... heißt auch "deutliche Sprache". Da wir es unserem Pferd ja so leicht wie möglich machen wollen, formulieren wir die Aufgaben, die es für uns ausführen soll, also in einer ihm verständlichen Sprache.
Dazu können wir ruhig die gewohnten stimmlichen Kommandos benutzen, zusammen mit richtungsweisenden Berührungen bzw. kurzzeitigem Druck. Setzt die Reaktion des Pferdes ein oder versucht das Pferd, unsere Anweisung auszuführen, geben wir sofort nach, d. h. wir nehmen Druck oder Berührung weg, um dem Pferd zu zeigen: Ja, es ist das Richtige, was du jetzt tust. Dabei berücksichtigen wir das Prinzip des Zweiten Punktes.
Klingt selbstverständlich? - Immer mal wieder kann man beobachten, wie jemand sein Pferd mit einem Wortschwall übergießt, dazu unterstützend die Peitsche schwingt, jemandem, der gerade in der Nähe steht, versichert: "Der Gaul weiß ganz genau, was er jetzt machen soll!", und dann vom Pferd erwartet, daß es nun gehorcht. - Sie glauben nicht, daß es so etwas gibt? Es ist aber in mehr oder weniger starker Ausprägung recht verbreitet, daß man vom Pferd immer wieder erwartet, daß es sich unserer Denkweise und Sprache anpaßt. Das passiert selbst Ihnen und mir hin und wieder, wenn auch nicht so drastisch, wie im eben beschriebenen Beispiel.