BWV 476 - Ihr Gestirn, ihr hohen Lüfte
Estrellas, grandes vientos
Schemellis Gesangbuch Nr. 197, NBA Nr. 15
Del libro de cantos de Schemelli Nr. 197, NBA Nr. 15
Texto: Johann Franck 1674
Melodía: Christoph Peter 1655
Composición: 1736
Acompañamiento: Continuo
1. Ihr Gestirn, ihr hohen Lüfte
und du lichtes Firmament,
tiefes Rund, ihr dunklen Klüfte,
die der Widerschall zertrennt,
jauchzet fröhlich, lasst das Singen
jetzt bis durch die Wolken dringen.
2. Aber du, o Mensch, für allen
hebe deine Stimm empor,
lass ein Freudenlied erschallen
dort mit jenem Engelchor,
das den Hirten auf der Weide
heut verkündigt große Freude.
3. Freude, Freud in hohen Höhen,
Freude, Freud in tiefen Tal.
Freud und Wonne, wo wir gehen,
Freud und Lachen ohne Zahl.
Freude, Freud in unsern Toren,
Gott ist heut ein Mensch geboren.
4. Bist willkommen, Heil der Erden,
sei willkommen, Jesulein!
Dass wir möchten Herren werden,
stellst du als ein Knecht dich ein.
Du verlässt die hohen Thronen
und willst nun hier unten wohnen.
5. Bethlehem, uns wundert alle,
wie es immer zu mag gehn,
dass in deinem kleinen Stalle
kann der ganze Himmel stehn.
Hat denn nun der Sterne Menge
Raum in einer solchen Enge?
6. Den die Welt nicht kann umschließen,
der die Winde hält in Zaum,
der muss hier den Stall begrüßen
und hat in der Krippen Raum,
der dies ganze Rund erfüllet
liegt in Windeln eingehüllet.
7. Weil du denn die schlechten Hütten,
Jesu, nie verschmähet hast,
ei so lass dich doch erbitten
komm doch, komm, du edler Gast!
Komm doch in mein Herz hinein,
lass es deine Krippen sein.
8. Komm, ich habe dir zur Wiegen
schon ein Räumlein ausgesucht,
drinnen sollt du sanfter liegen
als in jener harten Bucht.
Komm, mein Herz, das soll zum besten,
so viel möglich, dich begästen.
9. Zwar ist solche Herzensstube
wohl kein schöner Fürstensaal,
sondern eine finstre Grube;
doch sobald dein Gnadenstrahl
in denselben nur wird blinken
wird es voller Sonnen dünken.
1. Estrellas, altos espacios,
luminoso firmamento,
orbe, profundidades
que retumbáis sonoras,
alegraos, que vuestro canto
las altas nubes penetre.
2. Y tú ante todo, hombre,
que tu voz se levante,
con una alegre canción,
hasta el angélico coro,
que en el campo a los pastores
gran alegría se anuncia.
3. Alegría en las alturas
y en el profundo valle.
Gozo grande por doquiera,
gozo y risa sin cesar.
Alegría en nuestras puertas,
que Dios hombre se ha hecho.
4. De todo el mundo Salvador,
¡bienvenido, Jesús niño!
Queremos ser señores,
Tú apareces como siervo.
Tu trono abandonaste
y has querido aquí vivir.
5. Belén, nos maravilla,
¿cómo puede ser posible
que en un pequeño establo
pueda todo el cielo estar?
¿Es que todas las estrellas
en tan corto espacio caben?
6. A quien el mundo no abarca
y a los vientos domina
lo recibe aquí un establo.
Tiene espacio en el pesebre
el que llena el orbe entero
y en pañales yace envuelto.
7. Y pues esta tosca choza,
Jesús, no despreciaste,
permite que te implore:
¡ven, ven, Tú, noble huésped!
Ven, ven a mi corazón,
que él sea tu pesebre.
8. Ven, que para acunarte
te he buscado un rinconcito,
en donde más suave yazgas
que en ese duro establo.
Mi corazón te albergará
lo mejor que sea posible.
9. En verdad, mi corazón
no es sala principesca,
sino una oscura cueva,
mas cuanto el resplandor
de tu gracia brille en ella,
llena de sol parecerá.