Dan. 7:28; 9:2; 10:2. Das Wort „auch“ muss weggelassen werden.sowohl euer Bruder] Sowohl dem Fleische nach als auch in einer höheren Beziehung. (Vergleiche Apostelgesch. 9:30; 11:29. Offb. 12:10 usw.)als auch Teilhaber mit euch an der Drangsal und am Königreich und im Ausharren] Die Konstruktion und Reihenfolge des Griechischen wird hier von Kommentatoren als „eigenartig“ bezeichnet. Alford nennt es „erschreckend“. Dies liegt daran, dass die rhetorische Figur nicht erkannt wird. Es handelt sich um Hendiadris (ε˙ν δια˙ τριω~ν), d. h. es werden drei Wörter verwendet, aber nur eine Sache ist gemeint. Diese eine Sache ist „die Drangsal“, und die beiden anderen Wörter charakterisieren sie als nicht jene Drangsal, die die Welt erlebt, sondern jene (denn der Artikel ist hier nachdrücklich), die speziell mit dem „Königreich“ verbunden ist (Apostelgesch. 14:22; 2. Tim. 2:12; und Offb. 20:6), und jene, die „geduldiges Ausharren“ erfordert (Offb. 2:2, 3, 19; 3:10; 13:10; 14:12).die in* Jesus sind] Nicht „von Jesus“, wie in der A.V. Sondern in Ihm, in Seinem Königreich und in Seinem geduldigen Ausharren (2. Thess. 3:5 Randbemerkung und R.V. Vergl. Hebr. 10:13). Johannes stand in derselben Beziehung zu diesen Dingen wie diejenigen, an die er schrieb. Ihre Bruderschaft war „in Jesus“. Aber die Gemeinschaft der Gemeinde Gottes wird immer als „in Christus“ bezeichnet (niemals „in Jesus“). Die Glieder Seines Leibes sind in Ihm gestorben und in Ihm auferstanden. Fortan kennen sie Ihn nicht mehr nach dem Fleisch** (2. Kor. 5:15, 17), sondern stehen auf neuem, auf Auferstehungsboden; und kennen Ihn als das große und herrliche Haupt im Himmel jenes Leibes, dessen Glieder sie hier auf Erden sind.* Alle kritischen griechischen Texte und die R.V. fügen das Wort „in“ hinzu.** Siehe Things to Come für Juli 1901. Seitdem separat veröffentlicht von Eyre & Spottiswoode, Great New Street, London.
E3 b3, 1:-9-11. Die bezeugten Dinge.Der Text fährt nun fort mit der Beschreibung des Ortes und der Zeit der Vision sowie des Auftrags an Johannes, das Gesehene niederzuschreiben (Verse 9b bis 11).kam zu sein auf der Insel, die Patmos genannt wird] Das Verb ist (εˊγεˊνoμην) (egenomēn), nicht das Verb „sein“. Es bedeutet „zu sein kommen“; und wenn es sich auf ein Ereignis bezieht, können wir sagen: „es geschah“. Aber wie sollen wir es übersetzen, wenn es sich auf eine Person bezieht? „Kam zu sein“ ist kein gutes Deutsch. „Fand mich“ ist vielleicht besser. Das Wort beschreibt eine Tatsache, ohne sie jedoch zu erklären. Die Erklärung folgt daher:wegen des Wortes Gottes und* des Zeugnisses Jesu**] Die Präposition (διαˊ) (dia) mit folgendem Akkusativ bezeichnet den Anlass oder den Gegenstand, und nicht die Ursache (die durch den Genitiv ausgedrückt würde). Aber Kap. 1:2 klärt den Punkt für uns: Denn dort sind „das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu“ andere Namen für dieses Buch (6:9 und 20:4) und bestehen aus „den Dingen, die Johannes in Patmos sah“. Wie konnte er dorthin verbannt werden wegen der Dinge, die er dort sah? Nein! Es war, weil er diese Dinge empfangen und sehen sollte, dass Johannes zu sein kam oder sich in Patmos befand. Er war durch den göttlichen Geist und die Kraft dort, um diese Apokalypse oder Offenbarung zu empfangen, so wie Paulus nach Arabien ging, um seine Offenbarung zu empfangen (Gal. 1:15-17) (Vergleiche Gal. 2:1, 2).Dass Johannes wegen seines Zeugnisses für Christus nach Patmos verbannt wurde, ist Überlieferung. