BWV 166 Wo gehest du hin?

Ich will an den Himmel denken

und der Welt mein Herz nicht schenken.

    Denn ich gehe oder stehe,

    so liegt mir die Frag im Sinn:

    Mensch, ach Mensch, wo gehst du hin?

Quiero pensar en el Cielo

y no entregar mi corazón al mundo.

      Y camine o me detenga,

      está en mi mente la pregunta:

      Hombre, ah, hombre, ¿adónde vas?    

Gleichwie die Regenwasser bald verfließen

und manche Farben leicht verschießen,

so geht es auch der Freude in der Welt,

auf welche mancher Mensch so viele Stücken hält;

denn ob man gleich zuweilen sieht,

dass sein gewünschtes Glücke blüht,

so kann doch wohl in besten Tagen

ganz unvermut' die letzte Stunde schlagen.

Como la lluvia que rápida fluye

y como se desgastan los colores,

así son las alegrías del mundo,

de las que muchos guardan los jirones.

Pues aunque a veces se vea

que florece la dicha deseada,

también en los días mejores,

puede la última hora súbita sonar. 

Man nehme sich in acht,

wenn das Gelücke lacht.

    Denn es kann leicht auf Erden

    vor abends anders werden,

    als man am Morgen nicht gedacht.

Hay que tener cuidado

cuando sonríe la fortuna.

    Pues en la Tierra fácilmente

    antes de la noche ocurre

    lo no pensado en la mañana.

Wer weiß, wie nahe mir mein Ende!

Hin geht die Zeit, her kommt der Tod;

ach wie geschwinde und behände

kann kommen meine Todesnot.

Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut:

mach's nur mit meinem Ende gut!

¡Quién sabe cuán cerca está mi fin!

El tiempo huye, la muerte viene;

ah, cuán rápida y veloz

puede llegar mi hora mortal. 

¡Dios mío, por la sangre de Cristo te pido

que me des un buen final!