Richtung Barcelona

Gepostet am: Jul 26, 2014 7:33:1 AM

23. Juli 2014

Gegen Mittag soll der Wind absolut perfekt für unsere Fahrt Richtung Süden sein. Das Wetter ist strahlend, die Temperaturen am Morgen mit 22° angenehm. So machen wir die Paroya flott und laufen aus der gemütlichen Marina von Arenys de Mar aus. Flotter Wind hat es und es werden umgehend die Segel gesetzt, nur leider bläst der Wind wieder einmal aus der falschen Richtung, nämlich direkt auf die Nase. Wir lassen uns aber nicht entmutigen, in der Hoffnung, dass sich die Prognosen doch noch bewahrheiten werden, pflügen wir uns wacker durch die See. Bei der ersten Wende verlässt uns die angejahrte Schote des Lazybags und die Schoten flattern uns um die Nase. Wir sagen uns, dass kleine Missgeschicke einfach dazu gehören und segeln locker weiter. Yannick verabschiedet sich unter Deck und ich halte mich finde ich brutal wacker. Eine Krängung, die mir sonst das Blut in den Adern gefrieren lässt, kann ich heute auf dem höchsten Punkt sitzend und gerade aus schauend, recht gut packen. Steuern ist aber nicht drin und auch unter Deck gehen, ist ein Projekt für später. Nach 4 Stunden haben wir das Gefühl wir bleiben immer am gleichen Punkt. Die Hochhäuser von Barcelona sehen wir schon von Anfang an, doch leider wollen sie einfach nicht näher kommen..... Geduld ist gefragt. Kurz vor dem Port Olympic reist uns beim Einrollen der Genua die Furlex aus und die Genua flattert wie wild im Wind. Einsatz ist gefragt und Action bei Zürchers. Nach 8 Stunden und 44, 9 Meilen und 17 mal wenden (die Strecke wäre direkt nur 20 Meilen) laufen wir erschöpft in den Hafen ein. Nach Würstli, Polenta und Tomaten Mozzarella Salat kriechen wir in die Kojen.