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum es allgemein als Tatsache akzeptiert wird; obwohl hier, wo wir es natürlicherweise erwarten würden, kein Hinweis darauf gegeben wird. Wir ziehen es vor, die unwiderlegbare Evidenz von Vers 2 zu akzeptieren, die unserer Meinung nach die Frage nach dem Gegenstand von Johannes’ Anwesenheit in Patmos klärt. Zudem scheint ihn nichts am Sehen, Hören und Schreiben zu hindern. Er hatte Zeit, dem siebenfachen Befehl zum Schreiben zu gehorchen.Und warum nimmt jeder Patmos hier wörtlich, während fast jeder andere Ort, der in diesem Buch erwähnt wird, als ein anderer Ort interpretiert wird? Sogar die Orte der sieben Gemeinden werden von manchen so interpretiert, dass sie überhaupt keine Orte, sondern lediglich Zeitabschnitte sind! Die Tatsache, dass Patmos wörtlich genommen wird, zeigt, dass andere Orte, die in der Offenbarung erwähnt werden, ebenfalls wörtlich zu nehmen sind; zumal uns deutlich gesagt wird, wann wir dies nicht tun sollen.* Wir müssen das zweite „wegen“ gemäß den kritischen griechischen Texten und der R.V. weglassen.** Wir müssen das Wort „Christus“ mit allen kritischen Texten und der R.V. weglassen.Aber warum überhaupt Patmos? Die Antwort ist sicherlich in der Tatsache zu finden, dass es im „Großen Meer“ lag, das der zentrale Punkt der Offenbarung ist. Rom lag im Westen. Das Land (Israel), der Euphrat und Babylon lagen im Osten. Auf der Insel Patmos kam er also zu sein, und in gleicher Weise erzählt er uns:
E3 b3, 1:-9-11. Die bezeugten Dinge.Der Text fährt nun fort mit der Beschreibung des Ortes und der Zeit der Vision sowie des Auftrags an Johannes, das Gesehene niederzuschreiben (Verse 9b bis 11).kam zu sein auf der Insel, die Patmos genannt wird] Das Verb ist (εˊγεˊνoμην) (egenomēn), nicht das Verb „sein“. Es bedeutet „zu sein kommen“; und wenn es sich auf ein Ereignis bezieht, können wir sagen: „es geschah“. Aber wie sollen wir es übersetzen, wenn es sich auf eine Person bezieht? „Kam zu sein“ ist kein gutes Deutsch. „Fand mich“ ist vielleicht besser. Das Wort beschreibt eine Tatsache, ohne sie jedoch zu erklären. Die Erklärung folgt daher:wegen des Wortes Gottes und* des Zeugnisses Jesu**] Die Präposition (διαˊ) (dia) mit folgendem Akkusativ bezeichnet den Anlass oder den Gegenstand, und nicht die Ursache (die durch den Genitiv ausgedrückt würde). Aber Kap. 1:2 klärt den Punkt für uns: Denn dort sind „das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu“ andere Namen für dieses Buch (6:9 und 20:4) und bestehen aus „den Dingen, die Johannes in Patmos sah“. Wie konnte er dorthin verbannt werden wegen der Dinge, die er dort sah? Nein! Es war, weil er diese Dinge empfangen und sehen sollte, dass Johannes zu sein kam oder sich in Patmos befand. Er war durch den göttlichen Geist und die Kraft dort, um diese Apokalypse oder Offenbarung zu empfangen, so wie Paulus nach Arabien ging, um seine Offenbarung zu empfangen (Gal. 1:15-17) (Vergleiche Gal. 2:1, 2).Dass Johannes wegen seines Zeugnisses für Christus nach Patmos verbannt wurde, ist Überlieferung. