Palm Beach und das lange Warten auf das Verladen der PAROYA

Gepostet am: Jun 21, 2015 1:37:43 AM

7. - 21. Juni 2015

Am nächsten Tag verschieben wir das Boot weiter Richtung Norden wo es eine staatliche Marina geben soll und auch einen ruhigen Ankerplatz. Es ist Sonntag und wir zirkeln durch die vielen Boote beim Inlet. Alle sind mit ihren Motorbooten unterwegs, ankern auf den Sandbänken, stehen im lauen Wasser, lassen die Musik in voller Lautstärke laufen, halten ihre Drinks in der Hand und geniessen den freien Tag. Für uns heisst es erstmal die Brücke zu passieren. 65 Fuss soll sie sein, wir haben so um die 63. Ganz langsam tasten wir uns voran und es reicht bei Niedrigwasser ganz knapp. Für die nächsten Tag legen wir uns im North Lake Worth vor Anker. Um uns herum sind nur Villen und eine Megayacht-Marina. Keine Bar, kein Strändchen einfach nichts. Das Wasser ist trüb der Boden extrem Schlammig so wie in einem Moorsee. Es gibt jedoch viele Lebewesen darin und wir sehen eine Schildkröte und sehr viele, sehr grosse Flossen, also verzichten wir alle aufs Baden und greifen unsere Wasservorräte zum Duschen an. Es hat gutes Wifi und wir verbringen die nächsten drei Tag damit hinter der Kiste zu hocken und alle Möglichkeiten für unsere Weiterreise durchzuspielen und Offerten einzuholen. Gerne würden wir einen Camper mieten, der Verladetermin steht aber nicht fest und so sind wir etwas sürmelig. Wir sitzen am Ankerplatz, könne nicht Baden, für die paar Tage lohnt es sich nicht mehr gross irgend wo hin zu segeln, da wir ja gegen den Wind alles wieder zurück müssten, es ist mega heiss und Roger hadert mit dem Entscheid das Boot zu verschiffen. Wir hätten, so wie es aussieht, wohl einen Käufer gehabt, welcher das Boot unbedingt haben wollte und schon praktisch mit dem Check vor der Tür gestanden hat. Aber eben, wie es so ist im Leben, man fällt Entscheide und diese ziehen dann einen Rattenschwanz hinter sich her. Für uns ist es vor allem schwer, dass wir hier für die nächsten drei Wochen wie gefangen sind und einfach nicht viel machen können, da wir immer auf Abruf sind und in erreichbarer Distanz zum Schiff bleiben müssen. Bei den schönsten Orten auf unserer Reise sind wir weiter gestresst, weil noch so viel vor uns lag und nun sind wir an so einem Ort gestrandet. He nu. Wir verschieben in die Marina, mieten uns ein Auto und schauen uns Palm Beach an und gehen ausgiebig schoppen. Es hat ein tolles Outlet und da unsere Kleider eh alle ersetzt werden müssen fangen wir schon mal damit an. Da es so schön kühl in den Geschäften ist verbringen wir die meiste Zeit dort. Wir nutzen die Marina um das Schiff fürs Aufladen klar zu machen und da der Verladetermin so gegen den 18 - 20 vorausgesagt wird machen wir eine definitive Buchung für einen Camper, welchen wir dann in New York abgeben wollen um dann mit Condor von Providence (RI) nach Mailand zu fliegen. Mit dem Mietauto gehts nach Orlando wo wir unser Motorhome in Empfang nehmen. Yannick ist total begeistert und richtet sich in seiner Kabine oberhalb des Führerstandes ein, zieht seinen Vorhang und chillt!!! Nach der ersten Nacht auf einem KOA (camping of America naja teuer Nacht rund 65 Dollar und nix besonderes) Campground fahren wir am nächsten Tag ins Kennedy Space Center. Sehr informativ. Es hat zwar keine Bahnen aber wir haben den Besuch eines Parks in Orlando zu Gunsten eines Besuchs im Europapark aufgeschoben. Wir übernachten im Yetti Park CampGround. Camper reihen sich an Camper und es hat wenig grün und wir finden, das so campen eigentlich nicht das ist was wir uns vorgestellt haben. Wir fahren an der Küste wieder Südwärts, an Sebastian und Vero Beach vorbei. Auf dem Savanne Campground finden wir einen einsameren Platz mit Grill direkt am Wasser für uns alleine nur ein kleiner Alligator leistet uns bei Bratwurst auf dem Grill, Hornli und Salat Gesellschaft. Weiter gehts Richtung Stuart. Dort wollten wir ja mit dem Schiff hin und daher sehen wir uns das mal an. Naja eine kleine Strasse mit Geschäften mehr nicht. Da ergreifen wir die Gelegenheit Roger bei einem Barber Shop zu parkieren um nach 6 Wochen wieder einmal zum Coiffeur zu gehen. Der nächste Campground ist super. Ein Statepark (23 Dollar), mitten in der Natur ein laues Lüftchen weht. Ich kann gemütlich im Stuhl lesen und die Jungs machen einen Geogache. Am nächsten Morgen erhalten wir eine Email von der Shipping Gesellschaft, der Ladetermin verzögert sich, ein Kran auf dem Schiff sei kaputt gegangen und man wisse noch nicht wann er geflickt werden könne. Super! Aber wir üben uns in Geduld rufen am nächsten Tag den Loadmaster an, welcher uns den Ladetermin für den 23.6. bestätigt, fahren zum Schiff um zu sehen ob alles in Ordnung ist und nehme gleichzeitig in der grössten Hitze noch die Genua runter und fahren dann, weil es halt am nächsten war, wieder auf einen dieser teuren KOA Campgrounds braten Hamburger und geniessen den lauen Abend. 

Wir verladen nach Italien darum auch eine Nachtessen in den Landesfarben....

und wie richtige Amis Pizza vom Pizza Kurier

Citybus in Palm Beach

Mall, Mall, Mall aber dafür schön klimatisiert

Ipads und Ipods aus dem Automaten

Besser als Kleider kaufen!!! Apple Shop und den versenkten Ipod eingetauscht gegen einen neuen für nur 80 Franken

Frühstück auf amerikanisch, pappsatt bis zum Abend

Unterwegs auf schnurgeraden Strassen

Kennedy Space Center

Space Shuttle Atlantis

Wir berühren den Mond (klitzekleines Teilchen unter Glas)

Transporter für die Startrampe

Cocoa Beach grösster Surfshop in Amerika (er war im Fall riesig)

Statecampground direkt am kleine Flüsschen

Wir wollten eigentlich nur eine Kugel!!!!

Nette Führung zum Jupiter Inlet Light Tower

Jupiter Inlet

Ficus

Geogache