Schildkröten

Gepostet am: Jun 30, 2015 12:57:30 AM

Schildkröten gehören zu den Reptilien und werden in zwei Unterordnungen unterteilt: Die Halswender- Schildkröten und die Halsberger- Schildkröten. 

Die Halswender- Schildkröten bestehen aus zwei Familien. Sie haben oft einen langen Hals und müssen den Hals beim zurückziehen des Kopfes unter den Panzer fast „falten“. Oft ist dabei der Kopf nicht ganz geschützt. 

Die Halsberger- Schildkröte bestehen aus zehn Familien. Sie „falten“ den Hals senkrecht ein und sind in der Regel in der Lage, den Kopf vollständig unter dem Panzer zu verstecken. Insgesamt gibt es etwa 200-250 Arten von Schildkröten, davon leben sieben Arten im Meer, 180 im Süßwasser und der Rest am Land. Die meisten Schildkröten leben in tropischen oder gemäßigten Klimazonen. 

Die Paarung bei Arten aus gemäßigten Klimazonen findet oft im Herbst oder im Frühjahr statt. Die Arten die in den Tropen und in den Subtropen leben, richten sich bei der Paarung nach der Luftfeuchtigkeit.

Bei Schildkröten findet eine äußere Befruchtung statt. Das Weibchen kann die befruchteten Eier jahrelang mit sich herum tragen.

Wie die meisten Reptilien pflanzen sich Schildkröten durch das Legen von Eiern fort. Sie legen 5-20 Eier. Die Eier haben eine harte und

pergamentartig Schale. Meeresschildkröten legen bis zu 200 Eier. Die Eier werden in eine Grube gelegt und mit Erde oder Pflanzen bedeckt. Nach dem sie die Eier gelegt haben verlassen sie ihre Brut und kommen nie wieder dort hin zurück. Die Jungtiere müssen alleine aufwachsen, da ihre Eltern keine Hilfe leisten. Die Jungtiere werden nach mehreren Jahren geschlechtsreif, das hängt nicht vom Alter sondern von der Körpergröße ab. 

Es gibt große und kleine Schildkröte, die 15 cm- 2,4 m groß werden können. Die verschiedenen Arten kann man an der Farbe und der Form des Panzers erkennen. 

Schildkröten können sehr alt werden. Meeresschildkröten werden über 75 Jahre alt, Dosenschildkröten weit über 100 und bei guter Pflege werden auch Haustiere 40 Jahre oder älter. 

Außer wenn Weibchen einen geeigneten Eiablageplatz suchen und bei der Paarung der Landschildkröten bleiben Schildkröten stumm. 

Schildkröten gibt es schon seit 220 Millionen Jahren. Die erste bekannte Schildkröte war „Achelon“ eine ca. 4m große Wasserschildkröte. Aus den Zeiten der Dinosaurier.

Die europäischen Landschildkröten bereiten sich so Anfang August auf die Winterstarre vor. Im Gehirn werden Hormone frei gesetzt, die die ganze Stoffwechseltätigkeit im Körper des Tieres auf die Winterstarre vorbereiten. 

Gefahren für Schildkröten sind Walfänger, die die Schildkröten zum Essen schlachten und Menschen die ihre Lebensräume zerstören. 

Außer an Polargebieten findet man Schildkröten auf allen Kontinenten, in Wüsten, in den Meeren, in Flüssen und auf dem Land. 

Alle Schildkröten besitzen einen Rücken- und Brustpanzer, die durch eine Knochenbrücke miteinander verbunden sind. Keine andere Tierart hat solche Panzer. Der Panzer besteht in der untersten Schicht aus massiven Knochen, die sich aus Becken, Wirbelsäule und Rippen bilden. Über den Knochen befindet sich eine ledrige Hautschicht. Durch den Panzer werden die Schildkröten geschützt. Die Schildkröten können Beine, Arme und den Kopf fast vollständig in den Panzer ziehen. 

Schildkröten haben keine Zähne, sondern scharfkantige Hornschneiden. 

Es gibt Schildkröten die Pflanzen- oder Fleischfresser sind. Die auf dem Land lebenden Schildkröten essen meisten pflanzliche Nahrung, die im Meer lebenden Schildkröten bevorzugen Fleisch als Nahrung. 

Schildkröten können sehr gut sehen. Bei Dunkelheit können sie vermutlich mehr sehen als Menschen. Der Geruchsinn bei Schildkröten ist besonders stark ausgeprägt. Wenn man Schildkröten mit dem Hals pumpen sieht, heißt das nicht das sie außer Atmen sind, sondern das sie riechen. Was Schildkröten nicht gut können ist hören, da sie kein Außenohr haben.

Die Gliedmaßen der Wasser- und Landschildkröten ist an ihren Lebensraum angepasst.  Wasserschildkröten haben statt Beine Flossen.

Landschildkröten und Wasserschildkröten bewegen sich an Land und im Wasser mit der für Reptilien typischen schlängelnden Bewegung fort.