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum es allgemein als Tatsache akzeptiert wird; obwohl hier, wo wir es natürlicherweise erwarten würden, kein Hinweis darauf gegeben wird. Wir ziehen es vor, die unwiderlegbare Evidenz von Vers 2 zu akzeptieren, die unserer Meinung nach die Frage nach dem Gegenstand von Johannes’ Anwesenheit in Patmos klärt. Zudem scheint ihn nichts am Sehen, Hören und Schreiben zu hindern. Er hatte Zeit, dem siebenfachen Befehl zum Schreiben zu gehorchen.Und warum nimmt jeder Patmos hier wörtlich, während fast jeder andere Ort, der in diesem Buch erwähnt wird, als ein anderer Ort interpretiert wird? Sogar die Orte der sieben Gemeinden werden von manchen so interpretiert, dass sie überhaupt keine Orte, sondern lediglich Zeitabschnitte sind! Die Tatsache, dass Patmos wörtlich genommen wird, zeigt, dass andere Orte, die in der Offenbarung erwähnt werden, ebenfalls wörtlich zu nehmen sind; zumal uns deutlich gesagt wird, wann wir dies nicht tun sollen.* Wir müssen das zweite „wegen“ gemäß den kritischen griechischen Texten und der R.V. weglassen.** Wir müssen das Wort „Christus“ mit allen kritischen Texten und der R.V. weglassen.Aber warum überhaupt Patmos? Die Antwort ist sicherlich in der Tatsache zu finden, dass es im „Großen Meer“ lag, das der zentrale Punkt der Offenbarung ist. Rom lag im Westen. Das Land (Israel), der Euphrat und Babylon lagen im Osten. Auf der Insel Patmos kam er also zu sein, und in gleicher Weise erzählt er uns:
10. Ich kam zu sein (oder: fand mich) durch den Geist am Tag des Herrn] D. h. durch die Kraft oder die Wirkung des Geistes, genau wie in 4:2, 17:3 und 21:10.Um „Gottesgesichte“ zu sehen, stand der Prophet Hesekiel (1:1) unter dem direkten Einfluss und der Kraft des Geistes. Johannes wurde durch geistliche Vermittlung in die Szenen versetzt, die am Tag des Herrn stattfinden sollen, und er zeichnet auf, was er dann in Vision sah: nämlich die Dinge, die in jenem Tag buchstäblich und tatsächlich geschehen werden. Wie dies geschehen sein mag, können wir aus Hes. 8:3 erfahren: „Da streckte er die Gestalt einer Hand aus und ergriff mich bei einer Locke meines Hauptes; und der Geist hob mich empor zwischen Erde und Himmel und brachte mich in Gottesgesichten nach Jerusalem.“ In Kap. 40:2, 3 sagt er: „In Gottesgesichten brachte er mich in das Land Israel, . . . Und er brachte mich dorthin.“ Hesekiel fährt fort, Ereignisse und Realitäten in der fernen Zukunft aufzuzeichnen, die er sah, und beschreibt den Tempel, der dann gebaut werden soll. In Hes. 11:24, 25 lesen wir: „Danach hob mich der Geist empor und brachte mich im Gesicht durch den Geist Gottes zu den Weggeführten nach Chaldäa. Da fuhr das Gesicht, das ich gesehen hatte, von mir auf. Und ich redete zu den Weggeführten alle Worte, die der HERR mir gezeigt hatte.“ Jene Dinge betrafen die zukünftige Wiederherstellung Israels (siehe Verse 16–20).Angesichts dessen, warum sollten wir uns bemühen, dem Ausdruck „im Geist“ in Offb. 1:10 einen nichts sagenden Sinn zu geben? Es gibt keinen Artikel im Griechischen. Es ist einfach „in Geist“ (εˊν πνϵυˊματι). Es gibt keinen Grund, warum das Wort (εˊν) (en) hier nicht die Bedeutung von „durch“ haben sollte, was die Macht in oder durch die Kraft des Geistes bezeichnet. Es wird im Neuen Testament 141-mal mit „durch“ übersetzt. (Siehe zum Beispiel Matth. 