Diese Bergwanderung verbindet das Rindalphorn mit dem Hochgrat, somit die beiden höchsten Gipfel der Nagelfluhkette in den westlichen Allgäuer Voralpen. Die immer entlang des Grats auf einem Pfad, teilweise mit Seilsicherungen verlaufende Tour ist ungemein aussichtsreich und spannend.
Tourensteckbrief
Gebirgsgruppe: Allgäuer Alpen
Staat: Deutschland, Bundesland Bayern
Ausgangspunkt: Gipfel des Rindalphorns, 1.821 m ü NN
Endpunkt: Gipfel des Hochgrats, 1.834 m ü NN
Höhenunterschied: ca. 240 m im Abstieg, ca. 250 m im Aufstieg
Charakter: Bergwanderung
Schutzgebiete: Naturpark Nagelfluhkette, FFH-Gebiet Nagefluhkette-Hochgrat-Steineberg
Vom Ende der Tour auf dem Gipfel des Hochgrats ist man in wenigen Minuten mit einem Abstieg von ca. 130 Höhenmeter entlang des Westgrats des Hochgrat bei der Bergstation der Hochgratbahn. Während der Betriebszeiten der Bahn kann man zur Talstation im Ehrenschwangtal hinabfahren.
Auf dem Rindalphorn gilt es zunächst einmal, die grandiose Aussicht zu genießen.
Blick vom Gipfel des Rindalphorns in Richtung Westen auf den Rindalphorn-Westgipfel: sehr schön sieht man die Konglomeratschichten aus Molasse, die die gesamte Nagelfluhkette aufbauen. Mit Nagelfluh bezeichnet man in der Schweiz und im Allgäu die Konglomeratschichten der Molasse.
Blick vom Gipfel des Rindalphorns in Richtung Südosten: unten im Vordergrund ist das Scheidwangtal, ein Seitental des Gunzesrieder Tals. Scheidwangtal und Gunzesrieder Tal begleiten die Nagelfluhkette im Süden. In der Bergkette im Mittelgrund sticht ganz rechts im Bild der Siplinger Kopf hervor. Dieser Berg besteht wie auch die Nagelfluhkette aus Molasse. In der Bildmitte in der mittleren Kette ist der bewaldete Tennenmooskopf, Links hinter dem Siplingerkopf ist das Riedberger Horn, der höchste Gipfel der sogenannten Flyschberge in den Allgäuer Alpen. Der Hauptkamm der Allgäuer Alpen ist im Hintergrund teilweise unter Wolken.
Blick vom Gipfel des Rindalphorns in Richtung Ostnordnosten: Man sieht den Ostteil der Nagelfluhkette. Bereits jenseits des Illertals erhebt sich der Grünten. Auf dem Bild sieht es so aus, als gehöre der Grünten noch zur Nagelfluhkette. Der Grünten wird auch als der Wächter des Allgäus bezeichnet. Rechts unten im Bild ist die Gündlesscharte, als nächster Berg der Nagelfluhkette erhebt sich der Gündleskopf, dahinter kommt der Buralpkopf.
Blick vom Gipfel des Rindalphorns in Richtung Westen: unten im Bild sieht man den Großparkplatz der Hochgratbahn. Die Bergkette über diesem Parkplatz ist der Höhenzug um den Imbergkamm, ein schönes Wandergebiet bei Steibis. Rechts vom Imbergkamm eine Kette weiter hinten erstreckt sich der langgezogene Sulzberg-Höhenrücken. Dahinter erstreckt sich der Pfänderrücken. Dahinter sieht man den Bodensee.
Blick vom Gipfel des Rindalphorns in Richtung Süden: unten ist die Passhöhe von Scheidwang. Die erste Bergkette ist der vom Siplingerkopf nach Westen streichende Grat mit dem Heidenkopf und dem Girenkopf. Hinter diesem Bergzug liegt das Balderschwanger Tal. Dahinter erstreckt sich die Bergkette um das Renkknie und den Feuerstätter Kopf. Im Hintergrund sieht man die Kreidelandschaft des Gottesackerplateaus.
Vom Rindalphorn-Hauptgipfel, 1.821 m ü NN, folgt man dem Grat in Richtung Westen über eine Scharte zum Westgipfel des Rindalphorns, 1.812 m ü NN.
Rückblick vom Westgipfel des Rindalphorns zum Rindalphorn-Hauptgipfel
Vom Westgipfel des Rindalphorns steigt man zuerst sanft, dann stärker fallend über den Westgrat zur Brunnenauscharte zwischen dem Rindalphorn und dem Hochgrat ab. Bei der Brunnenauscharte quert der Oberallgäuer Höhenweg die Nagelfluhkette. Hinter der Brunnenauscharte geht es wieder aufwärts über den ausgeprägten Ostgrat zum Gipfel des Hochgrat.
Abstieg über den Westgrat des Rindalphorn-Westgipfels zur Brunnenauscharte, dahinter erhebt sich der Hochgrat.
Blick von der Brunnenauscharte in Richtung Südosten auf die Bergkette des Siplingerkopfs
Anstieg über den Ostgrat auf den Hochgratgipfel
Blick vom Hochgratgipfel in Richtung Süden: die erste Bergkette ist der lange Grat, der vom Siplingerkopf nach Westen streicht, dahinter in der rechten Bildhälfte sieht man den Winterstaudenkamm im Bregenzerwaldgebirge.
Vom Hochgratgipfel, der wegen der nahen Seilbahn wesentlich mehr Besuch erhält als das Rindalphorn, steigt man entlang des Westgrats ab. Man erreicht bald die Bergstation der Hochgratbahn. Wenige Minuten unterhalb der Bergstation befindet sich das Staufner Haus des Deutschen Alpenvereins mit Übernachtungsmöglichkeiten.
Blick aus der Gegend zwischen Steibis und der Lanzenbachsäge auf die steile Nordseite des Hochgrat: von links unten nach rechts oben im Bild sieht man die Masten der Hochgratbahn. Vom Gipfel nach links verläuft der Ostgrat des Hochgrat, über den die Verbindung zum Rindalphorn hergestellt wird. Entlang des Westgrats geht man vom Gipfel des Hochgrat hinab zur Bergstation der Hochgratbahn.
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 08.10.2014.