Anpassung
Wir passen uns der Denkweise und Sprache der Pferde an, und berücksichtigen dabei ihre Abneigungen, Vorlieben und momentanen Möglichkeiten.
Ruhe
Wir versuchen, Ruhe auszustrahlen. Keine hektischen Bewegungen, keine Nervosität, auch nicht, wenn wir unter Zeitdruck stehen.
Kontinuität
Entscheidungen wohl überlegt und gleichmäßig treffen (nicht heute etwas erlauben, was gestern noch verboten war!).
Atmosphäre
Wir versuchen, zu jeder Zeit eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und zu erhalten.
Lob
Ein leises "Fein, Elisa!" und etwas Streicheln reicht, damit mein Pferd weiß, daß es richtig reagiert hat und ich zufrieden bin.
Aufmerksamkeit
Wir vergewissern uns beim Reiten und beim Umgang mit dem Pferd immer wieder, ob wir seine Aufmerksamkeit haben. Wenn nicht, holen wir uns diese zurück. - Im Gegenzug bringen auch wir dem Pferd die notwendige Aufmerksamkeit entgegen. Das zeugt von gegenseitigem Respekt und ermöglicht überhaupt erst eine gewinnbringende Zusammenarbeit.
Kompetenz
Wir zeigen dem Pferd, dass wir die nötige Kompetenz haben, die Rolle des Anführers zu übernehmen und damit für das Erkennen möglicher Gefahren und diesbezügliche Entscheidungen verantwortlich sind. So kann sich das Pferd auf unsere Aufgaben und die Bodenverhältnisse konzentrieren.
Schnelligkeit
Zu Kompetenz gehört auch Reaktionsschnelligkeit, denn Pferde reagieren umgehend und erwarten eine schnelle Reaktion von ihren "Gesprächs"partnern. Je früher ich auf mein Pferd reagiere, desto weniger Kraftaufwand ist erforderlich.
Rücksicht
Wir überfordern das Pferd und uns selbst nicht mit zu hoch gesteckten Zielen. Wir verlangen vom Pferd nichts, was es (im Moment) nicht leisten kann.
Bestimmtheit
Unsere (wohl überlegten) Anforderungen setzen wir auch mit Bestimmtheit durch, wenn es nötig ist. Auch wenn wir ihm mit Rücksicht und Verständnis die Unterordnung leicht und angenehm machen.