23:20, 21, 22; 2. Kor. 6:6 usw.). In diesem Fall würde es hier genau das bedeuten, was es bei Hesekiel bedeutet: durch oder durch die Kraft des Geistes – durch welche Kraft Johannes versetzt wurde und somit „zu sein kam“ in zukünftigen Szenen und Zeiten, und „Gottesgesichte“ sah, d. h. von Gott gegebene Visionen, die er hier zu unserer Belehrung aufzeichnet. Vergleiche ähnliche Aussagen, Kap. 4:2; 17:3; 21:10.Zum Ausdruck „der Tag des Herrn“ siehe unsere einleitenden Thesen.und ich hörte hinter mir eine große (d. h. laute) Stimme, wie die einer Posaune] Dies bedeutet eine Stimme, die so laut wie eine Posaune ist; wobei die Stärke, nicht die Qualität, der Punkt ist, der beachtet werden muss. Diese Posaune wird im Alten Testament speziell mit Krieg und mit „dem Tag des HERRN“ in Verbindung gebracht. Siehe Zeph. 1:14-16: „Nahe ist der große Tag des HERRN, er ist nahe und eilt sehr; höre! der Tag des HERRN! . . . Ein Tag der Posaune“ usw. Vergleiche Joel 2:1, 15; und 3:16, wo wir denselben Zusammenhang haben.
11. und sage:* Was du siehst, schreibe in ein Buch] Nicht in sieben separate Briefe, sondern in dieses Buch; um für diejenigen von speziellem Nutzen zu sein, die am zukünftigen Tag des Herrn auf der Erde sein werden. Nicht „was du im gegenwärtigen Moment siehst“; der Kontext und die Folge zeigen deutlich, dass die Gegenwartsform hier verwendet wird, um all das einzuschließen, was er sehen sollte und tatsächlich zu sehen begonnen hatte. „Was du siehst“ (im Präsens) führt die Handlung bis zum Schluss fort, so dass all das eingeschlossen ist, was wir jetzt in diesem Buch haben. Daher wird die Gegenwartsform so oft verwendet; z. B. „gehen aus“ (4:5); „steigt herab“ (16:21) usw.* Wir müssen die Worte „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, und“ gemäß allen kritischen griechischen Texten und der R.V. weglassen.und sende es an (oder: für, d. h. zu ihrem Gebrauch) die sieben* Versammlungen**, nach Ephesus, und nach Smyrna, und nach Pergamus, und nach Thyatira, und nach Sardes, und nach Philadelphia, und nach Laodizea] Wir können nicht glauben, dass diese Orte symbolisch für sieben aufeinanderfolgende Phasen der Kirchengeschichte verwendet werden. Wenn ja, wofür ist „Patmos“ das Symbol? Und wie kann ein Ort ein Symbol für Zeit sein? Wenn eine Sache als Symbol für eine andere verwendet wird, gibt es immer etwas Gemeinsames zwischen beiden, wodurch das Symbol mit der symbolisierten Sache verbunden wird. Außerdem ist es bestenfalls nur eine Theorie, die im Kopf eines guten Mannes entstanden ist. Wir ziehen es vor zu glauben:
- Dass das Buch zu dieser Zeit an diese Versammlungen gesandt wurde, damit sie es lesen, hören und im Gedächtnis behalten;
- Dass es auch für uns heute eine Anwendung gibt, insofern es mit dem übereinstimmt, was speziell über unseren Stand in Christus in den paulinischen Briefen geschrieben steht, und wir können diese Worte lesen und im Gedächtnis behalten, damit auch wir den versprochenen Segen erhalten; aber
- Da es ein Volk geben wird, das in Versammlungen oder Synagogen auf der Erde versammelt sein wird, und zwar während des gesamten Tages des Herrn und nachdem die Gemeinde entrückt wurde (dies ist klar aus 12:17; 13:10; 14:12), wird dieses Buch daher seine endgültige und spezielle Interpretation für sie haben. Sie werden den Segen empfangen; und diese Briefe werden durch die Interpretation, die sie dann erhalten, ausgeschöpft sein.
