Ist Ihnen schon aufgefallen, daß es einfach Tage gibt, an denen im Umgang mit dem Pferd oder beim Reiten nichts so richtig gut gelingen will? Das Pferd gehorcht schlecht, reagiert spät oder unsicher, versucht sich, seinen Aufgaben zu entziehen. Am häufigsten passiert das, wenn wir selbst nicht ganz bei der Sache sind, wenn wir mit anderen Gedanken, Sorgen usw. beschäftigt sind. - Dann gibt es aber auch Tage, an denen alles wie am Schnürchen läuft. Am besten klappt alles, wenn wir uns vollständig und wohlwollend auf das Pferd konzentrieren können, sowie speziell auf die nächste, zu lösende Aufgabe.
Daraus abgeleitet einige Hinweise:
Konzentrieren Sie sich gut auf Ihr Pferd!
Stellen Sie sich die Lösung der nächsten Aufgabe bildlich vor!
Seien Sie davon überzeugt, daß Sie die Aufgabe bis zum Schluß durchführen!
Mit einer bildhaften Vorstellung in meinem Kopf kann ich meinem Pferd vermitteln, daß ich die Sicherheit habe, die nächste Aufgabe souverän durchzuführen.
Wie funktioniert das?
Seien Sie versichert: Das hat nichts mit Esoterik zu tun!
Mit unseren Gedanken, unserer inneren Einstellung sowie bildhaften Vorstellungen ändern wir unbewußt den Grad der Spannung in bestimmten Muskeln. Dadurch werden unsere Muskeln in Bereitschaft versetzt, die gerade gedachten Gedanken auszuführen (z. B. eine Bewegung). Somit beeinflussen wir unsere Körperhaltung, Körperspannung oder auch nur die Beweglichkeit der beteiligten Gelenke. Ein Pferd kann das sehen oder spüren. So kommt es, daß ein Pferd vielleicht sogar durchpariert, wenn z.B. eine erhöhte Anspannung mein Hüftgelenk in seiner Beweglichkeit etwas bremst. Umgekehrt kann ein Pferd schon Antraben, wenn ich nur daran denke: Der Grad der Muskelspannung ändert sich und das Pferd nimmt das schon als Signal zum Antraben.