Mutmachseelsorge

Vor meinem Brainstorming: es gibt in Berlin eine Mutmachseelsorge und Begleitung für HartzIV-Notfälle realisiert durch Detlef Amthor:

http://existenzanspruch.de/ueberleben.pdf

Wie ich auf die Idee kam:

Telefondienstentlastung für R.B. gesucht... bei ihm kotzen sich hunderte von Leuten aus... nicht nur wegen seiner Brandbriefgeschichte...

F.W.: warum nicht wandeln in MUTMACHzentrale?

Wir haben so viel Material! Wir können den Leuten etwas bewusst machen! Sie können wenn sie wollen alle raus aus ihren Verhältnissen und umdenken!

Doch was brauchen sie? Wieso rufen sie uns an? Weil irgendwo der Schuh drückt und weil sie Hofnung sehen im BGE?!

Chef Scheiße? Amt droht? Jobcenter treibt Dich in den Wahnsinn? Du hast eine Arbeitskrise?

Bei uns ist die Beratung genau umgekehrt. Wir wollen nicht in erster Linie Dich geradebiegen, damit Du wieder für das System funktionierst...

Ruf uns an - kotz Dich aus - SATIRISCHE LEBENSBERATUNG um wieder zu lachen -Hilfe bei Deiner REALSATIRE- wir sehen Lösungen -und wenn nicht, erfrischen wir Dich wenigstens und zeigen Dir was Neues auf - Du bist jederzeit willkommen als Mitgestalter

so funktioniert es auch bei uns... wir ärgern uns... gemeinsam... und dann lachen wir und die Lösungen tauchen auf!

B.L. hatte mehrfach Geschäftsideen, die sehr zukunftsgewandt klingen.

Also, wieso machen wir nicht Telefonseelsorge der anderen Art (auskotzen über die Arbeit, Schildern von Problemen... worauf wir aus BGE-Sicht antworten, gesunde Hartzfrechheiten aufzeigen (z.B. den Pool der legalen Terminverpassentschuldigungsmöglichkeiten, unsere Flyer und Musterschreiben...), und ggf. sogar im konkreten Problem reagieren? Also dass WIR anstelle des Betroffenen Amt/Arbeitgeber anrufen und damit bei der Bewusstwerdung helfen, uns "zwischenschalten" als Agentur.... je nach Zweck mit angemessenem Namen?

Ich bin auf diese Idee gekommen, als mich eine befreundete Altenpflegerin anrief, bei der es unhaltbar zuging auf Arbeit und die sich

1. bei mir auskotzen wolle und

2. jemand anderes bräuchte, Ideen der Lösung in der Chefetage aufzuzeigen

3. es laut B.L. auch wunderbare Alternativen zu Anwälten gibt!

Ich sammle alle Eure Ideen und stelle sie auf die Bildungsträgerseiten.

Ich würde Mailanfragen beantworten oder auch mit Betroffenen telefonieren im Rückrufmodus.

Dafür brauchen wir derzeit KEIN Büro, im Büro ginge es ggf. leichter zu organisieren.

Wenn jemand möchte und dran rumgestalten will, können wir versuchen, den Zugang öffentlich zu machen oder der Betreffende richtet nen speziellen Blog ein, den ich dann verlinke... etc. pp.

Hier ist eine kleine Mutmachschrift eines Grundeinkömmlers "Mensch wach auf" zum selberlesen oder weitergeben an (verzweifelte) Betroffene.

Ich nehme jetzt mal Herrn Ibrahim beim Wort: wieso lassen wir uns das alles* nicht bezahlen?

Man könnte um Spenden bitten bzw. per Anruf Geld kassieren als Geschäft... wie man will.

Das Modell kann so gestrickt werden, dass die Geldlosen unentgeldlich betreut werden, im Erfolgsfall aber Geld gespendet wird. Vielleicht kriegt man auf diese Weise auch die eine oder andere Prozentbeteiligung an durch uns entstehenden oder geretteten Geschäften hin? Trauen wir uns das erstmal!

*R.B. witzelte einst: "Brandbrief schreiben, für so eine Aufgabe könnte ich 200 000 (?) Eur nehmen."

weitere konkrete mögliche Kapazitäten/Talente habe ich mal wie folgt (unvollständig!) ausgelotet:

R.B. macht die Arbeit spontan sowieso und viel zu oft, hat aber große Erfahrung darin

B.L.: Kommuniziert gern und hört hartzlich gern zu, facebook, utopia, reales Leben...

D.A. hat eine Selbständigkeit im Feld der "Hilfe zur Selbsthilfe", sich finden und Entscheidungen treffen, sich ins Lot kriegen und sich strukturieren...

DEURABIKA, die mit der BbG gemeinsam etwas starten will, hat kompetente Mitarbeiter und Existenzgründerbetreuung...

S.S. wünscht sich, einen größeren Personenkreis (von Hartz-IV-lern) zu erreichen durch Maßnahmen in einer Art Bildungträger, selbst wenn Leute verpflichtend hingeschickt werden...

D.W. hat interessante Flyer zum Mutmachen und zur Selbststärkung entworfen, die er auch gern einem breiten Publikum zukommen ließe

F.W. träumt immernoch vom großen Freikaufprogramm, wobei das JC u.ä. die Kunden (=Geldgeber!) sein könnten

zur Technik: M.F.: hat eine BGE-Hotline eingerichtet. Das lässt sich wiederbeleben und ausbauen....

M.F. hat auch eine Therapiegruppe gegründet und ihm schwebt eine Küche/leiblicher und seelischer Versorgungspunkt vor für seinesgleichen und andere Sympathiesanten mit einer freundlicheren Welt

F.W. sammelt durch ihre Arbeit mit Technik und Naturwissenschaft (!) sehr viele pädagogische, psychologische und seelsorgerische Erfahrung! Ihr habt alle mindestens genausoviel drauf ;-)

-unzählige BGE-Aktive haben Lust, ihre guten Gedanken weiterzugeben und andere damit anzustecken

-etliche Menschen aus der BGE-Bewegung und deren Aura haben schon privat oder beruflichunterschiedlichste Beratungs- und Lebensbegleitungsaufgaben gemeistert (vom zivilen Ungehorsam, Korrekturlesen, Obdach geben, Ämterbegleitung, gut zureden bis zum Familienstellen).