12. Und ich wandte mich um, um die Stimme zu sehen, die mit mir redete] Hier haben wir zwei rhetorische Figuren: (1) Metonymie der Wirkung, wodurch die „Stimme“ für die sprechende Person eingesetzt wird; und (2) dies, wenn es mit dem Verb „sehen“ verwendet wird, erzeugt die Figur Katachrese (oder Inkongruenz), da eine Stimme nicht gesehen werden kann. Korrekt wiedergegeben bedeuten diese Figuren: „und ich wandte mich um, um Den zu sehen, der mit mir sprach.“und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter] Es waren Realitäten, die Johannes sah, aber Realitäten, die als Symbole verwendet wurden; und wofür sie symbolisch stehen, wird uns in Vers 20 gesagt. Dass sie im Himmel real waren, geht aus Hebr. 8:2, 5; 9:23 klar hervor. Aber sie sind bezeichnend für Dinge unten. Diese sieben Leuchter weisen uns auf den siebenarmigen goldenen Leuchter der Stiftshütte hin. 2. Mose 25:31, 32, 37; 37:23. Hebr. 9:2.Damals gab es nur einen Leuchter: hier sind es sieben. Damals war Israel eins und als eine Nation versammelt: hier ist diese Nation zerstreut und in ihrer Diaspora. Dieselbe Tatsache erklärt das Fehlen des Tisches der Schaubrote.
13. und inmitten der sieben* Leuchter Einen, der einem Sohn des Menschen glich] D. h. per Hebraismus ein menschliches Wesen, nämlich der Menschensohn selbst. Der Titel betont die menschliche Natur dessen, der Johannes so erscheint. Für seine Bedeutung in Bezug auf dieses Buch und seine Interpretation siehe oben, und vergleiche Dan. 7:13. Hes. 1:26; 8:2.* L., T., W., H. und R.V. lassen „sieben“ aus. Tr. und A. fügen es in Klammern ein, da es zweifelhaft ist.Wir kommen nun zur eigentlichen Vision und präsentieren die Erweiterung des Gliedes:Gliederung der Vision (F3 d3, 1:12–16)
Die Vision selbst ist, wie wir oben gesehen haben, parallel zu der Vision, die Daniel sah (Dan. 10); und ihr Zweck ist derselbe (wie dort angegeben). „Ich bin gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk in den letzten Tagen widerfahren wird.“ Damals wurde hinzugefügt: „denn das Gesicht (die Vision) bezieht sich noch auf viele Tage.“ Nun sind die vielen Tage vergangen, und „die Zeit ist nahe“ (1:3). Der Tag des Herrn soll Johannes offenbart werden. Wir brauchen uns nicht über die verschiedenen Aspekte der Vision zu verbreiten oder zu verweilen.bekleidet mit einem Gewand, das bis zu den Füßen reichte, und um die Brüste gegürtet mit einem goldenen Gürtel: 14. Sein Haupt und Haar waren weiß wie weiße Wolle – wie Schnee (Dan. 7:9) und Seine Augen wie eine Feuerflamme; 15. und Seine Füße glichen glänzendem Erz (Hes. 1:7), das im Ofen glühte; und Seine Stimme war wie die Stimme vieler Wasser.] Dies ist ein gängiger Vergleich im Alten Testament, siehe Hes. 1:24; 43:2. So auch Offb. 14:2; 19:6. Der Vergleich bezieht sich natürlich auf das Geräusch, das die Wellen des Meeres am Ufer verursachen.
16. Und Er hatte sieben Sterne in Seiner rechten Hand; und aus Seinem Mund ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor] Eine ähnliche Figur wird von Menschen verwendet (Ps. 4:21; 7:4; 59:7). Was dadurch symbolisiert wird, geht klar aus Jes. 11:4; 49:2 und 2. Thess. 2:8 hervor. Der göttliche Kommentar dazu findet sich in Röm. 13:4. Vergleiche Matth. 24:50, 51. Lk. 12:46. Das Schwert wird in Kap. 2:12, 16 erneut erwähnt; und sein endgültiger Zweck wird in 19:15, 21 gezeigt. Lk. 19:27.Das Schwert (Richten durch das Wort) und die Sterne (Boten oder Engel der Versammlungen, siehe Vers 20) sind die Accessoires Seiner Herrschaft und Seines Gerichts.und Sein Angesicht war, wie die Sonne in ihrer Kraft scheint.]
