Anhand der Stellung der Pferdeohren kann man, auch wenn man noch ungeübt ist, bestimmte Grundstimmungen eines Pferdes erkennen. Deshalb lohnt es sich, diese wenigen Fakten einfach auswendig zu lernen. Man darf darüber natürlich nicht vergessen, daß die Ohren dem Pferd in erster Linie zum Hören dienen, und deshalb in die Richtung gedreht werden, in die das Pferd hören möchte. Dorthin richtet es aber auch seine Aufmerksamkeit.
Dem Pferd paßt etwas nicht!
Zeigt es dazu noch seine entblößten, oberen Zähne (Mundwinkel sind dabei rund), dann ist das eine Drohung! Ebenso, wenn die Nüstern ellipsenförmig nach hinten gezogen oder die Mundwinkel verkniffen und nach unten verzogen werden.
Es kann passieren, daß die Ohren aus Neugierde gespitzt bleiben, so daß die Drohung nur an den Nüstern und den Mundwinkeln erkennbar ist.
Das Pferd ist freundlich interessiert.
Das Pferd döst. So ein Pferd bringt in diesem Moment seiner Umwelt wenig Aufmerksamkeit entgegen. Bevor man sich diesem Pferd nähert, ruft man es, damit es nicht erschrickt, wenn wir es plötzlich berühren. (Es könnte vor Schreck ausschlagen!)
Das könnte Angst ausdrücken, besonders wenn dazu noch der Schweif zwischen den Hinterbeinen eingeklemmt ist.
Das Pferd ist sehr aufmerksam. Beim Reiten zeigt das, daß das Pferd sowohl seiner Umwelt als auch dem Reiter gegenüber Aufmerksamkeit entgegen bringt.