Sanktions-Fress-Party

Sanktions-Fress-Party ... aus dem Angebot freiwilliger Essenspendendarf sich jedeR egal welcher Kassenlage bedienen.Lasst uns ein Essen feiern!... auch wenn man Euch durch Sanktionen, Leistungsausschluss oder sonstige Hindernisse"von Amts wegen" die Laune verderben möchte.Gemeinsam schmeckt es besser - keineR muss sich dabei als SanktionierteR outen.Wann: 28. Februar 2014, ab 20 UhrWo: Schenkladen/Systemfehler Jessnerstraße 41 nahe S/U Frankf.AlleeHintergrund/Für den Blog Im 21. Jahrhundert verhungern durch die Auswirkungen der

Agenda 2010 Menschen in Deutschland –

oder müssen unter unwürdigen Bedingungen ihre Überleben von Tag zu Tag sichern,

viele dabei beständig unter gesellschaftlicher Beschuldigung lebend und als

„VersagerInnen“ von „WohltäterInnen“ „gerettet“.

Und zudem gibt es immer mehr „Aktive VerweigerInnen“, die sich bekennend zu einer

anderen Gesellschaftsform mit ihren Geldgebenden überwerfen, dabei den Verlust einer

finanzierbaren bürgerlichen Existenz und ggf. eigenständig finanzierbares Überleben auf's

Spiel setzen.

Eine zentrale Rolle spielt dabei das Jobcenter,

dem die Sicherung und Aufstockung zu einer „menschenwürdigen Existenz“

in allen prekären Einzelfällen übertragen wurde. Wer nicht im Sinne des Jobcenters

oder ggf. der zuständigen Vermittlungsfachkraft spurt, kriegt kein Geld –

wird „sanktioniert“.

All jenen soll die Veranstaltung als Solidarität dienen – ggf. nicht nur zum Schmaus,

sondern auch als Ermutigung, ausbeuterische und erniedrigende Strukturen aufzubrechen -

selbstdefiniert nach der eigenen Fasson.

Dieses gemeinsame Essen kann und soll NICHT die Tafeln und anderen Verteilsysteme

im oder neben dem Sozialstaat ersetzen, der nur zu gern von den ihm übertragenen Aufgaben

absieht. Sondern es geht darum, dem erzieherischen Ziel „Sanktionen sollen wehtun und

man kann nicht mehr auf Partys gehen“ etwas entgegenzusetzen. Feiern wir die Arroganz, mit der sich das Jobcenter destruktiv in das Leben vieler

Menschen einmischt, einfach weg!

Wir sind alle Kinder dieser Erde – bedingungslos berechtigt in unserer Existenz –

egal ob und was für einen Beruf wir ausüben und egal was wir an Geld haben. Kommt zusammen, ein Essen zu feiern! Heute bei uns – morgen bei Euch? Für Fragen und Anregungen: friggawendt@googlemail.com