Gruß (Salutation).17. Und als ich Ihn sah, fiel ich zu Seinen Füßen wie tot: und Er legte Seine Rechte auf mich und sprach:* Fürchte dich nicht.] Hier ist Johannes' typische Reaktion auf die überwältigende Herrlichkeit der göttlichen Erscheinung, vergleichbar mit der von Daniel (Dan. 8:18; 10:8-10) und Hesekiel (Hes. 1:28). Der Akt des Niederfallens wird sofort durch die tröstende Berührung der rechten Hand und das Gebot „Fürchte dich nicht“ beantwortet, was die Menschlichkeit und Fürsorge des Richters betont.* Alle kritischen Texte und die R.V. lassen „zu mir“ aus.
E4 a4, 1:-17, 18.Jesus bezeugt Sich Selbst.Die Worte Christi stellen einen chiastischen Aufbau (q-r :: q-r) dar, der sich um die Themen Leben und Tod dreht:
E4 a4, 1:-17, 18.Jesus bezeugt Sich Selbst.Die Worte Christi stellen einen chiastischen Aufbau (q-r :: q-r) dar, der sich um die Themen Leben und Tod dreht:
-17. Ich bin der Erste und der Letzte] Vergleiche Jes. 41:4; 43:10; 44:6; 48:11, 12. Das Pronomen ist nachdrücklich und kennzeichnet den Beginn eines neuen Gliedes. Dieser Titel ist der göttliche, unveränderliche Titel Jehovas und bekräftigt die ewige Gottheit Jesu, der gerade in der Gestalt des Menschensohnes erschien.
Jesus bezeugt Sich Selbst (Abschluss).18. und der Lebendige] Siehe oben die Bedeutung dieses Titels. (α˙ληθινoˊς θϵoˊς) (alēthinos theos), Jos. 3:10, der lebendige Gott.Ich war tot, ja, doch siehe! Ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit*] Wir müssen unsere Übersetzung englisch halten, sonst lautet das Griechische wörtlich: „Ich kam, um tot zu sein (wie in den Versen 9 und 10), und siehe, ich lebe“ usw. Die Worte „Ich lebe“ sind sehr nachdrücklich und kennzeichnen den Sprecher als die Quelle und den Geber des Lebens.* Alle kritischen Texte und die R.V. lassen „Amen“ aus.und ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades (Grabes)*] Griechisch (Aˊδης) (Hadēs). Es gibt hier keinen Anlass, irgendeine Vorstellung von „Seelen“ oder einem sogenannten „Zwischenzustand“ einzuführen. „Tod und Hades“ ist ein umfassender Ausdruck, der sich selbst erklärt. Wir übersetzen es mit „Grab“, da die A.V. gezwungen ist, es in 20:13 (Randbemerkung) und 1. Kor. 15:55 so zu übersetzen. Die R.V. transliteriert in 1:19 und 20:13 mit „Hades“; und in 1. Kor. 15:55 liest sie stattdessen „Tod“.Die Schlüssel symbolisieren die Autorität und Herrschaft über diese Domänen. Der Sieg über den Tod und das Grab ist die notwendige Voraussetzung für die Ausübung des Gerichts und der Herrschaft, die der Adventfigur bevorstehen.* Die Reihenfolge dieser Worte ist von den kritischen Texten und der R.V. umgekehrt.
