Vom Giebelhaus zum Prinz-Luitpold-Haus

Das Prinz-Luitpold-Haus ist eine Alpenvereinshütte im Bereich des Hauptkamms der Allgäuer Alpen sowie im Einzugsgebiet der Ostrach. Das Prinz-Luitpold-Haus ist unter anderem Stützpunkt für die Besteigung des Hochvogels, eines der bekanntesten Hochgipfel der Allgäuer Alpen. Auch für Höhenwegwanderer ist das Prinz-Luitpold-Haus von Bedeutung. Es ist ein wichtiger Etappenort bei der mehrtägigen Durchquerung der Allgäuer Alpen. Der nächstgelegene Talort für das Prinz-Luitpold-Haus ist das Giebelhaus im hintersten Ostrachtal (Hintersteiner Tal).

Tourensteckbrief

Gebirgsgruppe: Allgäuer Alpen

Staat: Deutschland, Freistaat Bayern

Ausgangspunkt: Giebelhaus, 1.065 m

Endpunkt: Prinz-Luitpold-Haus, 1.846 m

Höhenunterschied: ca. 800 m

Charakter: Bergwanderung

Das Giebelhaus befindet sich am Ende des Ostrachtals, auch Hintersteiner Tal genannt. Beim Giebelhaus teilt sich das Ostrachtal in zwei Täler, das Bärgündeletal und das Obertal. Der Bärgündelbach und der Oberbach sind die Quellbäche der Ostrach. Vom Ort Hinterstein führt eine asphaltierte Straße zum Giebelhaus. Diese Straße ist jedoch für den öffentlichen Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Es besteht ein regelmäßiger Linienbusverkehr von Hinterstein zum Giebelhaus. In Hinterstein parkt man auf einem gebührenpflichtigen Großparkplatz am Ortsende. Dort startet der Liniienbusverkehr zum Giebelhaus.

Vom Giebelhaus folgt man dem asphaltierten Fahrweg ins Bärgündeletal. Zunächst gewinnt der Fahrweg mit einer Kehre an Höhe. Dann geht es am orographisch linken Talhang entlang.

Von links mündet der Täschlebach in den Bärgündelebach. Der Bach überwindet eine Felsmauer mit dem Täschlefall.

Blick vom mittleren Teil des Anstiegswegs zum Prinz-Luitpold-Haus hinauf zum Wiedemerkopf. Das Prinz-Luitpold-Haus ist am linken Bildrand oben zu erkennen. Der Höhenweg vom Prinz-Luitpold-Haus zur Kemptner Hütte verläuft vom Prinz-Luitpold-Haus scheinbar horizontal nach rechts zwischen den vegetationslosen Felsen und den mit Latschen bewachsenen Felsen entlang.

Ein vom Felskar oberhalb des Prinz-Luitpold-Hauses kommender Bach mündet in den Bärgündelebach.

Nach der Überquerung des Bärgündelebachs steigt der Pfad im Wald bergan. Bald kommt man zu einem weiteren sehenswerten Wasserfall.

Wasserfall im unteren Teil des Anstiegs zum Prinz-Luitpold-Haus

Relativ schnell erreicht man am Waldende eine kleine Geländeterrasse. Dort befindet sich die Alpe Untere Bärgündele, die sommers bewirtschaftet ist.

Blick von der Alpe Untere Bärgündele zum Talschluss des Bärgündeletals: rechts der Bildmitte erhebt sich einer der charakteristischten Berge der Allgäuer Alpen, der Schneck, 2.268 m. Links des Schneck ist der Himmelecksattel, über den der Höhenweg vom Prinz-Luitpold-Haus zur Kemptner Hütte führt. Am linken Bildrand erhebt sich die Wildengruppe.

Der weitere Anstieg zum Prinz-Luitpold-Haus verläuft nun in offenem Gelände über Alpwiesen, durch von Latschen bedeckte Bereiche und über gerölliges Gelände.

Blick vom Anstieg zum Prinz-Luitpold-Haus in Richtung Nordnordwesten: von links nach rechts verläuft das Bärgündeletal. Links sieht man den Hang des Giebel genannten Berges. Hinter dem Giebel verläuft das Obertal. Bärgündeletal und Obertal vereinigen sich beim Giebelhaus zum Ostrachtal. Im Hintergrund erheben sich einige Gipfel der Daumengruppe, unter anderem der Felsrücken des Hengst, 1.989 m.

Blick vom Anstieg zum Prinz-Luitpold-Haus über das Bärgündeletal hinweg auf den Bergrücken, der vom Laufbacher Eck zum Giebel zieht. Der pilzartige Felsaufbau in der Bildmitte gehört zum Berggächtle, 2.007 m.

Prinz-Luitpold-Haus mit dem Hauptdolomitgipfel der Fuchskarspitze, 2.314 m

Vom Prinz-Luitpold-Haus führen alpine Höhenwege zur Willersalpe und zur Landsberger Hütte (Jubiläumsweg) sowie zur Kemptner Hütte und zum Edmund-Probst-Haus am Nebelhorn. Alpine Steige führen auf den Hochvogel, die Kreuzspitze und auf den Wiedemerkopf.

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 05.10.2014.