St. Lucia

Gepostet am: Dec 18, 2014 4:14:34 PM

1. - 12. Dezember 2014

Für die nächsten Tage sind wir auf St. Lucia in einer super tollen Villa in La Toc eingemietet. Wow es ist alles wirklich gross und luxuriös. Es hat einen tollen Pool und eine riesen grosse Küche, wo wir nach fast vier Wochen Restaurantessen wieder einmal selber kochen können. Wir mieten ein Auto und fahren in den Norden der Insel, wo auch die Rodney Bay liegt, in der wir Roger und Crew in ein paar Tagen sehnsuchtsvoll erwarten. Denke es wird Zeit, dass der Mann endlich in den Schoss der Familie zurückkehrt!!:) Die Marina ist schön angelegt, es hat tolle Bars und Restaurant und ich kann mir gut vorstellen, dass hier richtig was los sein wird, wenn die ARC Boote eintreffen. Die Insel ist extrem grün und fruchtbar, dies ist auch dem regelmässigen Regen zu verdanken, welcher plötzlich und heftig, meist aus dem Nichts losbricht. Wir kurven etwas rum und machen uns einen Ueberblick über die nähere Umgebung. In einer tollen Bucht mit wunderbarem Ausblick nehmen wir ein spätes Mittagessen und fahren entlang eins super gepflegten Golfplatzes zurück zum Haus. Wir lesen, kochen und schwimmen. Ich gehe etwas das Auto bewegen, in der Marina gönne ich mir eine Pedicure, halte einen Plausch mit den Crews der bereits angekommenen Boote und checke immer wieder ungeduldig die ETA der PAROYA. Paps, Ma und ich machen einen ausgiebigen Bummel über den Markt von Castries wo wir gross einkaufen. Die Auswahl ist sehr reichhaltig und die Supermärkte gut bestückt. Ma und ich schrecken auch nicht davor zurück auf uns auf dem Markt dicke Fleischstücke von einer Rinderhälfte absägen zu lassen. Frischer gehts ja wohl nicht sagen wir uns obwohl Röfä doch arg skeptisch blickt.:) Die Fleischstücke wollen wir bei Ankunft von Ann und Oli auf den Grill werfen und sie sind echt gut. Naja bis auf eines das hat Mami dann zu einem Rindfleischsalat umfunktioniert. Dann endlich können wir am 6. Dezember um 17.30 h die Crew begrüssen! Wir sind alle happy, dass die Ueberfahrt so gut geklappt hat und die Jungs alle wohlbehalten wieder da sind. Diese wollen jetzt nur noch eins, eine Dusche und Fleisch!!!! Das mit der Dusche geht nur semi optimal, denn der Wasserdruck ist nicht überragend und man muss sich wirklich fast platt an die Plättli drücken, damit man unter das Rinnsal stehen kann. Aber nach 16 Tagen ohne Süsswasserdusche ist das auch noch zu erleben. Wir packen alle in unseren Bus und karren sie in das nächste Steakhouse. Im Wagen herrscht männliche Ruhe, aus den hinteren Reihen ist nicht viel zu hören und ich kann mir vorstellen, dass die Diskussionen auf dem Trip sich in männlichen Massen gehalten haben..... Evtl. ist es aber nur der leere Magen, der die Mundwerke nicht mehr in Trab hält:) Am nächsten Tag stehen Roger und ich früh auf und gehen zusammen erstmals gemütliche einen Kaffee trinken. Anschliessend wird die Reinigung des Bootes in Angriff genommen. Das hat es aber wirklich nötig. Nach 4 Wochen auf See, ohne heisses Wasser, gespühlt nur mit Salzwasser, 8 gekochten Fischen (alle anderen Mahlzeiten mal nicht mitgerechnet) und einem grossen Verbrauch an Olivenöl sind die Spuren der Arbeit in jeder Ritze zu finden. Wir packen alle Schmutzwäsche in drei Ikeasäcke und machen uns gegen Abend auf ins Haus. Schlafen in festen Wänden, kein Geschaukel, Wasserdruck und erst noch Klimaanlage, lassen Roger fast nicht mehr aus dem Bett resp. Zimmer kommen. Ann und Oli kommen an und wir freuen uns, dass wir alle beisammen sind. Roger wirft den Grill an und wir speisen ausgiebig. Der folgende Tag ist mit füllen der Waschmaschine, dem Aufhängen der Wäsche und dem Ausräumen das Trockners gefüllt. (Merci Ann Muntsch) Zwischen Boot und Haus geht es die nächsten Tage hin und her. Es hat viele ARC+ Events und auch die letzten Boote treffen ein. Am Donnerstag dürfen wir dann Ann und Oli kurz auf der Paroya beherbergen und verbringen einen tollen Tag zusammen beim Heruntersegeln in die Marigot Bay. Leider regnet es zwischendurch sehr heftig, als wir jedoch vor Anker gehen hat es ein Einsehen und wir können, den am Morgen frisch auf dem Fischmarkt gekauften Lobster doch noch grillieren. Gekillt wurde er vom Fischer, geputzt von mir, gegrillt von Roger und professionell auseinander genommen von Ann. Oli der Arme musste leider auf das feine Fleisch verzichten, da ihm das Schaukeln überhaupt nicht bekommen ist und er zwischenzeitlich mal die Fische füttern ging. So bleich habe ich ihn glaube ich bei seinem ersten Kater vor x-Jahren gesehen. Am Abend war eine grosse Abschiedsparty im neu eröffneten Hotel in Marigot, dies war wohl die beste überhaupt. Dann hiess es Abschiednehmen von den Eltern und Ann und Oli, welche am Freitag nach Hause fliegen. Merci für alles!!!

Fischmarkt wo unserem Lobster der Garaus gemacht wird.

Schon wieder etwas besser.

Schon wieder ganz gut.

Marigot Bay