E4 b4, 1:19.Die bezeugten Dinge.Wir kommen nun zum vierten und letzten Glied der Einleitung, das den direkten Schreibbefehl Jesu an Johannes enthält und die gesamte Offenbarung in drei Zeiteinheiten gliedert.19. Schreibe nun die Dinge, die du gesehen hast, und die Dinge, die sind, und die Dinge, die nach diesen geschehen werden.19. Schreibe nun* die Dinge, die du gesehen hast, und was sie bedeuten, und was danach geschehen wird]Schreibe nun* die Dinge, die du gesehen hast, und was sie bedeuten] So Alford und Rotherham und andere: d. h. „was sie bedeuten“ (Stuart). Dies ist der Sinn von (ϵισιν) (eisin), „sind“. Es wird im nächsten Vers zweimal so übersetzt; und anderswo sehr häufig (z. B. Matth. 13:37 und 39. Offb. 17:9, 15, 18 usw.).* Das Wort (ουˊν) (oun), „nun/deshalb“, muss hier gemäß allen kritischen griechischen Texten und der R.V. hinzugefügt werden.auch was danach geschehen wird] Dies ist nicht derselbe Ausdruck wie in Vers 1. Dort war es Notwendigkeit: „muss geschehen“; hier ist es Abfolge: „im Begriff zu geschehen“.Der Schreibbefehl bezieht sich auf alles, was Johannes sah, und nicht nur auf das, was er in den Versen 12–16 gesehen hatte. Wir müssen uns daran erinnern, dass die Einleitung zuletzt geschrieben wurde, wie wir oben gezeigt haben.Die Übersetzung „Was sie bedeuten (oder sind)“ ist so unzweifelhaft gut, dass es unsicher erscheint, ein ganzes Interpretationssystem, das das gesamte Buch betrifft, auf der gängigen Übersetzung – „die Dinge, die sind“ – aufzubauen. Unsere Leser mögen sich bewusst sein, dass viele Bücher über die Apokalypse ihr gesamtes Interpretationssystem auf dieser Wiedergabe aufbauen. Aber ein solch weitreichendes System sollte sicherlich auf einem festeren Fundament ruhen.Dies allein ist schon schwach genug: Aber da die Kapitel 2 und 3 nirgends als „die Dinge, die sind“ bezeichnet werden, haben wir keine ausreichende Berechtigung, eine Interpretation des Buches zu übernehmen, die auf solch hypothetischen Gründen beruht.Dass diese Briefe an diejenigen gerichtet sind, die während des Tages des Herrn auf der Erde sein werden, kann man durch den Vergleich vieler darin enthaltener Ausdrücke mit den tatsächlichen Szenen und Umständen, die in verschiedenen Teilen des Buches beschrieben werden, erkennen:
E4 b4, 1:19.Die bezeugten Dinge.Wir kommen nun zum vierten und letzten Glied der Einleitung, das den direkten Schreibbefehl Jesu an Johannes enthält und die gesamte Offenbarung in drei Zeiteinheiten gliedert.19. Schreibe nun die Dinge, die du gesehen hast, und die Dinge, die sind, und die Dinge, die nach diesen geschehen werden.19. Schreibe nun* die Dinge, die du gesehen hast, und was sie bedeuten, und was danach geschehen wird]Schreibe nun* die Dinge, die du gesehen hast, und was sie bedeuten] So Alford und Rotherham und andere: d. h. „was sie bedeuten“ (Stuart). Dies ist der Sinn von (ϵισιν) (eisin), „sind“. Es wird im nächsten Vers zweimal so übersetzt; und anderswo sehr häufig (z. B. Matth. 13:37 und 39. Offb. 17:9, 15, 18 usw.).