Fangfragen zur Sanktion

und ANTWORTEN ;-)

... diese sind etwa (siehe: http://aufgewachter.wordpress.com/2013/07/07/falsche-antworten-auf-verhangnisvolle-fangfragen-bei-zeitarbeitsunternehmen-enden-mit-sanktionsbescheid)

„Der Arbeitsort ist immerhin 60 Kilometer von Ihrem Wohnort entfernt! Sind Sie auch wirklich sicher, dass Sie da arbeiten wollen?”

„Die Arbeitszeit kann auch schon mal bis 22 Uhr sein. Sind Sie auch wirklich sicher, dass Sie solange arbeiten können?”

„Der Stundenlohn beträgt leider nur 7,79 Euro brutto pro Stunde. Sind Sie auch wirklich sicher, dass Sie damit auskommen?”

Wie aber darauf antworten?

wer nicht in offenen Widerstand und in eine Grundsatzklage gehen will, hat noch die Möglichkeit, ganz ehrlich sein "JA" zu begründen und zu beweisen:

“Wieso fragen SIE mich hier so suggestiv, ob mir das nicht zu anstrengend oder ungünstig erscheint? Ja, wissen Sie denn nicht, dass ich sanktioniert werde vom Jobcenter, wenn ich diesen Job nicht um alles in der Welt annehme?

Ich kann ja schon Ärger kriegen, wenn ich nicht sage, dass ich das will – obwohl meine echte Meinung ja gar keine Rolle spielt!

Ich will meinen Arsch retten und keine Sanktion kassieren, deswegen nehme ich BEREITWILLIG auch diese eigentlich ungünstigen Bedingungen an.”

Ggf. noch ergänzen bei einer Vertiefung:

“Mein Vermittler sagte ja bereits: etwas, was mir besser gefällt, darf ich jederzeit suchen, solange ich nur erstmal was habe und so werde ich das dann auch machen. Also von mir aus mache ich gern den Job – ich nutze die Kinderbetreuung voll aus und fahre mit den Öffentlichen, so sie zu der Zeit fahren…. und ich stocke weiter beim Amt auf, denn raus komme ich mit dem von Ihnen genannten Bruttolohn da immernoch nicht und das Amt verlangt daher weiterhin, dass ich mich nach besser bezahlten Stellen umschaue – da bleibt mir ja gar nichts anderes übrig.”

- mein Vorschlag ist nicht von mir getestet und ohne Erfolgsgarantie* - letztere gibt es eh nicht, es kann alles mögliche im Ermessensspielraum für sanktionswürdig erachtet werden, worauf man erstmal gar nicht kommt.

*Erfolg: kein Ärger/keine Sanktion, keine "Einberufung" zur eigentlich nicht gewünschten "Traumstelle".

RICHTIG geiles Bewerbungsgespräch - Sanktionsbedrohter spricht Tacheles:

http://aufgewachter.wordpress.com/2013/04/12/erwerbsloser-schockt-chef-etage-durch-auserordentlich-skurilles-bewerbungsgesprach/