New York - Frankfurt - Luzern - Genua - Bern - Muntelier

Gepostet am: Jul 31, 2015 2:50:12 PM

4. Juli - 15. Juli 2015

Dank dem bordeigenen Unterhaltungssystem verläuft unser Flug von New York über Manchester nach Frankfurt recht kurzweilig. Am Flughafen Frankfurt haben wir ein Mietauto reserviert. Dies erhalten wir natürlich oh wen wundert's nicht zum gebuchten Preis sondern gerade mal zum doppelten Tarif. Aber da wir ja brutal daran gewöhnt sind (oder wurden) Geld auszugeben....... nehmen wir es mit karibischer Gelassenheit und zucken kaum mit der Wimper. Wir hoffen, das diese Geduld uns noch lange begleiten wird. Erstaunlich fit entschliessen wir uns spontan, die lumpigen paar Kilometer bis nach Luzern in einem Zug durch zu ziehen und so treffen wir bereits um 21 Uhr bei Daniela und Markus ein. Die Wiedersehensfreude ist gross und wir werden mit einem tollen Apéro und einer leckeren Grillade verwöhnt. Yannick freut sich riesig wieder in der Schweiz zu sein und die nächsten Wochen beim Gotti zu verbringen. Nach einem Jahr so eng aufeinander tut es unserem Teenager gut mal in 'fremden' Händen zu sein. Am 7. Juli fahren Roger und ich Richtung Genua. Die Paroya wollen wir am nächsten Tag in Empfang nehmen und da mit der Shipping Gesellschaft nicht zu spassen ist, wollen wir pünktlich sein und so vermeiden, dass wir 15'000 Euro Strafe pro Tag zahlen müssten, falls wir die PAROYA verspätet abholen würden..... Am nächsten Morgen schlängeln wir uns durch den Cargohafen, vermeiden von den vielen hundert Lastwagen, welche Ladung löschen wollen, eingekeilt zu werden und stellen mal frech wie die Italiener unser Mietwagen beim Dock ab wo die BBC Coral liegt und somit unser Schifflein. Da steht sie, mega klein neben einer Segelyacht, wo einem Hören und Sehen vergeht. Wir nehmen den direkten Weg nach rechts mit Kurs auf die Marina, ist viel kürzer aber da sind die Hafenberhörden nicht ganz einverstanden und wir müssen drehen und rund um das ganze Hafenbecken fahren. Somit sind wir gut zwei Stunden unterwegs und versuchen dann mindestens während einer halben Stunde die Marina an zu funken oder mit ihnen telefonisch in Kontakt zu treten um zu wissen wo unser reservierter Hafenplatz ist. Das scheint ein gaaaanz schwieriges Unterfangen zu sein und wir drehten Kreise um Kreise bis sie uns in einen eigentlich für unsere Länge nicht geeigneten Platz zuwiesen. Aber Roger machte das überaus professional, ja so nach einem Jahr Segeln bringt einem nichts mehr so schnell auf der Ruhe:). Da Roger noch zwei Wochen Ferien hat und unser Haus eh noch nicht frei war wollten wir eigentlich noch nach einem schönen Platz irgendwo an der Küste zwischen Genua und Roses Ausschau halten oder das Schiff im Port Napoleon aufs Trockendock stellen. Wir fuhren mit dem Mietwagen nach Pisa um dort die Marina zu beschitigen und schauten uns unterwegs noch weitere Plätze an. Nach kurzem hin und her entschlossen wir uns aber, nicht noch einem los zu segeln und unser Projekt Paroya hier zu beenden und das Schiff in der Marina Aeroporto in Genua zu lassen um erst einmal Pause zu machen. Wir verlängerten das Mietauto, räumten die Paroya fast aus (was haben wir nur für ein Bagage, das ist ja erschreckend was in so einem Boot alles Platz hat) und fuhren am 12. Juli Richtung Bern wo wir bei Oli und Ann Asyl suchten bis unser Haus am 15. Juli wieder frei wurde. Ganz lieben Dank unserer Familie für die Gastfreundschaft:)

Wieder zu Hause zu sein war sehr speziell. Als wir in unser Haus kamen und es wieder übernahmen kam es uns vor als hätten wir es erst gestern übergeben und das ganze vergangene Jahr sei wie eine Parallelwelt gewesen. Irgendwie so als wären wir gar nicht weg gewesen. Fast sofort war wieder das 'normale' Leben da. Kisten auspacken, waschen, kochen, einkaufen, putzen etc. Halt so wie vorher. Erschreckend. Darum einen Gang zurückschalten, sich Zeit lassen, den Tag nicht zu voll packen und so geht es langsam....... Als dann die Crew der Muline spontan bei uns aufgetaucht ist war es wieder da. Doch wir haben viel erlebt, viel gemacht und es war toll, aufregend abenteuerlich, spannend und nie zu vergessen!!!

Mit glühendem Holzstock...

Ankunft in Frankfurt

Da musst schon ein Brummer her, wenn man mal wieder festen Boden unter den Füssen hat.

man beachte das Verhältnis Paroya zum grossen Boot rechts.......

für lange Zeit das letzte Mal die Paroya bewegen

Costa Concordia zum Abwracken in Genua

Altstadt von Genua

Bye bye Paroya lieg gut

Mit dem besten Freund auf dem See. Toll ist es zu Hause.

Murtensee

Emil und Yannick im Spielfieber

Chris und Roger im Kitefieber am Neuenburgersee/Portalban