* Das Wort (ουˊν) (oun), „nun/deshalb“, muss hier gemäß allen kritischen griechischen Texten und der R.V. hinzugefügt werden.auch was danach geschehen wird] Dies ist nicht derselbe Ausdruck wie in Vers 1. Dort war es Notwendigkeit: „muss geschehen“; hier ist es Abfolge: „im Begriff zu geschehen“.Der Schreibbefehl bezieht sich auf alles, was Johannes sah, und nicht nur auf das, was er in den Versen 12–16 gesehen hatte. Wir müssen uns daran erinnern, dass die Einleitung zuletzt geschrieben wurde, wie wir oben gezeigt haben.Die Übersetzung „Was sie bedeuten (oder sind)“ ist so unzweifelhaft gut, dass es unsicher erscheint, ein ganzes Interpretationssystem, das das gesamte Buch betrifft, auf der gängigen Übersetzung – „die Dinge, die sind“ – aufzubauen. Unsere Leser mögen sich bewusst sein, dass viele Bücher über die Apokalypse ihr gesamtes Interpretationssystem auf dieser Wiedergabe aufbauen. Aber ein solch weitreichendes System sollte sicherlich auf einem festeren Fundament ruhen.Dies allein ist schon schwach genug: Aber da die Kapitel 2 und 3 nirgends als „die Dinge, die sind“ bezeichnet werden, haben wir keine ausreichende Berechtigung, eine Interpretation des Buches zu übernehmen, die auf solch hypothetischen Gründen beruht.Dass diese Briefe an diejenigen gerichtet sind, die während des Tages des Herrn auf der Erde sein werden, kann man durch den Vergleich vieler darin enthaltener Ausdrücke mit den tatsächlichen Szenen und Umständen, die in verschiedenen Teilen des Buches beschrieben werden, erkennen:
Andere Parallelen werden wir sehen und beachten, wenn wir zur Übersetzung der Briefe selbst kommen.
F4 d4, 1:20-.Advent.Der Abschnitt, auf den sich die Vision in den Versen 12–16 bezieht:20-. Das Geheimnis (d. h. das geheime Symbol) der sieben Sterne, die du in meiner rechten Hand sahst; und der sieben goldenen Leuchter]
F4 c4, 1:-20.Interpretation.-20. Die sieben Sterne sind] D. h. bedeuten oder stellen dar (wie im vorhergehenden Vers). Dies ist immer die Bedeutung der rhetorischen Figur, die wir hier haben und die Metapher genannt wird.die Engel der sieben Versammlungen; und die sieben Leuchter* sind (d. h. bedeuten) die sieben Versammlungen] Wer ermächtigt uns, das Wort „Engel“ so zu verstehen, dass es irgendeine Verbindung zur Gemeinde Gottes hat? Niemand hat je (bis in jüngster Zeit) davon gehört, dass irgendein Kirchenbeamter diesen Titel erhielt, weder in der Schrift, noch in der Geschichte, noch in der Überlieferung. Das Wort „Engel“ als „Bischof“ aufzufassen, in Ermangelung jeglicher Beweise, ist eine der Launen der Interpretation, unter denen die Apokalypse so lange gelitten hat. Aber dies bringt uns zur Betrachtung der sieben Briefe selbst.* Alle kritischen griechischen Texte und die R.V. lassen „die du sahst“ weg.
F4 d4, 1:20-.Advent.Der Abschnitt, auf den sich die Vision in den Versen 12–16 bezieht:20-. Das Geheimnis (d. h. das geheime Symbol) der sieben Sterne, die du in meiner rechten Hand sahst; und der sieben goldenen Leuchter]
F4 c4, 1:-20.Interpretation.-20. Die sieben Sterne sind] D. h. bedeuten oder stellen dar (wie im vorhergehenden Vers). Dies ist immer die Bedeutung der rhetorischen Figur, die wir hier haben und die Metapher genannt wird.die Engel der sieben Versammlungen; und die sieben Leuchter* sind (d. h. bedeuten) die sieben Versammlungen] Wer ermächtigt uns, das Wort „Engel“ so zu verstehen, dass es irgendeine Verbindung zur Gemeinde Gottes hat? Niemand hat je (bis in jüngster Zeit) davon gehört, dass irgendein Kirchenbeamter diesen Titel erhielt, weder in der Schrift, noch in der Geschichte, noch in der Überlieferung. Das Wort „Engel“ als „Bischof“ aufzufassen, in Ermangelung jeglicher Beweise, ist eine der Launen der Interpretation, unter denen die Apokalypse so lange gelitten hat. Aber dies bringt uns zur Betrachtung der sieben Briefe selbst.* Alle kritischen griechischen Texte und die R.V. lassen „die du sahst“ weg.
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