Wahrscheinlich weiß es, daß es jetzt von den anderen Pferden entfernt werden soll, und daß Arbeit wartet.
Ich könnte eine Handvoll Gras abreißen, mich einladend zur Seite drehen und die Hand mit dem Gras zeigen. Wenn es dann kommt, gebe ich ihm das Gras, greife unauffällig in's Halfter, hänge den Führstrick ein und streichle mein Pferd ausgiebig.
Eine gute Möglichkeit ist, das Pferd hin und wieder auf der Weide zu besuchen, ohne es daraufhin zur Arbeit mitzunehmen. Wenn man sein Pferd besucht, etwas streichelt und einfach wieder geht, verbindet es mit dem Anblick seines Reiters bald nicht mehr unbedingt die Arbeit.
Außerdem sollte man daran arbeiten, daß das Putzen und die Reitstunde für beide ein angenehmes Zusammensein darstellt.
Ein häufiger Fehler ist, von vorn auf das Pferd zuzugehen und ihm dabei in die Augen zu sehen. Befreundete Pferde nähern sich mehr von der Seite und vermeiden direkten Augenkontakt. Beide beschnuppern sich und nehmen die gleiche Blickrichtung ein. Ich stelle mich also neben das Pferd und schaue in die gleiche Richtung. Meine Hand halte ich dem Pferd für ein paar Sekunden mit dem Handrücken zum Beschnuppern hin.
Im Artikel Sprache - Annäherung an ein Pferd wurde beschrieben, wie man sich im pferdlichen Sinne "richtig" an ein solches annähert.